Einigung mit Spaniens Fußballerinnen: Zurück auf dem Platz
Der Großteil der streikenden Spielerinnen des Weltmeisterteams wird zum Spiel gegen Schweden reisen. Verband und Sportbehörde versprechen Reformen.
Von den 23 für die Nations-League-Spiele gegen Schweden und die Schweiz nominierten Profis haben sich demnach 21 von einem Einsatz überzeugen lassen. Die beiden Spielerinnen, die nach den Verhandlungen das Trainingslager wieder verlassen wollten, würden laut Francos nicht bestraft.
Als Ergebnis der Gespräche zwischen CSD, den Spielerinnen und dem von ihnen scharf kritisierten Verband RFEF verkündete Francos, dass der Verband ab Donnerstag die von den Fußballerinnen geforderten tiefgreifenden Änderungen ab Donnerstag angehen wolle. Dafür soll eine gemeinsame Kommission gebildet werden, bestehend aus der sttatlichen Sportbehörde, dem Fußballverband und Vertreterinnen der Spielerinnen.
Trainerin weiter im Amt
Die sportliche Zukunft der neuen Nationaltrainerin Montse Tomé, die als Vertraute von Rubiales gilt, habe laut Francos nicht zur Disposition gestanden. Sie hatte bei den Nominierung der Spielerinnen behauptet, auch die bis dahin Streikenden seien mit der Berufung ins Nationalteam einverstanden gewesen. Die bereffenden Spielerinnen hatten das vehement bestritten.
Am Montag hatte Tomé 15 Weltmeisterinnen für die Spiele der Nations League am Freitag in Schweden sowie am Dienstag darauf daheim gegen die Schweiz nominiert, obwohl diese Sportlerinnen zusammen mit anderen Kolleginnen ihren Streik schon vor Tagen angekündigt hatten. Am Dienstag beugten sich aber mindestens elf Weltmeisterinnen dem Druck des Königlich Spanischen Fußballverbandes RFEF, und traten zum Lehrgang bei der Nationalelf an. Der Verband hatte mit empfindlichen Geldstrafen und langjährigen Sperren gedroht.
Den Kuss-Skandal ausgelöst hatte der inzwischen zurückgetretene RFEF-Präsident Rubiales, als er die Weltmeisterin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung am 20. August in Sydney ungefragt auf den Mund küsste.
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