Die Wahrheit: Mein Präsident!
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über den iranischen Turbo-Turban Hassan Rohani freuen.
Er trägt den schönsten Zauselbart,
ist innen weich und außen zart.
Sein Duft ist frisch wie Schäfchenwiese,
sein Atem sanft wie Frühlingsbrise.
Es ist mit allen heil’gen Wassern
gewaschen der Rohani Hassan.
Der Turban-King von Teheran
gilt vielen schon als Neuer Mann.
Er ist in Ajatollahland
als Sanftmut in Person bekannt.
Ein jeder Jude kriegt den Blues,
schickt Hassan ihm den Neujahrsgruß.
Als Kind schon wollte er nie balgen,
schnitt Schwesters Barbie ab vom Galgen.
Und schläferte nur unter Weinen
den Nachbarshund ein, mit zwölf Steinen.
Wenn Damen ihn im Raume wähnen,
dann schießen ihnen Freudentränen.
Er kann den längsten Zungenkuss
und steht für Omas auf im Bus.
Er amnestiert die ärgsten Krittel,
und trägt Iranens schönste Kittel.
Verbraucht privat nur Ökostrom
und hasst persönlich das Atom.
Wie wär’s – hier wird doch grad verhandelt
und sowieso das Land verwandelt –
vielleicht, dass man ihn tauschen kann,
den zuckersüßen Muselmann?
Das fänd ich gar nicht so verkehrt.
Der wär mir glatt den Hoeneß wert
oder die Hannelore Kraft.
Es wär viel Gutes auch geschafft,
wenn man im Tausch die CSU
weggäben tät. Dann wäre Ruh.
Mit Hassan würde Deutschland zart,
statt Gottes- Heinzelmännchenstaat.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Geschasste UN-Sonderberaterin
Sie weigerte sich, Israel „Genozid“ vorzuwerfen
Fake News liegen im Trend
Lügen mutiert zur Machtstrategie Nummer eins
Prognose zu Zielen für Verkehrswende
2030 werden vier Millionen E-Autos fehlen
Mord an UnitedHealthcare-CEO in New York
Mörder-Model Mangione
Partei stellt Wahlprogramm vor
Linke will Lebenshaltungskosten für viele senken
Vertrauensfrage von Scholz
Der AfD ist nicht zu trauen