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Debatte SerbienSerbien braucht Politik der Härte

Erich Rathfelder
Kommentar von Erich Rathfelder

UNO und Europäer verfolgen gegenüber Serbien eine Strategie der Beschwichtigung - was serbische Nationalisten als Schwäche deuten. Damit wird das Kosovo destabilisiert.

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Erich Rathfelder
Auslandskorrespondent Balkanstaaten
Erich Rathfelder ist taz-Korrespondent in Südosteuropa, wohnt in Sarajevo und in Split. Nach dem Studium der Geschichte und Politik in München und Berlin und Forschungaufenthalten in Lateinamerika kam er 1983 als West- und Osteuroparedakteur zur taz. Ab 1991 als Kriegsreporter im ehemaligen Jugoslawien tätig, versucht er heute als Korrespondent, Publizist und Filmemacher zur Verständigung der Menschen in diesem Raum beizutragen. Letzte Bücher: Kosovo- die Geschichte eines Konflikts, Suhrkamp 2010, Bosnien im Fokus, Berlin 2010, 2014 Doku Film über die Überlebenden der KZs in Prijedor 1992.

24 Kommentare

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  • PP
    Patrick Paulus

    In seinem Kommentarversucht Herr Rathfelder den Serben und anderen „Unbelehrbaren" klar zu machen, dass sie nur noch eins machen können und dürfen: „Auf die Knie zu fallen und ihre Peiniger um Gnade zu bitten".

    Eine solche - seit München 1938 nicht mehr da gewesene - Missachtung des internationalen Rechts wie im Falle Kosovo spiele nach Meinung dieses „Kommentators“ sowieso keine Rolle, denn breit und weit gäbe es doch für sie keine Unterstützung und sie seien nach den langen Jahren der Verteufelung durch die westliche Propagandamaschinerie schließlich müde und wollen nur noch ihre Ruhe haben.

    Mit dieser Botschaft wird die Autorin sicherlich Applaus von der ehemaligen Clinton-Administration und anderen Menschen bekommen, die sich am Unglück von Serben materiell und sonst irgendwie persönlich bereichert haben resp. noch bereichern wollen.

     

    Womit jedoch der fast perfekt vorbereitete Plan der ehemaligen US-Administration zur Beherrschung und Manipulierung der öffentlichen Meinung und zur schrittweisen Zerstörung des früheren Jugoslawiens nicht gerechnet hat, ist, dass dieser Kreuzzug letztlich versagt bzw. versagen muss.

    Das heutige Serbien kann seine Feinde weder militärisch noch wirtschaftlich besiegen. Die Wahrheit und das Recht stehen jedoch voll auf seine Seite.

    Immer mehr Menschen guten Willens, denen die Gewalt, Unrecht und Doppelmoral in Kosovo und schließlich auch unsere Zukunft in Europa nicht gleichgültig ist, schließen sich in den USA, in der EU und überall auf der Welt den Bürgerinitiativen an, die gegen die Politik protestieren, derer „Markenzeichen" die „Humanitäre Bombardierung", Einsatz von Kassettenbomben und Urangeschossen, ethnische Säuberung (etwa 400000 Nichtalbaner und UCK-Gegner wurden aus Kosovo vertrieben) und Medienmanipulation ist.

     

    Das von Rathefelder gemalte Bild von paradiesischen Zuständen in Kosovo unter der NATO- und UCK-Führung – ist ein Märchen aus tausend und einer Nacht! Die Rechte der Nichtalbaner in dem „Staat“-Kosovo stehen lediglich auf dem Papier, die Wirklichkeit sieht aber ganz anders aus. Hierzu noch zumindest einige Beispiele:

    Für die in Kosovo noch verbliebene nichtalbanische Bevölkerung ist es in ihrem eigenem(!) Land lebensgefährlich, sich frei bewegen.

