FDP schützte Parteichef Rösler nicht: Döring wirft FDP Rassismus vor

Noch-Generalsekretär Patrick Döring kritisert die Liberalen scharf. Rassistische Vorurteile gegen Rösler seien in der Partei auf fruchtbaren Boden gefallen.

Nehmen Abstand vom FDP-Stammtisch: Philipp Rösler und Patrick Döring (r.) Bild: reuters

HANNOVER dpa/afp | Der noch amtierende FDP-Generalsekretär Patrick Döring hat seiner Partei Rassismus im Umgang mit dem scheidenden Vorsitzenden Philipp Rösler vorgeworfen. An Stammtischen hätten Liberale von „dem Vietnamesen" gesprochen. Manche FDP-Abgeordnete widersprachen dabei nur halbherzig, sagte Döring der „Neuen Presse" am Freitag in Hannover.

Mit rassistischen Vorurteilen hätten SatirikerInnen und KritikerInnen immer wieder gespielt. „Das ist so subtil bösartig, wie ich es nicht für möglich gehalten habe. Was mich besonders erschreckt hat: Das fiel in unserer Partei auf fruchtbaren Boden". Döring tritt beim außerordentlichen Bundesparteitag der Liberalen am Samstag und Sonntag in Berlin nicht wieder für das Amt des Generalsekretärs an.

Attacken von anderen Parteien sei seine Partei nicht entschlossen entgegengetreten. Vielmehr sei „die Kritik vor jedem Mikro" noch verstärkt worden. Auch Rösler will das Amt des Parteichefs abgeben. Zum neuen Vorsitzenden soll der nordrhein-westfälische Partei- und Fraktionschef Christian Lindner gewählt werden.

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