piwik no script img

Fitness-Zeitschrift „Women's Running“Hidschab-Model auf dem Cover

Erstmals zeigt ein US-Fitnessmagazin eine verschleierte Frau auf seiner Titelseite – und schreibt darüber, wie Frauen Sport verändern.

Rahaf Khatib auf dem Cover der „Women's Running“ Screenshot: Women's running

Die Oktoberausgabe des US-amerikanischen Fitness-Magazins Women’s Running erscheint erstmals mit einer Frau auf dem Cover, die einen Hidschab trägt. Zu sehen ist Rahaf Khatib, die den Instragram-Account „Run Like a Hijabi“ betreibt. In der Titelgeschichte des Magazins werde geschildert, wie Frauen Sport verändern, schreibt die US-Nachrichtenportal mashable.com.

Khatib lebt in Farmington Hills im US-Bundesstaat Michigan und läuft seit dem Jahr 2012, wie mashable berichtet. Auch nehme die 32-Jährige an nationalen und internationalen Wettkämpfen teil. Darunter auch Triathlone und Halbmarathon-Wettkämpfe.

Weil sie festgestellt habe, dass es neben ihr keine anderen Läuferinnen im Hidschab bei den Wettkämpfen gebe, habe sie begonnen Bilder von sich auf Instagram zu posten, die sie in ihren Sportoutfits zeigen, berichtet Kathib laut mashable.com dem Magazin. So wolle sie andere muslimische Frauen ermutigen, sich durch die Verschleierung nicht vom Laufen abhalten zu lassen.

Women’s Running ist das erste Fitnessmagazin weltweit, das mit einer verschleierten Frau auf dem Titel erscheint, wie die US-amerikanische Cosmopolitan berichtet.

Auf die von Außenstehenden am häufigsten gestellte Frage, ob sie unter dem Tuch nicht schwitze, antwortete Kathib gegenüber Women’s Running: „Wenn es heiß draußen ist, schwitzt man sowieso.“

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

2 Kommentare

 / 
  • Jau. "Wat god is gegen de Köll -

    Is ook god gegen de Hitt!"

    (alte Bauernweisheit;)

    Ansonsten - was ein running gag!

    Ingrid Steeger mit Hidjab! So what!

    Die Verschleierung liegt ersichtlich -

    In Aug&Hirn der BetrachterInnen!;()

    kurz - Wat sät de ol Bauernsmann -

    "Wat geit meck dat an!" &

    Wer darin irgendwas geartet

    Erstrebenswertes jenseits modischer

    Assessoirs erblickt - sollte mal die

    Latten am Zaun nachzählen!

  • Diejenigen, die von feministischer und linker Seite aus die muslimische Kopfverhüllung mit Akzeptanz und Toleranz begrüßen, werden bald diejenigen sein, die die Abschaffung eines kulturellen Kopfbedeckungszwang als "Befreiung der Frauen" feiern wollen. Leider ist diese Rechnung nur mit der Wirtin aber ohne den Wirt gemacht ...