    Die Nichtalbaner können nur in den von NATO- und UNO-Soldaten bewachten Enklaven leben. Die Lebenssituation hier weist starke Ähnlichkeit mit den Ghettos auf, wo die Juden in Zeiten des Nationalsozialismus vor der „Endlösung“ festgehalten wurden.

    Die Nichtalbaner haben kein Recht auf physische und psychische Unversehrtheit. Die täglich vorkommenden Übergriffe der albanischen Nationalisten auf die wehrlose Bevölkerung werden in der Regel gar nicht geahndet. So z. B. am 26.04.08 wurden bei einem Sprengstoffanschlag in der Stadt Leposavic drei Serben z. T. schwer verletzt (siehe AFP - 27. Apr. 2008). Die Täter wurden – wie immer – nicht ermittelt. (Ausführlich wird zur Lage der Menschenrechte in Kosovo in den Berichten der Menschenrechtsorganisationen informiert.)

    95% der Nichtalbaner sind in Kosovo arbeitslos

    Die Verantwortlichen für die Ermordung von mehreren Tausend Nichtalbanern in Kosovo wurden bis heute nicht zur Verantwortung für ihre Greueltaten gezogen.

    ...

  • B
    berlin_wannsee

    Sehr geehrte Redaktion,

     

    welche Perspektive sieht der Autor dieses Artikels für den Kosovo? Der "Kosovo" ist bis heute ein von nicht einmal 40 Ländern anerkannter Staat, der zudem droht, Zusammenhalt und Außenpoplitik der Eu nachhaltig zu spalten.

     

    Seien wir ehrlich: eine Politik "der Härte" braucht nicht Serbien, sondern die international nur teilweise anerkannte, selbsternannte Regierung des Kosovo.

     

    Der Aufbau von politischen, juristischen etc. Strukturen nach internationalen Standards muss begonnen werden. Andernfalls droht dieses Land zu zersplittern weiterhin in Chaos und Korruption zu versinken. Die Eu wird wenig Freude an diesem Staat haben, wenn hier keine grundsätzliche Kurskorrektur unternommen wird, die allen (vertriebenen und) verbliebenen Volksgruppen des Kosovo gerecht wird.

     

    Das sind die Aufgaben, die sich Eu und USA als Protagonisten dieses fragwürdigen Staates aufgebürdet haben.

  • GZ
    gjelal zurich

    der komentar ist korrekt weil es ist genau so das was die serben wollen hören mir tut leid das immer noch leute gibt das noch im jahr 2008 immer noch mit allte propaganda leben und das sind halt serben ,realitat ist ganz anderes ihr seit nicht dran interesirt problemen zu lösen, ich glaube auch das die serben gar nicht interesirt an manastiren und andre kulturelen sondren nur an mitrovica weil dort ist der beste gold vom europa ok. serben wiessen wie damals alles geklaut ,trepca radi beograd zgradi,

  • A
    Andi

    Herr Rathfelder ist offensichtlich ein verblendeter und einseitiger Berichterstatter und Komentator...von Objektivität und Geschichtswissen keine Spur...bzw. er unterdrückt sie absichtlich!

    Allein seine engstirnige und bornierte Meinung, dass Serben keine Visa erhalten sollten (wie von Frankreich vorgeschlagen), weil immer noch 2 mutmaßliche serbische Kriegsverbrecher frei herumlaufen...demnach dürften Deutsche ja bis heute nicht ohne Visa reisen!....und dann noch sein aufgeführtes Beispiel mit Srebrenica, wo doch jeder weiß, dass Srebrenica in Bosnien liegt und nicht in Serbien,...aber für Herr Rathfelder haben halt alle Serben, egal von wo sie stammen eine gewisse Kollektivschuld....genau so wie die Kosovo-Albaner wohl seiner Meinung nach eine kollektive Unschuld haben,...denn die Kosovo-Thematik fokusiert Herr Rahtfelder ausschließlich auf die Jahre zwischen 1998-1999,...dabei ist die Geschichte Kosovos mehr als 1000 Jahre alt!

