Die Wahrheit: Supermond
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem über ein riesiges Himmelsphänomen erfreuen.
Hat sich all das Geld gelohnt?
Das Blut, der Schweiß, die Tränen?
Wie groß und rund er oben thront
Denk ich und muss zwar gähnen
Doch Schlaf ist keinesfalls in Sicht
Zu grell sind Vollmondnächte
Im Ernst. Mich fasziniert er nicht
Ich wünsch ihm alles Schlechte
Bin längst schroff und bleich wie er
Hab Krater, Ringe, Falten
Und forscht auch wieder irgendwer
Lässt es mich stumpf erkalten
Solang man nicht die Antwort sucht
Bleib ich mondmäßig raus
Löst das Rätsel, gottverflucht!
Wie knipst man ihn aus?
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