Diskussion 05.07.: Klimawandel oder Klimakrise?

Wörter, die Geschichte schreiben – Gespräche mit Medienmacher*innen, Aktivist*innen und Interessierten.

Kohlemine in Kalimantan, Indonesien Bild: Dominik Vany | unsplash

Ein Hitzesommer jagt den Nächsten. Es scheint fast, als müsse der Mensch-Umwelt-Beziehung eine neue Sparte im Buch der Rekorde gewidmet werden: Wetter Extreme. Die Süddeutsche Zeitung titelt: „Ein Sommer wie 2090” und meint damit das unerwartet frühe Abschmelzen des arktischen Permafrosts, welches die Emission von Treibhausgasen weiter beschleunigen wird.

Wann: Fr., 05.07.2019, 19 Uhr

Wo: taz Kantine

Friedrichstraße 21

10969 Berlin-Kreuzberg

Eintritt frei

Überhaupt beschleunigt sich gerade so einiges: die Temperaturen steigen, der Meeresspiegel steigt und die Anzahl von Menschen, die in Kohlegruben Bagger besetzten oder Freitags von der Schule fernbleiben, steigt.

Nur wenige werden widersprechen: wir befinden uns in einer krassen Situation. Aber wie wollen wir davon erzählen? Welche Worte eignen sich zur Beschreibung einer solchen, vom Menschen gemachten, Entwicklung? Ist es Panikmache, verhungernde Eisbären zu zeigen oder von einer herannahenden Katastrophe zu sprechen? Und falls ja, ist es nicht sogar angebracht, wenn Greta sagt: „I want you to panic”?

Wie können Journalist*innen und Aktivist*innen konstruktiv von einer klimagerechten Zukunft erzählen? Das Netzwerk Degrowth-Journalismus und die taz Panter Stiftung laden zu einer partizipativen Abendveranstaltung ein.

Zu Gast sind:

Inken Behrmann, Blätter für deutsche und internationale Politik, ehemals Sprecherin von Ende-Gelände

Bernhard Pötter, taz-Redakteur und Autor

Johanna Romberg, GEO- und Riffreporterin

Torsten Schäfer, Professur für Journalismus

Ute Scheub, freie Journalistin und Autorin

Moderation:

Leonie Sontheimer und Lukas Dörrie vom Netzwerk Degrowth-Journalismus