Die Startbedingungen: Italien ist fussballerisch Favorit, hat die schmissigere Hymne und sieht besser aus. Deutschland geht mit voller Dreierkettenhose ins Spiel. Auf Dauer hilft da nur nur ein Bayxit – den „mia“ wissen wie man gegen Welsche gewinnt.
Das Vorurteil: Italiener schießen ein Tor und liegen dann am Boden rum, Khedira verletzt sich schwer bei dem Versuch Sturaro schwer zu faulen. Müller trifft, aber zu spät.
Das Spiel: Nach fünf Minuten zweite Ecke Italien. Deutsches Mittelfeld steht sich wund. Khedira zieht einmal an und ist dann – verletzt. Schweini kommt in der 15. Minute, jetzt haben auch wir die Haare schön. Nach 25 Minuten aber die Frage: Spielt Schweini mit? Blut fließt, Spiel „catcht“ langsam. Ab Minute 35 läuft der erwartete Großangriff der Italiener. Neuer ist „da“. Zur Belohnung gibt es die erste echte Chance für Deutschland durch Gomez (40.). Dann die erste echte deutsche Riesenchance, aber Müller schießt das Tor lieber später. Dann geht Italien in Führung – oder warum jetzt nicht? Wegen Boateng. Pause.
Der Italiener eröffnet die zweite Halbzeit klug wie die Russen 1944 – mit einem Angriff auf die deutschen Außengrenzen. Das wird über kurz oder lang zum Erfolg führen. Müller schießt sich in der 53. Minute auf sein zu spätes Tor ein. Die Deutschen, analfixiert, „drücken“ jetzt. Sturaro sieht gelb, De Sciglio sieht Gelb, dann Parolo, Löw macht ausnahmsweise mal was Nettes mit seinen Fingern. Gomez atmet. „Gute Phase“, findet der Staatsfunk. Und er hat – von wegen Lügenpresse Recht: In der 64. Minute schießt ÖZIL ihn rein, nach genialer Vorarbeit von GOMEZ! Chiellini erledigt nach Khedira den zweiten Deutschen: „Hacke“ Gomez geht. Vaya con Dios! Dann muß der Mann, der die Deutschen im Spiel gehalten hat, eine Wahl treffen: Foul oder Hand. Boateng entscheidet sich für Hand. Bonucci trifft, allerdings regelwidrig abstoppend. Kurz vor Schluss beginnen die Italiener gewohnt zu krampfen.
Verlängerung. Pellè ist leider auch ein Drecksack: Lass meinen Nachbarn in Ruhe, sagen wir hier in Berlin! Chiellini ist leider auch ein Schauspieler, Müller beendet das auf zünftige Art und hey – Özil kann auch mimen und will dem Parolo die rote Karte bieten. Insgesamt unentschiedene erste Hälfte dieser ersten Verlängerunsghälfte. Italien sieht die fünfte Gelbe, dürfte jedenfalls ein Pyrrhussieg werden (schaust' bei Wikipedia!). Mit der 107,57 Minute ist Deutschland selbst schuld an der fehlenden Führung, der Konter ensteht auf italienische Art, en passant gesagt. Und: Aus, Aus, Aus. Deutschland hat noch nicht verloren. Elf. Meter. Schießen. Auf die blaue Wand. Müller schießt sein spätes Tor nicht. Dann wird alles sehr…schlimm. Dann Neuer. Dann Hector. Dann Rakete.
EMtaz: Und raus bist du!
Die Ästhetik des Scheiterns: Antoine Griezmann nach dem Finale. Was für ein grandioses Turnier für Frankreich.
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Raus im Halbfinale. Der Weltmeister auf dem Niveau von Wales. Aber: Vorher gegen Italien gewonnen, starkes Achtelfinale gegen die Slowakei. Gruppenphase ganz okay. Gutes Turnier, trotz alledem.
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Wir zitieren an dieser Stelle aus Gründen einfach mal den Fan-Chant der Waliser: "Don't take me home, please don't take me home. I just don't wanna go to work, I wanna stay here and drink all ya beer! Please don't, please don't take me home!" Schön, dass ihr da wart und so lange geblieben seid. Danke.
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Raus mit ganz viel Applaus und einem letzten UH! Kolbeinn Sigthorsson und Island sind nach Wales das größte Überraschungsteam dieser Euro. Nach dem 2:5 im Viertelfinale gegen Gastgeber Frankreich geht's zurück auf die Insel.
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Flogen nach endlosem Elfmeterschießen gegen Deutschland im Viertelfinale raus: die Italiener. Als Gianluigi Buffons Tränen nach dem verwandelten Elfer von Jonas Hector auf der Videowand im Stadion gezeigt wurden, gab es Szenenapplaus. Schnüff.
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Im Viertelfinale gegen Wales traf Belgiens Radja Nainggolan zum 0:1. Reicht sicher, dachten sich die Belgier daraufhin und hauten die Handbremse rein. Das ging gehörig schief, Wales' Kicker Williams, Robson-Kanu und Vokes drehten den Spieß um, 3:1 für die Dragons! Nainggolan und Co. packten die Koffer.
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Endstation im Elfmeterschießen: Was bei den Polen im Achtelfinale noch gut klappte, wurde ihnen im Viertelfinale zum Verhängnis. Mit 3:5 unterlag die Mannschaft von Trainer Adam Nawalka Portugal. Die Tore in der regulären Spielzeit hatten Lewandowski und Sanches erzielt. Vom Punkt verfehlte nur Jakub Blaszczykowski (2. v.r.).
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Hat Spaniens Trainer Vicente del Bosque den Achtelfinalgegner Italien unterschätzt? Mit 0:2 schied Spanien aus, wenig souverän wirkte der Titelverteidiger dabei. Sechs Punkte in Gruppe D, die Schwächen des Teams waren schon bei der Gruppenniederlage gegen Kroatien sichtbar.
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Wieder nur das Achtelfinale erreicht: Mit 1:2 nach 1:0-Führung schied England aus – gegen Island. Vor dem Turnier hochgelobt, erwies sich England in der Vorrunde in Gruppe B als spielstarkes Team, das aber aus vielen Torchancen zu wenig zu machen wusste.
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Applaus trotz Aus: Ungarn hatte beim 0:4 im Achtelfinale gegen Belgien keine Chance. Trotzdem war das Turnier für die Mannschaft ein großer Erfolg. In ihrer Gruppe ließen sie Portugal, Österreich und Island hinter sich. Besonders beim 3:3 gegen Portugal hat das Team um Coach Bernd Storck alle Fans mitgerissen.
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Mit Kind und Kegel heim fuhr die Slowakei nach dem 0:3 im Achtelfinale gegen Deutschland. Die Löw-Elf hatte das Team um Marek Hamsik im Griff, da half auch der furchteinflößende Blick von Kapitän Martin Skrtel nix. Zuvor ein starker Auftritt in Gruppe B, Sieg gegen Russland, vier Punkte, Platz 3.
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Bittere Tränen weinte Irlands Torwartkoloss Darren Randolph nach dem verlorenen Achtelfinale gegen Frankreich. Dabei hat sich sein Team nix vorzuwerfen: Kämpferisch in allen Spielen top, fehlte dem Tabellendritten der Gruppe E letztlich einfach die spielerische Qualität. Die lautstarken und fairen irischen Fans werden dem Turnier fehlen.
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Unsanft gelandet ist Kroatien im Achtelfinale gegen Portugal. Gegen Spanien überzeugten die Kroaten noch spielerisch, galten als Erster der Gruppe D als Titel-Mitfavorit und dann das: Gegen die Defensivtaktik von Fernando Santos fanden sie kein Mittel, der Trainer stellte sein Team falsch auf, ein und um. Kroatien blieb ein Versprechen.
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Schluss im Achtelfinale war auch für Nordirland. Dabei zeigte der Underdog im Inselduell gegen Wales, dass er auch offensiv spielen kann – nur ein Eigentor verhinderte ein noch größeres Wunder. Größtes Verdienst: die inoffizielle EM-Hymne "Will Grigg's on fire". In Gruppe C mit 2:2 Toren und drei Punkten als Tabellendritter weitergekommen.
