: EZB für höhere Leitzinsen
ROM rtr ■ Trotz der jüngsten Zinserhöhungen sind die Leitzinsen in der Euro-Zone nach den Worten von EZB-Vizepräsident Lucas Papademos immer noch „relativ niedrig“. Die Europäische Zentralbank (EZB) sei weiter bereit, alles Nötige zu tun und vorbeugend zu handeln, um sicherzustellen, dass Risiken zur Preisstabilität nicht eintreten, sagte Papademos in einem Interview. Die EZB-Spitze bewerte die mittelfristigen Inflationsaussichten und die potenziellen Risiken für stabile Preise, sagte Papademos: „Die Schlüsselwörter sind ‚mittelfristig‘ und ‚potenzielle Risiken‘.“ Wegen eines Rückgangs der Ölpreise würde die Inflation in den kommenden Monaten vorübergehend abflauen, im Laufe des Jahres aber wieder zulegen. Trotz der jüngsten Zinserhöhungen werde die Geldpolitik weiter als konjunkturfördernd betrachtet, betonte Papademos und nannte vor allem drei Gründe: Die Zinsen seien immer noch „relativ niedrig“, die Liquidität reichlich und das Kreditwachstum stark.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen