Der Austritt von Dora Heyenn aus der Linkspartei ist konsequent, überfällig und Schuld beider Seiten.
Ein beschleunigter „Prozess der Entfremdung“: Dora Heyenn, langjähriges Aushängeschild der Linken in Hamburg, tritt aus der Partei aus.
Parteitag debattiert über Austritt von Spitzenkandidatin Dora Heyenn aus der Fraktion. Die sieht das Vertrauensverhältnis zerstört.
Sie wäre lieber in der zweiten Reihe gestartet, sagt die neue Linke-Fraktionschefin Sabine Boeddinghaus.
Nach harscher Kritik an der Hamburger Linken geht jetzt die gekippte Fraktionschefin selbst auf Konfrontationskurs: „Da fällt mir wirklich alles aus dem Gesicht.“
Nach dem Fraktionsaustritt von Dora Heyenn steht die Hamburger Linken–Fraktion unter Beschuss. Im Netz kursieren „Verräter“-Listen.
Dora Heyenn hat für ein tolles Ergebnis der Hamburger Linken bei der Bürgerschaftswahl gesorgt. Die Missgunst einiger Genossen ist ein Desaster.
In Hamburg bekommt Fraktionsvorsitzende Dora Heyenn Gegenwind und Ex-Niedersachsenchef Manfred Sohn flüchtet aus der Partei.
Die Linksfraktion in der Hamburger Bürgerschaft debattiert die Einführung einer Doppelspitze. Die Macht der Spitzenfrau Dora Heyenn würde so beschnitten, ein Putsch soll das aber nicht sein.
Es ist kompliziert: In der Bürgerschaft hat sich Dora Heyenn parteiübergreifend hohen Respekt erarbeitet. In den eigenen Reihen ist sie umstritten.