    Aber was kümmert's schon den Rathfelder...

  • SM
    S. Murad

    Ahja, so sind sie die Serben. Wollten schon immer uns Muslime davon abhalten nach Europa zu kommen. Doch jetzt, mit unterstützung unserer guten (eurpäischen) Freunde, werden wir es schaffen die Serben zu überrumpeln und endlich auch Europa von den Vorzügen des Islams zu überzeugen. Weiter so Europa!

  • E
    Emilio

    Wie jeder Kommentar so spiegelt auch dieser von Herrn Rathfelder die subjektive Meinung wieder! Jedoch ist dieser Kommentar ein schlechter; nicht nur weil er eindeutig antiserbisch ist! Nicht nur weil er historische Fakten und Tatsachen vollkommen außer Acht lässt! Nicht nur weil Herr Rathfelder verzweifelte Reaktionen der serbischen Bevölerung auf eine vollkommen rechtswidrige und illegale Amputation serbischen Staatsteritoriums als kriminell darstellt, während er die illegale Anerkennung als legitim darstellt!

    Herr Rathfelders Kommentar ist vor allem deshalb so miserabel, weil er paar Fakten mit seiner subjektiven Meínung mischt, die Geschichte vollkommen ignoriert und nur Halbwahrheiten erwähnt und somit krampfhaft am unschuldigen und traumatisieten albanischen Opfer-Mythos festhält und somit Wenig-Informierte Leser wieder einmal suggeriert, wie böse, schlecht und hinterlistig doch die Serben sind!

    Aber Gott sei Dank konnten sich die Leute über die letzten paar Jahre hinweg immer besser und objektiver über die Kosovo-Thematik informieren und sind nicht mehr in dem Maße durch solche einseitige, interessengesteuerte "Experten-Meinungen" manipulierbar!

  • AE
    A. Eckel

    Wenn man alle Artikel des Herrn rathfelder zusammennimmt kommt eigentlich nur eins heraus: es geht dem monsieur weder um den Kosovo noch um Serbien. Man will sich einfach nur wichtig machen, und das in Oberlehrermanier. Das ist es auch, was den Befürwortern dieser Artikel so gefällt, indem sie sich diesem Gefühl der Überlegenheit emotional anschließen und damit die negative Batterie ihres Egoismus aufladen.

    Vom Kosovo hat Erich wirklich keine Ahnung. Gar keine!

  • P
    Petar

    Jeder darf seine freie Meinung äußern, aber Lügen zu verbreiten ist einfach unkorrekt! Wie der Westen (welchen der Herr hier als die "Internationale Gemeinschaft" darzustellen versucht, dabei handelt es sich um die USA und ihre Vasallen, welche eine der Hauptkriegsparteien in Jugoslawien war!) mit Serbien und dem serbischen Volk seit 1991 umgeht, so sind die USA und die Sowjetuinion damals nicht einmal mit Nazideutschland umgegangen. Das ist unglaublich. Und unter diesen Umständen noch mehr Härte zu verlangen, das sagt mir so einiges über diesen frustrierten Herrn hier aus! Jeder andere Staat dieser Welt wäre gegen die illegale Abspaltung seines Staatsgebietes militärisch vorgegangen und der Herr hier meint er müsse sich aufregen, weil die örtliche Bevölkerung gegen den Besatzer vorgeht. Erinnern wir uns an den Prager Frühling, als Truppen des Warschauer Paktes gegen die örtliche Bevölkerung vorgegangen ist. Die NATO bzw. die USA und ihre Vasallen machen dasselbe nicht nur in Serbien, sondern weltweit (z.B. im Irak auch), nur will man das nicht einsehen, weil "Journalisten" wie dieser hier "saubere" Arbeit leisten und die eigene Bevölkerung anlügen.