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Upsi – das Achtelfinal-Aus der Schweiz war ein Unglückliches. Granit Xhaka verschoss seinen Elfmeter gegen Polen. Dabei war das Spiel gegen Polen das ansehnlichste Schweiz-Spiel. Shakiris Fallrückzieher aus 16 Metern ist das bislang schönste Tor des Turniers. Zuvor 2:1 Tore, fünf Punkte, Zweiter in Gruppe A.
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Aus dem Fernsehen erfahren, dass man raus ist: Albanien. Gruppe A, 1:3 Tore, drei Punkte. Der Eindruck täuscht ein wenig. Für Albanien war bereits die Qualifikation ein Erfolg, der Sieg gegen Rumänien die Kirsche auf der Torte. Ganz fürs Achtelfinale gereicht hat es nicht. Dafür hätte etwas mehr kommen müssen als ein Tor.
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Türkei, Gruppe D: 2:4 Tore, drei Punkte. Wie Albanien schaffte es auch die Türkei nicht unter die vier besten Gruppendritten. Trainer Fatih Terim war frustriert. Dabei hat er seine Spieler häufig auf den falschen Positionen aufgestellt. Nur gegen Tschechien konnte die Türkei durchgehend überzeugen. Zu wenig.
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Österreich, Gruppe F: 1:4 Tore, ein Punkt. Die erweiterte Bundesligaauswahl versteckte sich besonders im Angriff zu oft. Torwart Robert Almer war der Held gegen Portugal, Tore schießen konnte er allerdings auch nicht. Österreich blieb eine einzige Enttäuschung.
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Schweden, Gruppe E: 1:3 Tore, ein Punkt. Die Nationalmannschaftskarriere des großen Zlatan Ibrahimovic hat kein Happy End. Zu häufig war er in der Offensive auf sich allein gestellt. Sinnbildlich: Das einzige schwedische Tor war ein Eigentor der Iren. Vorlagengeber: Ibrahimovic, natürlich. Mach's gut, Zlatan.
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Tschechien, Gruppe D: 2:5 Tore, ein Punkt. Definitiv zu wenig. Große Comeback-Qualitäten nach einem 0.2-Rückstand gegen Kroatien. Das war's dann aber auch.
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Gruppe C, Ukraine: 0:5 Tore, null Punkte. Spielerisch besser, aber vom Ergebnis her schlechter als Russland. Au weia.
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Schnell raus waren die Russen in Gruppe B: Zwei Tore geschossen, aber sechs kassiert, nur ein Punkt in der Vorrunde. Fünf gute Minuten gegen England, darauf lässt sich für die WM 2018 in Russland aufbauen.
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Waren als Erste weg, die Rumänen. Kein schlechtes Eröffnungsspiel gegen Frankreich, aber dann: Nur ein Tor geschossen, einen Punkt geholt (gegen die Schweiz) und im entscheidenden Spiel um Platz 3 in der Gruppe A gegen Albanien verloren.
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Ergebnis: 1:1 n.V, 6:5 i.E., Deutschland ist im Halbfinale.
Der entscheidende Moment: Buffons Tränen.
Der Spieler des Spiels: Boateng, Nachbar forever.
Die Pfeife des Spiels: Prima Schiedsricher Viktor Kassai. Muss nur den Bonucci-Elfmeter abpfeifen.
Das Urteil: Danke, grazie, ragazzi, Jungs. Ci vediamo!
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Diese klare Pro-Israel und totale Ablehung Palästinas ist für mich viel zu einfach und nicht besonders wohl überlegt. Fundierte! Kritik muss an allem und jedem erlaubt sein... ohne Ausnahme, auch an mir. Aber das ist in linken Kreisen wohl auch einer der merkwürdigsten Konflikte, wie ich finde. Glücklicherweise nicht in meinem Umfeld...
Nicht nur das: bei Deutschland vs. Polen hat er für beide Teams mitgespielt... korrekter Typ.
4G
4845 (Profil gelöscht)
@Neinjetztnicht:
Niemand hat das Recht mir meine binationale Identiät in Abrede zu stellen, auch nicht mit giftiger Polemik!
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4845 (Profil gelöscht)
@DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:
Unsere Nationalmannschaft, also auch unser Spiel!
8G
87233 (Profil gelöscht)
@4845 (Profil gelöscht):
Na Ja, Zuschauer identifizieren immer anders mit ihre Mannschaft.
Aber, ich gebe Ihnen bedingt Recht. Das Spiel Deutschland gegen Nord Irland war nicht gut, wurde aber von Kommentatoren wie Scholl usw. als gut genannt.
Das Spiel gestern abend war aber deutlich interessante als das Spiel Poeln/Portugal. Nur in die ersten Halbzeit wollte Polen oder Portugal spielen.
Ich bin traurig dass Polen nicht weitergekommen ist - es wäre ingesamt besser für das Turnier.
4G
4845 (Profil gelöscht)
@87233 (Profil gelöscht):
"Das Spiel gestern abend war aber deutlich interessante als das Spiel Poeln/Portugal."
Das kann man nur behaupten wenn man entweder Fan Deutschlands oder Italiens ist und sich dann subjektiv nicht für Polen oder Portugal interessiert. Objektiv betrachtet war im Spiel Polen Portugal mehr los als im gestrigen Spiel.
Aber leider nicht diese Ausgabe der Kolumne. Da gab es deutlich witzigere und bessere.
8G
87233 (Profil gelöscht)
@fly:
Ja, das stimmt. Aber trotzdem. Warum motzen?
Es war einen sehr unterhaltsame, spannenden Spiel gegen sehr gute Italiener. Die Deutsche Mannschaft hat verdient gewonnen und es hat Spass gemacht. Wir haben es einfach genossen.
"Gewonnen hat Deutschland." - Aha, nicht etwa eine DFB-Auswahl in einem ganz privat von der noch privateren UEFA veranstalteten Wettbewerb?
"Der Spieler des Spiels: Boateng, Nachbar for ever." - Die Manie, zusammengesetzte Wörter zu zerreißen und ihres Sinnes zu berauben, hat jetzt beim Autor auch die englische Sprache erreicht: "forever" ist abgeschafft.
Richtig. Aber man sieht daran, wie tief Patriotismus und Nationalismus im kollektiven Unterbewußtsein verankert sind.
In der Tat: Es spielen NICHT Nationen gegeneinander.
4G
4845 (Profil gelöscht)
@DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:
Natürlich treten im gewissen Sinne Nationen im Vergleich gegeneinander an. Immerhin handelt es sich um die Auswahl der Nation die ihr Land beim Tunier vertreten.
Und wieder stolpern trunken, freudige und pöbelnde schwarz rot goldene Party Patrioten durch die Straßen... für mich kein Grund zur Freude. -.- Love football, hate nationalism...
Saufdeutsche, die auf dem Heimweg wieder allen möglichen Leuten, die nicht deutsch genug aussehen, demonstrativ mit den Schland- und Bierfahnen vorm Gesicht rumwedeln und sich dabei wahnsinnig toll vorkommen.
4G
4845 (Profil gelöscht)
@DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:
Und sie unterschlagen einfach mal tausende von Fans unterschiedlicher Nationen die friedlich und freundschaftlich mit einander gefeiert haben. Übrigens auch Deutsche und Polen.
Mir ist egal, ob mir jemand friedlich oder unfriedlich eine Fahne ins Sichtfeld bugsiert, oder mich mit lautem Gröhlen und Hupen im Autokorso nervt. Diese Fahnen und ihre Träger sind es, welche MICH stören. ICH habe keinen Bock auf dieses übertriebene Zurschaustellen welcher Nation man sich zugehörig fühlt. ICH schau mir Fußball an, weil ich Bock auf gute Spiele hab, nicht weil ich mich mit irgendeinem Land identifizieren kann. Und mit genau solchen Menschen kann ich das dann auch feiern. Die reiben mir nämlich keine Fahnen ins Gesicht.
4G
4845 (Profil gelöscht)
@Neinjetztnicht:
In dem Fall sind Sie eben intolerant. Sie sollten besser Liga-Fußball anschauen, da gibt es keine Nationalflaggen.
Ach nein? Dann definieren Sie mir beides doch bitte mal und erklären mir den Unterschied...
Und kommen Sie mir bitte nicht mit dem Unsinn, das Patrioten ihr Land unabhängig von anderen Ländern betrachten... ich denke, das gibt es in der Praxis nicht.
8G
849 (Profil gelöscht)
@Neinjetztnicht:
Für mich liegt der Unterschied auf der Hand: Vaterlandsliebe (Patriotismus) speist sich aus der Tradition, Nationalismus aus dem Stolz. Liebe schließt andere nicht aus, Stolz erhebt sich notwendig über andere.
Und selbstverständlich kann man sein Land lieben, ohne dass man es mit anderen vergleicht. Und wenn ich es vergleiche und die Qualitäten anderer Länder zum Teil sogar höher schätze, so muss ich deswegen ja nicht aufhören, mein Land zu lieben. Ich höre ja auch nicht auf, meine Frau zu lieben, nur weil es andere Frauen gibt, die auch schön sind und einen tollen Charakter haben.
4G
4845 (Profil gelöscht)
@Neinjetztnicht:
"Patriotismus: bezeichnet eine besondere Wertschätzung der Traditionen, der kulturellen und historischen Werte und Leistungen des eigenen Volkes."
"Nationalismus: bezeichnet eine Ideologie, die die Merkmale der eigenen ethnischen Gemeinschaft (z. B. Sprache, Kultur, Geschichte) überhöht, als etwas Absolutes setzt und in dem übersteigerten (i. d. R. aggressiven) Verlangen nach Einheit von Volk und Raum mündet."
Quelle: Bundeszentrale für politsiche Bildung
Ein Patriot steht zu seinem Land und respektiert auch andere Nationen. Ein Nationalist wertet andere Länder ab um seines zu erhöhen. Ein deutlicher Unterschied.
Patrioten entpuppen sich immer als Nationalisten, wenn man ein bißchen an der Oberfläche kratzt.
4G
4845 (Profil gelöscht)
@DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:
Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Diese Pauschalverurteilung ist alles andere als offen und tolerant sodern nicht weniger Extrem und Gefärhlich wie Nationalismus.
8G
849 (Profil gelöscht)
@DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:
Wenn sich Patrioten als Nationalisten entpuppen, waren sie von vornherein Nationalisten.
Schade, die Beleidigung hätte ich gerne gelesen...
Aber dem Rest Ihrer Botschaft kann ich zustimmen... Deutschlandtrikotträger sind nicht nur Patrioten... Und im Deutschlandtrikot, steckt "Kot", da sollte man sich auch mal Gedanken machen.
An alle anderen: schöne Zitate, eigene Meinung: keine...
4G
4845 (Profil gelöscht)
@Neinjetztnicht:
Deutschlandtrikotträger sind zunächst einfach Fußballfans. Alles weitere ist eine pauschale Vor-Verurteilung ihrerseits.
Das wichtigste Spiel wurde gewonnen, der Hauptgegner - geschlagen. Falls jemand Geld für gemeinnützige Zwecke braucht, so sollte man auf Deutschland als Europameister setzen! Heute haben wir die diesjährige Europameisterschaft gewonnen!
4G
4845 (Profil gelöscht)
@Stefan Mustermann:
Aber auch nur auf Biegen und Brechen. Im Vergleich zum Spiel am Donnerstag muss man objektiv sagen: Polen war gar nicht so schlecht bei dieser EM!
"Der Spieler des Spiels: Boateng, Nachbar for ever".
Trotz durch ihn verursachten Elfmeters während der regulären Spielzeit wurden die Rufe in Berlin am Brandenburger Tor laut: "Nachbar, Nachbar, Nachbar..."
als Boateng seinen 11 nach dem Spiel schießen musste.
Somit war dieses Spiel zusätzlich ein Sieg Deutschlands gegen den Rechtsextremismus. Bekanntlich hat ja die AfD unseren Boateng verbal gefoult.
Und Özil hat ja 2 Tore geschossen. Die AfD hat ihm vorgeworfen, dass er die Hymne Deutschlands nicht mitsingen soll. An die AfD:
"Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten...".
Auch wenn man die Hymne nicht wortwörtlich ausspricht, so singt man die mit in seinen Gedanken und/oder in seinem Herzen!
gezz musse auch für all die afdler und co. nachsicht haben, einerseits freun die sich sicher auch über "la mannschaft" andererseits die kröte mit die ausländer , die obendrein tore schiessen...
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