Die Wahrheit: Bekenntnis aus dem Bett
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über eine tiefe Leidenschaft erfreuen.
Ich mach es gern in meinem Bett,
ich find es in der Küche nett,
ich möcht es gleich am Morgen tun,
ich lieb‘s in Socken und in Schuhn.
Ich mag es mit und ohne Kleid
und bin zu jeder Zeit bereit.
Doch werd ich erst so richtig froh,
mach ich es coram publico!
So tat ich‘s schon im Omnibus
und auch im Stadtpark mit Genuss.
Im Hochamt überkam es mich
und auch in Meerbusch-Büderich.
Im Waschsalon hab ich‘s getan,
im Kino hatt ich Spaß daran
und einmal gar im Karussell –
doch das ging irgendwie zu schnell.
Selbst im Café ist‘s mir nicht fremd.
Ich tu es froh und ungehemmt
und find es auch nicht sonderbar
im Wüstensand und am Polar-
kreis, wo so grün das Nordlicht flirrt.
Ich mach‘s, bis mir die Rübe schwirrt,
zu Hause und in jedem Hafen,
am liebsten dauernd: tiefes Schlafen.
Ich brauch auch keine Schlummerlieder.
Kaum schreib ich’s, überkommt‘s mich wied…
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Tabubruch der CDU
Einst eine Partei mit Werten
Mitarbeiter des Monats
Wenn’s gut werden muss
Social-Media-Star im Bundestagswahlkampf
Wie ein Phoenix aus der roten Asche
Erpressungs-Diplomatie
Wenn der Golf von Mexiko von der Landkarte verschwindet
80 Jahre nach der Bombardierung
Neonazidemo läuft durch Dresden
Zwei Todesopfer nach Anschlag in München
Schwer verletzte Mutter und Kind gestorben