     

    Wer die Geschichte des Kosovos kennt, die Mentalität der Albaner weiss, und ehrlich ist, der würde nie einen solchen Mist verzapfen.

     

    In der heutigen Welt hält sich keiner mehr an Gesetze, v.a. die einflussreichen Staaten meinen, sie dürfen machen, was sie wollen. Aus einem einzelnen Mord macht man wenn nötig (z.B. als Suche nach einem Kriegsgrund) einen Völkermord und schädigt so über Jahrzehnte den Ruf eines Volkes. Die USA dagegen gelten in ihren Medien als das Vorbild schlechthin, erinnern wir uns aber an all die Kriege der USA seit Korea in den 1950ern, über Vietnam bis heute (Serbien, Irak, etc.) Wieviele Menschen getötet wurden, erinnern wir uns wie man die Iraker im eigenen Land behandelt (Bilder aus dem gefängnis), usw. So wie der Ostblock zusammengebrocehn ist, so wird auch eines Tages die Politik des Westens ihr Ende finden. Und dafür wird kein anderer als der Westen selbst Schuld dran sein. Wie gesagt, der Herrschende schreibt die Geschichte. Der einfache Bürger im Westen ist über das Vorgehen des Westens einfach viel zu wenig informiert. Man macht aus eigenem Interesse über Nacht aus einer serbischen Provinz einen Staat und so verkauft man es dem "verblödeten" Leser auch

  • M
    Michael

    Vielen Dank Herr Rathfelder so ein gelungenen Kommentar habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Ich freue mich immer wieder wenn man sieht dass es Journalisten gibt die MUT zur WAHRHEIT haben!!!

     

    Zu Jens:

    Ich finde es langsam echt lächerlich wie sich hier der eine oder andere gibt. Ich verstehe nur eins nicht: Warum ist jetzt auf einmal KOSOVO so wichtig für die Serben (Es wird sogar mit Jerusalem betitelt...). Es wurde doch nie was in dieser Region investiert, es wurde nur systematisch ausgeraubt und die Menschen die dort gelebt haben einfach liegengelassen. Meines achtens nach, müsste so eine wichtige Region auch gepflegt werden. Schaut euch doch Belgrad an und vergleicht mal....Herr Berisha hat recht hört auf euch selbst zu bemitleiden und seht so langsam der Realität ins Auge...es ist garnicht so schlimm. Folgt doch einfach den anderen 50% lebenden Serben die Gott sei dank noch rational und überhaubt noch denken können und wählt einen pro westlich orientierten Politiker die euer Land mal nach vorne bringen sollen. Ihr habt es bitter nötig!! Lernt wenigstens einmal aus euren Fehlern und HANDELT demensprechend...Denn sonst wird ihr in der ganzen Welt nur noch als witzfiguren gesehen...

    Denkt nicht, dass die Länder die Kosovo nicht anerkannt haben die Völkermorde, Massaker, Austreibung etc. etc. etc...gutheißen. Diese Länder haben lediglich eigene Probleme in ihrem Land und können daher momentan keine Stellung dazu nehmen. Prishtina wird das New York im Balkan fangt schon mal an das zu verstehen...

  • F
    ferizai

    Ich muss sagen das das einzige Artikel bei TAZ ist das ich voll zustimme, weil es wir viel Unwahrheiten und behaupten geschrieben werden aber in diese Artikel ist die volle Wahrheit auch wenn den serben nicht gefällt, das komische ist das immer die anderen schuld sind die Kroaten die Bosniaken und jetzt di kosovaren wir sind die die alles falsch gemacht haben und die serben haben immer recht und sind die Opfer

    aber die denken nie nach was die alles falsch gemacht haben und wie viele Menschen das leben genommen haben in und dan die Opfer zahlen vergeblichen und doch eins bedenken das es en organisiertes und voll funktionsfähiges anerkannte land ist, wahr und es nennt sich noch demokratisch und es wird von uns verlangt das wir alles richtig machen und das wir vergeben, ich weis nicht aber ich persönlich denke nicht dran lieber sterbe ich als wird mit serbien zu vereinigen, man kann nicht das schmerz vergessen oder ausschalten wenn man Familien angehörige die unter 20 wahren verliert ohne das die überhaupt was getan haben.

