Flüchtlinge auf der Balkanroute: Ungarn plant zweiten Grenzzaun
Der ungarische Ministerpräsident Victor Orban fürchtet ein Scheitern des Flüchtlingsabkommens mit der Türkei. Deshalb will er den bestehenden Zaun ergänzen.
Schließlich könnten beim Scheitern des Abkommens mit der Türkei Hunderttausende Flüchtlinge an die ungarischen Grenze strömen. „Wenn wir sie dann nicht mit freundlichen Worten aufhalten können, müssen und werden wir das mit Macht tun.“ Der bestehende Zaun sei in Eile errichtet worden und müsse durch eine robustere Konstruktion ergänzt werden.
Ungarn hatte 2015 Stacheldrahtzäune entlang seiner Grenze zu Serbien und Kroatien gelegt und damit den Zustrom von Flüchtlingen stark begrenzt.
Zuletzt verringerte sich der Andrang von Migranten über die sogenannte Balkanroute aber auch durch das Flüchtlingsabkommen mit der Türkei. Im Streit um die EU-Visafreiheit für türkische Bürger gibt es aber Drohungen aus Ankara, die Vereinbarung aufzukündigen.
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