Die Wahrheit: Ein feines Paar
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über einen Kandidaten von bayerischen Gnaden erfreuen.
Hendrik Wüst erklärte schlicht
und als Erster den Verzicht
auf die Kandidatenkür –
aus die Maus und ab dafür!
Bleibt daheim an Ruhr und Rhein,
will erst später Kanzler sein.
Markus Söder tat’s ihm nach,
als er vor der Presse sprach.
Denn auch Bayerns Rübezahl
steht ab jetzt nicht mehr zur Wahl,
überließ vorm Mikrofon
seinen Kandidatenthron
Friedrich Merz – und obendrein
war er damit, log er, „fein“!
Wichtig sei Geschlossenheit,
nur kein Kandidatenstreit,
sülzte seine Majestät.
Diesmal sei’s noch nicht zu spät!
Gleich nach diesem Schulterschluss
fehlte nur der Bruderkuss.
Markus’ Schmerz sitzt aber tief,
wieder ging ein Anlauf schief.
Wieder haut er in den Sack,
triumphiert das Schwesterpack!
Damals Armin, Friedrich heut,
damals hat man es bereut.
Und auch heuer, weiß er schon,
wird’s nix mit dem Kanzlerthron.
Aber sicher weiß er auch,
alter Bajuwarenbrauch,
wo man Aggressionen lässt:
Samstag ist Oktoberfest!
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