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„Drückeberger“

■ Thierse: CDU läßt SPD im Stich

Der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Wolfgang Thierse hat der Berliner CDU vorgeworfen, den Koalitionspartner SPD bei den drängenden Problemen der Hauptstadt im Stich zu lassen. Dies gelte insbesondere für die unvermeidlichen Konflikte um die Privatisierung von Landesvermögen und den sozial verantwortlichen Abbau des öffentlichen Dienstes. „Der eigentliche Kraftakt wird öffentlich nur in der SPD ausgetragen“, sagte Thierse.

Die Christdemokraten stellten sich den Konsequenzen der katastrophalen Finanzlage Berlins nicht und seien „Drückeberger“. Natürlich dürfe der Bund etwa bei der Kultur nicht aus der Verantwortung für die Hauptstadt entlassen werden, sagte der SPD-Politiker.

Auch das abrupte Ende der Berlin-Förderung sei für die Finanzkatastrophe mit verantwortlich. „Aber es hilft nicht, wie die CDU es tut, immer wieder nach der Hilfe aus Bonn zu rufen. In der sicheren Gewißheit, daß diese finanzielle Unterstützung nicht kommt.“ dpa

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