    Ich kann nur zu den serben sagen denk man normal und hört auf zu träumen und noch eins ihr könnt ein teil von Mitrovica haben aber dann werdet ihr mehr verlieren

  • BB
    Breg Berisha

    Moin, moin!

    Es ist echt lustig zu sehen, wie schnell Serben wohl in die Rolle des Opfers einschlüpfen können!

    Ich an euere Stelle würde langsam aufwachen, und als erstes zu Eurem Gott bitten, ja ihn gar anflehen, Euch die Augen aufzumachen und gleichzeitig um Gnade und Verzeihung zu beten und bitten, für all das was Ihr angerichtet habt, statt weiter hin mit Scheuklappen, die Realität zu verdrängen! Wachet auf Ihr "OPFER"! Ihr armen "OPFER"! Eine Frage bitteschön! Wie schläft man mit so vielen "Leichen im Keller"? Habt ihr überhaubt Gewissen, wenn ihr hört, wie viele Morde ihr in gesamten ex. Jugoslawien angerichtet habt? Habt ihr je nachgedacht, was wäre gewesen, wenn ihr Demokratie statt Krieg angewandt hättet?

     

    Ich entschulige mich, dass ich alle Serben als ganzes angesprochen habe, denn gewiss gibt es genügend solche, die noch an Menschlichkeit glauben und auch Menschlichkeit spüren, doch scheinbar ist die Stimme dieser Menschen sehr schwach, oder sie wird gleich im Keim erstickt und gleich zum Verrätertum des ach so heiligen serbischen Volkes gestempelt! Mut zur Wahrheit Leute! Eine kleine Entschuligung würde es auch tun... Das wäre immerhin ein Anfang!

     

    Lg,

    Breg Berisha

  • TR
    Tobias Reifers

    Ich glaube Herr Rathfelder Serbien hat in den letzten Jahrzehnten genug Härte vom Westen zu spüren bekommen. Zu einem einen völkerrechtswidrigen Krieg der das ganze Land in die Steinzeit zurück gebombt hat, wo die Umwelt auf Jahrzehnte durch die Bomben (Urangeschosse..) der Nato beschädigt wurde, ein Land das durch das 10 jährige Embargo fast zu einem der ärmsten Länder in Europa geworden ist.

    Zum andern durch die völkerrechtswidrige Abspaltung des Kosovos, die durch einige westliche Länder und den USA vorangetrieben wurde, die Verletzung der Resolution 1244 wurde hier systematisch vorangetrieben.

    Wenn Sie so auf Fakten stehen: Wieso gibt es immer noch 200000 serbische Flüchtlinge in ganz Serbien verteilt die noch immer nicht in ihre Häuser ins Kosovo zurück können obwohl dieses durch die Resolution 1244 zugesichert wurde? Wo bleiben die Ermittlungen, Verhandlungen, Anklagen

    und Verurteilungen von schuldigen die am Progrom gegen Serben 2004 im Kosovo stattgefunden haben.

    Wenn Sie schreiben: Im von den Europäern unterstützten Ahtisaari-Plan der UN werden der serbischen Minderheit im Kosovo Rechte eingeräumt, von der die anderen Minderheiten im Kosovo selbst und in Europa generell nur träumen können.

