piwik no script img

Die StreitfragePep oder Klopp?

Der eine entscheidet im Alleingang, der andere inszeniert sich als Kumpel-Typ. Zwei Männer, eine Frage: Wer hat den besseren Führungsstil?

Beim Aufregen machen beide eine ganz gute Figur Bild: reuters

Fußballtrainer sind wie Bundeskanzler. Sie treffen Entscheidungen für ihr Team, sie haben einen eigenen Führungsstil. Zwei Trainer, die uns die gesamte Saison beschäftigt haben, sind Pep Guardiola und Jürgen Klopp. Ihre Inszenierung könnte nicht unterschiedlicher sein.

Guardiola gilt als der Unnahbare, der Alleinentscheider. Er inszeniert sich als distanzierter Analytiker, der alles unter Kontrolle hat. Auch seine eigenen Emotionen. Die zeigt er äußerst selten. Sein Blick ist stets hoch konzentriert und seine Haltung aufrecht, wenn er im feinen Anzug am Spielfeldrand steht.

Jürgen Klopp dagegen inszeniert sich als Kumpel-Typ und Team-Player. Nach einem Sieg feiert der Jürgen bestimmt zusammen mit den Fans in einer Dortmunder Eckkneipe. Es wirkt so als könnten alle mitreden, was die Taktik angeht. So malt man sich den volksnahen Klopp aus. Zu diesem Bild passen auch die lose Krawatte und das BVB-Käppi. Anders als Guardiola zeigt Klopp Emotionen. Mal lacht er von Herzen, mal schreit er vor Wut.

Der Analytiker und der Emotionale, der Distanzierte und der Volksnahe. Diese beiden Trainer haben in ihrer Inszenierung ein klares Profil. Als Kanzlerkandidaten hätten sie es sicher schwer. Aber welcher Führungsstil ist der bessere? Was denken Sie? Pep oder Klopp?

Diskutieren Sie mit! Wir wählen unter den interessantesten Kommentaren einen oder zwei aus und veröffentlichen sie in der taz.am wochenende vom 16./17. Mai 2015. Ihr prägnantes Statement sollte nicht mehr als 400 Zeichen umfassen und mit Namen, Alter, einem Foto und der E-Mail-Adresse der Autorin oder des Autors versehen sein. Schicken Sie uns bis Mittwochabend eine Mail an: streit@taz.de

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

2 Kommentare

 / 
  • Zugegeben, das Wetter ist gut, da fällt das bisschen mehr heiße Luft nicht ins Gewicht. Ich such mir jedenfalls andere 'Idole' als zwei Strategen von Rasenballkickerei.

    • @TV:

      Warum lesen Sie dann diesen Text und machen sich auch noch die Mühe zu antworten?

      P.S.: Weder noch... Christian Streich ist für mich der ideale Trainer ;-)