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Ein Jahr vor der Fußball-WMSchleichende Normalisierung

Von wegen Skandal-WM – Katar ist ein Traum. 28 Sätze über das Emirat am persischen Golf, die wirklich so erschienen sind. Eine Presseschau.

Pyrotechnik war nicht verboten bei der Eröffnung der Asienmeisterschaft in Doha Foto: Xinhua/imago

I n 375 Tagen startet die Winter-WM in der Wüste: Die WM-Quali geht in den Endspurt. Europameister Italien muss weiter um das Direktticket für Katar bangen. Giorgio Chiellini, der Veteran, der Italien im Juli zum Gewinn der Euro 2020 verholfen hat, unterzeichnete gerade einen neuen Vertrag mit den Bianconeri von Juventus Turin und hofft, an der WM in Katar 2022 teilnehmen zu können. Kylian Mbappé schießt Frankreich nach Katar. England hat das Katar-Ticket dank Harry Kane fast sicher.

Katars Mädchenteam sicherte sich den Sieg im Spiel gegen Afghanistans Fußballerinnen im WM-Stadion von Doha. Die Fußballerinnen des FC Bayern beziehen in der Winterpause erneut ein Trainingslager in Katar. Gemeinsam mit dem Qatar Women’s Sport Committee hatte der FC Bayern in der Vergangenheit auch ein Programm zur Förderung des Frauenfußballs organisiert.

Die letzten beiden Katar-2020-Stadien werden während des Fifa Arab Cups im November eröffnet. Ganz im Sinne des Nachhaltigkeitsprogramms von Katar wurde das 40.000 Zuschauer fassende Ras-Abu-Aboud-Stadium in Doha unter Verwendung von Schiffscontainern mit Sitzschalen zum Abmontieren sowie weiteren modularen Bauteilen errichtet.

Die Niederlande sind nur vier Minuten von Katar entfernt, jetzt droht der Totalschaden. Holland verspielt in Montenegro eine 2:0-Führung und das sichere WM-Ticket nach Katar. Wie der langjährige Arsenal-Trainer Arsène Wenger, der inzwischen als Direktor der globalen Fußballförderung beim Weltverband Fifa fungiert, in der Sendung „Living Football Television“ äußerte, sei schon bei der WM 2022 in Katar eine automatisierte Erkennung von Abseitssituationen möglich. Katars Hauptstadt Doha ist als Gastgeberin des nächsten Fifa-Kongresses im März 2022 bestätigt worden.

Mit dem Zug nach Katar

Während für Irland der Zug Richtung Katar bereits lange abgefahren ist, steckt Portugal mitten im Kampf um eines der begehrten festen Tickets. Argentinien schlägt Uruguay und hat Katar fest im Blick. Rekord-Weltmeister Brasilien hat als erstes südamerikanisches Team das Ticket zur Fußball-WM 2022 in Katar gelöst. Der Leverkusener Hincapie lässt Ecuador von Katar träumen.

Noch vor Weihnachten will Hansi Flick nach Doha reisen, um sich selbst ein Bild zu machen, was möglich ist bei der WM-Titeljagd am Golf in zwölf Monaten. Ein Fingerzeig in Hinblick auf die WM 2022 in Katar? Ghanas Trainer Milovan Rajevac geht davon aus, Katar zu erreichen. Trainer Hugo Broos meint, es sei kein Desaster, sollte die Bafana Bafana Katar nicht erreichen. Fußball-Top-Nationen zittern um Katar-Tickets.

Die von Félix Sánchez trainierte Mannschaft aus Katar möchte die Teilnahme an der WM-Qualifikation in Europa mit einem guten Auftritt beim Spiel in Aserbaidschan beenden, um sich nach der Rückkehr in Doha auf den Fifa Arab Cup vorzubereiten. Wie muss Mexiko spielen, um das Ticket für Katar zu holen? Belgien sichert sich einen Platz in Katar. „Projekt Weltmeister – Road to Qatar“ gibt es ab Montag regelmäßig auf Sky Sport News. All Whites’ Trainer Danny White glaubt, dass Katar 2022 die größte WM aller Zeiten werden könnte, und ist optimistisch, dass sich sein Team qualifiziert.

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft wird ihre Gegner bei der Winter-Weltmeisterschaft in Katar am 1. April kennen. Noch 372 Tage bis zur WM in Katar: Wer bei Hansi Flick sicher dabei ist, wer wackelt – die große WM-Ampel.

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Andreas Rüttenauer
Sport, dies und das
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2 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

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  • Ich bin eigentlich ein Fan der Kloumne, doch wo bleibt hier der Aufschrei des Schmerzes und des Entsetzens nach dem Pressschlag des Bizarren?



    Gewiss - wie pervers und absurd der Fußballkarneval in einem Land mit moderner Sklaverei ist, ist eine durchaus wahrnehmbare implizite Botschaft der Kolumne.



    Aber müssen wir nicht - bei allem Spaß an der Ironie - doch noch schreien, um zu vermeiden, dass menschenverachtendes Verhalten zu normal erscheint?



    Vielleicht in einer Folgekolumne?

  • Eine Aneinanderreihung von herausgepickten Absätzen, ohne Quellenangabe.



    Man könnte jetzt aus Artikeln zur WM zitieren, die sich mit dieser kritisch auseinander gesetzt haben.



    Die Überschrift könnte dann lauten:



    Normal wird das nicht