Die Wahrheit: Der Brötchengeber vom Bellevue
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute ein kleines Poem über eine Sahneschnecke fürs Schloss Bellevue.
Der Armut einen Namen geben
und Zahlen als Gewürz dazu,
ließ Christoph bis ins Rentnerleben,
das jetzt bedroht ist, keine Ruh.
Er weiß sich ja als Butterwegge
den Tafeln kulinarisch nah.
Auch dort gibt’s keine Sahneschnecke
und oft ist kein Belag mehr da.
Was wäre er als Brötchengeber
weit übers Schloss Bellevue hinaus!
Da gingen Speck und Gänseleber
auch außerhalb des Amts aufs Haus.
Er träumt vom Stellen neuer Weichen
und plant sogar den Gegen-Ruck:
am Tischtuch von den Superreichen
geht das beim Staatsbankett ruckzuck.
Er wäre dann der Papst der Linken
und weltweit sicher populär,
weil er auf Staatsbesuch beim Winken
nie ohne Frühstücksbrötchen wär.
Gemeinsam für freie Presse
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert