piwik no script img

Entscheidung zu 160 DrittstaatenMaas verlängert Reisewarnung

Wegen der Coronapandemie rät das Auswärtige Amt weiterhin von Reisen außerhalb der EU ab. Die Warnung gilt nun bis Mitte September.

Müssen auch weiterhin auf Touristen aus Deutschland warten: Kamelführer in Kairo am 25. August Foto: Mohamed Abd El Ghany/reuters

Berlin dpa/rtr | Das Auswärtige Amt hat die allgemeine Reisewarnung für Drittstaaten außerhalb der EU bis zum 14. September verlängert. Das berichteten mehrere Nachrichtenagenturen am Mittwoch mit Verweis auf Regierungskreise. Außenminister Heiko Maas habe die Entscheidung auch im Kabinett vorgetragen, hieß es.

Maas hatte am 17. März wegen der Coronapandemie eine Reisewarnung für Touristen für alle rund 200 Länder der Welt ausgesprochen – ein einmaliger Vorgang. Im Juni wurden die Länder der Europäischen Union, des grenzkontrollfreien Schengenraums sowie Großbritannien, Andorra, Monaco, San Marino und der Vatikanstaat ausgenommen. Später kamen noch Teile der Türkei hinzu.

Für die anderen mehr als 160 Länder wurde die Reisewarnung zunächst bis zum 31. August verlängert. Jetzt gilt sie bis Mitte September, dann muss neu entschieden werden.

Eine Reisewarnung ist kein Verbot, soll aber eine erhebliche abschreckende Wirkung haben. Allerdings hat sie auch eine positive Seite für Verbraucher: Sie ermöglicht es Reisenden, Buchungen kostenlos zu stornieren. Die Reisewarnung erfolgt unabhängig von der Einstufung von Ländern als Risikogebiete. Wer aus einem Risikogebiet nach Deutschland zurückkehrt, muss sich auf Corona testen lassen.

Mehrere bei Deutschen beliebte Urlaubsziele wie Ägypten und Tunesien hatten zuletzt gefordert, die Reisewarnung wieder aufzuheben.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

1 Kommentar