Die Wahrheit: Der Zauber der Dinge
Normalerweise ist Donnerstag der Gedichtetag der Wahrheit. Aber zum 80. Geburtstag von F.W. Bernstein gibt es ein Sonett für den Jubilar.
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Illustration: Anna Zimmermann
Du hast, kein Leser wird Dir das vergessen,
O Fritz, die Wachtel und die Zirbelmaus,
Den Elch, den Abwasch und das Knödelessen
Besungen wie kein Zweiter – Dein Applaus!
Du hast den Schrank, der – horch! – mit dumpfen Schritten,
Bis oben voller Hemden (triefend nass),
Die Nacht durcheilt, beschworen. Unbestritten
Ein Meisterwerk – doch, Fritz, was sagt uns das?
Worum sich’s, Fritz, bei Dir auch immer handelt,
Die Dinge scheinen zauberisch verbandelt,
Der Tief- und Flachsinn, endlos, polymorph;
Ein Schrank voll nasser Wäsche lässt uns träumen,
Und selbst ein frisches Bier mit seinem Schäumen
Gemahnt in Deinem Vers an Eichendorff.
Die Wahrheit auf taz.de
Leser*innenkommentare
Lowandorder
Helzrichen Gwücklunsch zum 80.
Mr. „Die schärfsten Kritiker der Elche / waren früher selber welche.“
&
„Das Wichtigste ist das Warten auf den zweiten Einfall.“
&
Davon weiter weiter & noch viele viele!;)
No. Heiter & Pardon - hiermit bestellt -
Ha no. Viele viele - feine Spiegel dieser Welt!;)
Mengige - ala WimS - "die unabhängige -
Zeitung für eine sauberere Welt."
kurz - "Besternte Ernte" - Chapeau & Masseltov.