piwik no script img

Englische Woche BundesligaPflichtbewusste Bayern

Bayern München siegt und feiert mit nur 3 Gegentreffern in 16 Spielen einen neuen Rekord. Der HSV verliert gegen zehn Stuttgarter. Köln gegen Mainz ist enttäuschend.

Gut gelaunte Sieger: Thomas Müller (l.) und Dante vom FC Bayern Bild: dpa

BERLIN dpa | Herbstmeister Bayern München hat seinen Fans im letzten Heimspiel vor Weihnachten den erhofften Sieg geschenkt. Zum Auftakt der Englischen Woche gewann die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola am Dienstagabend gegen den SC Freiburg 2:0 (1:0) und baute damit ihre Super-Serie in der Fußball-Bundesliga aus. Mit nur drei Gegentoren in 16 Spielen stellten die Bayern einen Liga-Rekord auf.

Der VfB Stuttgart siegte im brisanten Kellerduell beim Hamburger SV mit 1:0 (1:0). Nach zuletzt drei Heimniederlagen in Serie sicherte sich Aufsteiger 1. FC Köln beim 0:0 gegen Mainz 05 zumindest einen Punkt. Hannover 96 hat nach dem 2:0 (1:0) gegen den FC Augsburg die Europacup-Plätze wieder im Blick. Die weiteren fünf Partien des 16. Spieltages werden am Mittwoch ausgetragen.

Den neunten Sieg der Münchner im neunten Hinrunden-Heimspiel leitete Arjen Robben in der 40. Minute mit seinem 100. Pflichtspieltor für die überlegenen Bayern ein. Vor 71.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena legte Thomas Müller (48.) für den Champions-League-Achtelfinalisten nach. „Wir sind mit dem Sieg insgesamt sehr zufrieden“, sagte Müller, „wenn wir heute Nacht ins Bett gehen, haben wir zwölf Punkte Vorsprung. Wir haben unsere Pflicht erfüllt.“

Medhi Benatia, Robert Lewandowski und Xabi Alonso mussten das letzte Heimspiel des Jahres wegen Verletzungen vorzeitig beenden. Bereits am Freitagabend fahren die Bayern zum Hinrunden-Halali nach Mainz – dann geht es in die verdiente Winterpause.

Einbruch nach der 20. Minute

Keines der nunmehr 25 Bundesliga-Duelle mit den Breisgauern hat der deutsche Rekordmeister verloren. Der letzte Liga-Sieg der Gäste-Mannschaft von Trainer Christian Streich liegt schon mehr als einen Monat zurück (2:0 gegen Schalke am 8. November).

Das Niveau der Partie in Hamburg entsprach den Tabellenplätzen der beiden Traditionsclubs, die zusammen immerhin elf Meistertitel holten. Die Schwaben vergaben zunächst gute Chancen, gingen dann nach einem Fehlpass des Hamburgers Rafael van der Vaart durch Florian Klein (42.) aber verdient in Führung. „Die ersten 20 Minuten waren super, und dann brechen wir wieder ein“, sagte der Niederländer.

Zum Abgewöhnen

Dank des dritten Auswärtssiegs verließ der VfB die Abstiegszone. Nach einer Notbremse sah der Stuttgarter Georg Niedermeier Rot (53.), doch die Überzahl konnten die erschreckend schwachen Gastgeber in 40 Minuten nicht einmal zum Ausgleich nutzen.

Fußball zum Abgewöhnen langweilte die Fans bei der Nullnummer in Müngersdorf, das Niveau der Partie war erschreckend schwach. Drei Tage nach dem 2:1-Überraschungssieg auf Schalke war die Mannschaft von FC-Trainer Peter Stöger kaum wiederzuerkennen. Mainz ist nun schon seit acht Spielen sieglos und konnte beim 1. FC Köln noch kein Erstligaduell gewinnen.

Nach vier Partien ohne Sieg durfte Hannover 96 endlich wieder einmal jubeln: Beim 2:0 gegen das bisherige Überraschungsteam aus Augsburg brach Salif Sané (20.) mit einem Kopfball den Bann, danach traf Joselu per Foulelfmeter (55.) für das Team von Trainer Tayfun Korkut. Die Gäste kassierten drei Tage nach dem 0:4 gegen den übermächtigen Tabellenführer aus München die nächste Niederlage, stehen aber immer noch auf einem Europacup-Platz.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!