Die Wahrheit: Gelungene Integration
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über das Sportwochenende der Deutschen erfreuen.
Ein dauerhaftes Integrieren
scheint fast unmöglich, kostet Geld.
Ein gutes Beispiel kommt aus Plieren
aus dem Asylbewerberzelt.
Am Wochenende, wird berichtet,
hat man ab Freitag um halb zehn
die ganze Gruppe zwangsverpflichtet
zum kollektiven „Sportschau“-Sehn.
Da saßen Syrer und Afghanen
drei Tage lang rund um die Uhr,
bestückt mit Schals und Deutschlandfahnen,
im Kurs für deutsche Leitkultur:
Das größte aller Tennisasse
ist eine Deutsche, blond und schön.
Gold für den Sieg der weißen Rasse!
Das muss auch Mohammed verstehn.
Begeisterung war auch beim Rodeln
gefordert, und sie lernten forsch
die große deutsche Hymne jodeln
mit Felix Loch und Hackel Schorsch.
Und als dann unser Frenzel Erich
den Schneeflug übern Zielstrich zog,
da zeigten sie sich ganz gelehrig
und brüllten, dass das Zelt sich bog.
Und schließlich dann beim Handball lösten
sich alle Fesseln, und sie schrien:
„Wir Deutschen sind die Schönsten, Größten!“
– auf Syrisch, doch das sei verziehn.
Ja, dieses Wochenend in Plieren
ist für uns alle beispielhaft:
Es fällt nicht schwer zu integrieren,
wenn man die richt’ge Basis schafft.
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