Die Wahrheit: Renitent im Advent
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über eine äußerst gemütvolle Weihnachtszeit erfreuen.
Die Kerzen zünden permanent
auf grünem Rundkurs im Advent.
Es schweigen Kummer still und Harm,
die Lichtlein leuchten alles warm!
Man sitzt in ihrem goldnen Schein
zu zweit, zu dritt, nicht gern allein.
Wie schnell sich doch der Blick verklärt,
wenn sich das Fest mal wieder jährt
und wie’s gemütlich ist im Haus,
man sticht auch Weihnachtsplätzchen aus
und bastelt eifrig Stern um Stern,
isst Apfel, Nuss und Mandelkern,
nimmt einen Schluck vom Glühweintee
und schmückt das Fenster zur Allee.
Es werden Päckchen lieb verschnürt,
ein Kinderchor die Herzen rührt,
denn der singt wieder glockenklar
und engelsgleich vom heil’gen Paar.
Die ersten Flocken fallen leis,
bald ist es draußen blütenweiß.
Und drinnen freut die Christenheit
sich auf die Nacht der Herrlichkeit –
bis irgendwann die Stimmung kippt,
weil gegenüber Mandy strippt!
Die Wahrheit auf taz.de
Leser*innenkommentare
Lowandorder
Huch - & en passant -
Dea ex machina - > Mandy war´s - > Danke - >
Jetzt ist mir die tiefere Wurzel für die Definition
Von "Scheinheilig" klar - >
"Präservative an den Weihnachtsbaum hängen - &
Singen ihr Kinderlein kommet!"
Danke - Owie lacht - wie ja meistens;)