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Die WahrheitHerbst, auf ein Wort

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über die Jahreszeit nach dem Sommer erfreuen.

Herbst, auf ein Wort. Bild: dpa

Die Zeit verrinnt. Schon haben wir Oktober.

Und du, der du den Sommer jetzt beerbst

– ja, genau du, Schwachmaten-König Herbst! –

machst uns das Leben sinnlos und zinnober.

So würdelos, wie du die Welt verfärbst,

die bunten Blätter andienst wie ein Ober,

dein ganzes Indian-Summer-Rumgekober,

das ist zum Kotzen! Ekelhaft und derbst.

Kein Wunder, dass du keine Freunde hast.

Wie Peter Altmaier bleibst du alleine

und niemand spielt mit dir. Herbst, aufgepasst:

Nimm schleunigst deine modrig-feuchten Beine

von meinem Küchentisch. Du bist kein Gast!

Vergiss das nicht. Verpiss dich und zieh Leine.

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3 Kommentare

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  • J
    JadotA

    Brest. Herbst berst her.

    Strebt er erst?

  • J
    JadotA

    herb

    herbst

    am herbsten

  • Gegengedicht:

    Du lieber Herbst, verpiss' Dich nicht

    von meinem Tisch und lass' mir eines:

    (ich lieb Dich dafür inniglichst)

    ein Glas des edlen roten Weines.