■ Chronologie: Die meisten Bomben kamen per Post
3. bis 6. Dezember 1993: Die ersten zehn Briefbomben treffen ein. Eine verstümmelt die linke Hand des damaligen Wiener Bürgermeisters Helmut Zilk.
24. August 1994: In der Kärntner Landeshauptstadt Klagenfurt wird eine Rohrbombe vor einer slowenisch- deutschen Schule gefunden. Ein Polizist verliert beide Unterarme.
4. bis 6. Oktober 1994: Vier Briefbomben erweisen sich als Blindgänger.
4. Februar 1995: In Oberwart im Burgenland werden vier Roma durch eine Rohrbombe getötet, die an einem Schild mit der Aufschrift: „Roma, zurück nach Indien" angebracht war.
6. Februar 1995: In der Nähe des Elternhauses der grünen Abgeordneten Theresija Stoisits in Stinatz (Steiermark) wird ein Mann durch eine Rohrbombe verletzt.
9. und 13. Juni 1995: Von der 3. Briefbombenserie werden auch Pro-7-Quasseltante Arabella Kiesbauer und SPD-Geschäftsführer Thomas Rother in Lübeck betroffen. Beide bleiben unverletzt.
Oktober 1995: Drei Briefbomben fordern zwei Verletzte.
Dezember 1995: Die 5. Serie wird an einem Grazer Postamt abgefangen.
9. Dezember 1996: Eine an die Stiefmutter des damaligen Innenministers Einem adressierte Bombe explodiert beim Entschärfungsversuch
1. Oktober 1997: Franz Fuchs wird angehalten, nachdem sich zwei Frauen von ihm verfolgt fühlten. Er zündet einen Sprengsatz, der ihm beide Hände wegreißt und einen Polizisten verletzt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen