Die Wahrheit: Des Frühlings modriger Hauch
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über Gefühle in dieser blühenden Jahreszeit erfreuen.
Frühling kommt mit Sang und Schall
stets von oben aus dem All.
Macht an alter Stelle fest,
beispielsweise im Geäst
eines Baums in Park und Wald –
findet auch woanders Halt:
Vögel trillern, Blumen blühn
und die Lüfte wehen grün
durch den Wiesengrund – und weich,
Enten wackeln Richtung Teich.
Frühling ist im Wind und wärmt,
alle Welt geht raus und schwärmt!
Mancher lächelt viel und pfeift,
wenn ihn bald die Liebe streift.
Sie entführt ihn himmelwärts,
macht ihm federleicht sein Herz,
so dass er, auf Zeit verwirrt,
durch die Atmosphäre irrt,
gar nicht weiß, wie ihm geschieht,
bis er wieder klarer sieht …
Was begann mit viel Gefühl,
endet nämlich gerne kühl:
mal mit einem Wolkenbruch –
öfter auch mit Mundgeruch!
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Leser*innenkommentare
lichtgestalt
Trifft Dich des Frühlings modriger Hauch:
"Warte nur, balde pennerst Du auch!"