Dokumentation: Ulrich Peltzer erhält den...
Bremer Literaturpreis 2003
Ulrich Peltzer, 46-jähriger Autor mit Wohnsitz in Berlin, erhält den Bremer Literaturpreis 2003. Der Preis ist mit 15.500 Euro dotiert und wird von der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung vergeben. Die Jury zeichnet Peltzer für sein 2002 im Ammann Verlag erschienenes Buch „Bryant Park“ aus.
In der Begründung der Jury heißt es: „In seiner New-York-Erzählung widmet er sich dem Bildentwurf einer Metropole, ihrer Artefakte und Katastrophen. Er setzt ein Bewusstsein in Szene, das autobiographische Erinnerungen, andere Stadtlandschaften, Fetzen von Verlustbildern aufruft. Ausgezeichnet wird ein Kunststück an Prosa, das mit stilistischer Eleganz auch den Schock vom 11. September erfahrbar macht.“
Den mit 5.500 Euro dotierten Förderpreis erhält der 33-jährige Andreas Schäfer für sein im Alexander Fest Verlag erschienenes Debut „Auf dem Weg nach Messara.“ Dazu die Jury: „Andreas Schäfer beschreibt in seiner nüchternen Elegie ‚Auf dem Weg nach Messara‘ mit Scharfsicht und erzählerischer Ökonomie die Schwierigkeiten von Menschen aus drei Generationen, ihren Ort Andreas zwischen zwei Kulturen zu finden. Aus authentischer Kenntnis gestaltet Schäfer die Problematik einer doppelten nationalen Identität, die notgedrungen immer auch eine halbierte ist.“
Die Preise werden am 27. Januar 2003 um 12 Uhr im Bremer Rathaus verliehen.
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