    Frage ich mich, welche andere Minderheit in irgendeinem anderen Land in Europa, muss sich mit Hilfe von Militärtransporten, um ins Nachbardorf zu gelangen (also von einer Enklave in die nächste) kutschieren lassen? Wo bleibt das Recht der Serben im Kosovo an den Wahlen in Serbiens teilnehmen zu dürfen? Jeder Staatsbürger eines jeden demokratischen Landes egal wo er sich befindet hat das Recht an den Wahlen seines Landes teil zu nehmen! Wieso wird das den Serben verwährt?

    Wenn Sie wirklich glauben das Milosevic aufgrund der Nato-Bomben gestürzt wurde, dann scheinen sie wirklich blauäugig zu sein.

    Milosevic wurde kurz darauf gestürzt klingt als ob es nur einige Tage später passiert währe allerdings verging mehr als ein Jahr in dem einiges passierte z.B die Präsidentschaftswahlen vom 24. September 2000 wo sich Milosevic zunächst als Wahlsieger erklärt hatte obwohl Kostunica die Wahl eindeutig für sich entschieden hatte. Dieses Ereignis wahr ausschlaggebend für den Sturz von Milosevic! Nicht die Bomben die haben ihn eher an der Macht gehalten.

    Das einzige Vorgehen das vor allem bei westlichen Medien Tradition geworden zu sein scheint, ist

    die Dämonisierung eines ganzen Volkes durch Lügen die von blauäugigen Journalisten in die Welt gesetzt werden um höhere Auflagen zu verkaufen.

  • DB
    Daniel Behrens

    Der Autor dieses Kommentars produziert in diesem Text am laufenden Band antiserbische Ideologie und ruft dazu auf das schon zermürbte und fast schon völlig demoralisierte serbische Volk noch weiter zu bestrafen, noch mehr Härte zu zeigen. Seine Hassphantasien gehen fast schon so weit, dass er kurz davor steht weitere Luftangriffe gegen die serbischen Monster zu fordern. Es ist wirklich ein Armutszeugnis für diese sich als irgendwie unabhängig sehende Zeitung solch einen unkritischen und propagandistischen Artikel abzudrucken. Man kann sich doch wirklich nicht so versteigen und das gesamte serbische Volk in Geiselhaft nehmen für die Ergeignisse in Srebrenica. Wie sollen sich den Serben jemals in Europa integrieren, wenn solche Meinungen über dieses Volk städnig reproduziert werden.

    Die Besetzung des UN-Gerichts war gerechtfertigt. Wieso sollen den Serben und Serbinnen, die seit Jahrhunderten ohne Grenze miteinander leben nun getrennt werden durch künstlich herbei gebombte grenzen, durch Gerichte verurteilt werden, die ein Besatzer instaliert hat und Zoll zahlen an einen Hausherren, der noch vor 9 Jahren dafür sorgte, dass das Land in Schutt und Asche gelegt wurde. Mit ist klar, dass die deutsche Propaganda hier gerne auf den Vergleich mit Nazideutschland verweist, wer dies jedoch tut, verharmlost auf schamloseste Weise die Verbrechen der deutschen Faschisten und stellt Serbien als einen Sündernbock hin, der er nicht ist. Ich bin wirklich schockiert über diesen Kommentar und hoffe, dass die TAZ irgendwann zur Vernunft kommt und solchen journalistischen Ausrutschern keine Plattform mehr bietet.

  • M
    Mustafa

    sehr geehrter herr Rathenfelder,

     

