Die Wahrheit: Schöne Vorstellung
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über ein nahezu perfektes Paar erfreuen.
Gestatten: Frau Fußpilz, Herr Zahnstein.
Die zwei sind ein bildschönes Paar
und leben ihr schönes Vereintsein
inzwischen im vierzehnten Jahr.
Ihr Haus ist so schön wie der Garten,
das Auto so schön wie der Hund
und – anders war’s nicht zu erwarten –
die Tochter so schön wie gesund.
Sie haben auch schöne Berufe,
verdienen damit schönes Geld,
sie scheffeln es zu dem Behufe,
zu reisen schön rund um die Welt.
Nur eines fällt arg aus dem Rahmen,
doch können sie gar nichts dafür:
die beiden sehr unschönen Namen
– die haben sie nämlich von mir.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Israelische Drohnen in Gaza
Testlabor des Grauens
Proteste bei Nan Goldin
Logiken des Boykotts
Bundeskongress der Jusos
Was Scholz von Esken lernen kann
Nan Goldin in Neuer Nationalgalerie
Claudia Roth entsetzt über Proteste
Bündnis Sahra Wagenknecht
Ein Bestsellerautor will in den Bundestag
Schwedens Energiepolitik
Blind für die Gefahren