    ich bin sehr überrascht, als ich ihren Artikel gelesen habe. In den 9 Jahren nach dem Krieg bin ich noch keinem Artikel aus dem europäischen Ausland begegnet, der sich kritisch mit dem Verhalten der serbischen Minderheit in dem Kosovo befasste. Immer wieder wurde gesagt, dass diese unterdrückt werde und sie habe keine Rechte und so weiter und so fort. Sie haben mit ihrem Kommentar darauf hingewiesen, was für eine - auf gut deutsch - Sauerei die UNMIK im Kosovo veranstaltet. Genau so wie Sie wundere ich mich auch, wie es sein kann, dass Serben nur 5% der Bevölkerung im Kosovo bilden und trotzdem das Recht auf eine Amtssprache besitzen. In Mazedonien bilden Albaner 25% der Bevölkerung und haben nur in einigen Kommunen das Recht auf eine Amtsspraache. Was ich nicht verstehe ist die Tatsache, warum man Albaner benachteiligt, nur weil sie mehrheitlich muslimisch sind. Die Serben behaupten, man müsse ihnen helfen, weil sie Christen seien, weil sie das christliche Kosovo vor den terroristischen muslimischen Albaner bewahren wollen. Die Europäer ekennen allerdings nicht die Taktik die Strategie der Serben. Wenn die Serben für das Christentum gekämpft hätten, wieso ermordeten sie im Kosovo-Krieg viele Albaner christlichen Glaubens. Wieso verbrannten sie viele albanische, römisch-katholische Kirchen. Ihnen ging es nämlich gar nicht um das Christentum. Ihnen ging es lediglich um das Ausrotten der albanischen Rasse. Im Hintergrund der Bedrohung des Westens durch islamistische Terrororganisationen bot es sich an,die Albaner in dieselbe Ecke zu werfen. Man konnte die Behauptung, der Kosovo-Krieg sei ein Religionskrieg sehr gut vermarkten, da sie mehrehitlich christlich sind und die Albaner mehrheitlich muslimisch. Auch die Gewaltausbrüche von 2004 waren von der serbischen Regierung inszeniert. sie bestachen einen Albaner, damit dieser behauptete, ein albanisches Kind sei von Serben getötet worden. So entstand ein Konflikt, dei dem es zu Ausschreitungen zwischen Serben und Albanern kam. Dabei wurden serbische HJäuser und Kirchen niedergebrannt. Zwar opferte die serbische Regierung die Sicherheit vieler Serben, doch sie hatten das Ziel erreicht, die Albaner in den Augen der westlichen Gesellschaft als Verbrecher darzustellen. Denn diese wussten nicht, dass diese Ausschreitungen ohne das Mitwirken der serbischen Regierung niemals existiert hätten. Doch letzten Endes waren wie Albaner selber schuld. Wir sind in die Falle der Serben getappt. Das zeigt,wie dumm wir sind.

  • B
    BUXHO

    Sehr realistisch geschrieben.

    Zu den vier Kommentaren: Meiner Meinung nach, haben die Serben vergessen, dass seit Beginn des Zerfalls Jugoslaviens sehr viel geschehen ist. Serbische Nationalisten haben ("wenn überhaupt" verhältnismässig) in Kosovo und auch Bosnien sehr viel Leid zugefügt. Es ist nicht ehrlich und fair, dass man nicht dazu steht, was man getan hat (vor den Augen der ganzen Welt). Und trotzdem bemüht sich die EU - Serbien miteinzubeziehen. Solange diese Ehrlichkeit nicht von der Mehrheit getragen wird, Frieden wird es meiner Meinung nach, noch lange, nicht geben. Leider.

    Noch etwas, "...Serben sind die Leidenden..." stimmt es 100%.

  • A
    artan

    Guten Tag

     

    Wir alle müssen leider schon wieder feststellen, dass die Serben, so sein können wie sie sind!!! Man darf nicht ein mal eine Meinung haben, oder besser gesagt gar keine Meinung haben, es gilt immer noch, dass ''wer nicht mit uns ist, ist gegen uns'' Mittelalter Phänomen mitten in Europa leider!! Herr Rathfelder hat hier für jeden der verstehen will Klarheiten geschaffen über Kosovo-Krise, und das ist leider genau so wie von Herrn Rathfelder beschrieben. Das wissen aber auch die Serben selber aber die sind zu stolz um zu zugeben, leider ist das aber der falsche Stolz, seit Jahren hat das nur leiden gebracht, angefangen in Slowenien, Kroatien, Bosnien und der letzte Schritt das Kosovo, danach wird Serbien befreit sein und zwar für immer, hoffentlich.

  • IG
    Ilir Gashi

    Die Serben sehen sich gern als Opfer der internationalen Gemeinschaft.

    Mit dieser satz haben Sie ins Bullseye getroffen her Rathfelder denn Ich nehme mal an Sie sind nicht zufällig als Korrespodent für Ex Yugoslawien ausgewählt. Sie haben es erkannt wie Serbien tickt.

    Es ist nicht zu übersehen wie realistisch und cool Sie die erreignisse sehen und Sie beweissen eine solide analytische fähigkeit.

    Ich gratuliere Ihenen für diesen Artikel, nicht weil Ich gegen Serben etwas hätte sondern vielmehr das Sie die Wahrheit verbreiten und dadurch für Gerechtigkeit Sich einsetzen.

  • G
    GERNOT

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    Respect for Herr Rathfelder, he said all what real is, and what serbia and the most serbian people dont want to hear it or they ignore it!

    I will not write about history because i would need 24 hours and 7 days and it would be not enough to tell all things. I just want to say all things whats happened from year 1988-....

    They made war agains Slovenia, then against Croatia, then against Bosnia and not against Kosova. They killed massacred more then 400000 people the burn more then 500000 houses and forced more then 8 milion people to flies their homes. Radovan Karadzic, Ratko Mladic and more criminals are free.

    SERBIA IS LIKE NOKIA .. EVERY TIME IS SMALLER AND SMALLER

  • V
    Vienna

    Gratulation an Herrn Rathfelder für den Artikel. Wie Man es auch an Kommentaren sieht, sind die Serben noch sehr weit davon entfernt, die Wahrheit zu erkennen und es zu akzeptieren.

     

    Sogar die demokratischen Kräfte in Serbien haben es zugegeben dass alle Aktionen im Norden des Kosovo von Nazionalisten in Belgrad (DSS) geplant waren (Minister Sutanovac).

     

    Die Serben benehmen sich als ob es garkeinen Krieg, Vertreibung und Massengräber gab. Es gibt Heute noch Kosovarische Zivilisten die in Massengräber irgendwo in Serbien seit 1999 liegen.

  • T
    Tim

    Guten Tag

     

    Der Herr Rathfelder trift eben genau den Punkt.

     

    Und dass scheint manch einen Serben zu stören.

     

    Wie dem auch sei,der Kommentar ist sehr gut,eigentlich kann man dazu nichts mehr hinzufügen.

     

    mfg

  • KN
    Krstic N.

    Es ist eine Frechheit was Sie da Herr Rathfelder schreiben! Natürlich müssen sich die Serben gegen das illegal anerkanntes Land währen. Die USA als Supermacht haben das möglich gemacht und die Schoßhunde (Großbritannien, Frankreich, Deutschland) müssen da natürlich mitmachen.

  • J
    Jens

    Vielleicht wird nach diesem "klassischen Rathfelder" der ganz besonderen Art mein unten stehender Leserbrief diesmal veröffentlicht:

     

    Sehr geehrter Herr Rathfelder,

     

    für Sie ist die Republik Serbien nur ein "Staatsgebilde" (Zitat: "Die Ähnlichkeit der Namen der beiden Staatsgebilde und die Flaggen ..." in einem anderen Beitrag von Ihnen). Das zeigt mehr als deutlich, wie Ihre Einstellung zu Serbien und dem serbischen Volk ist, das dürfte nun endlich auch dem Letzten klar geworden sein. (Ich persönlich kenne nur ein Gebilde, was sich vor kurzem auf dem Territorium Serbiens "gebildet" hat.)

     

    Ich möchte nur einmal wissen, woher Ihre grenzenlose Abneigung gegenüber Serbien und dem serbische Volk und Ihre kritiklose Begeisterung für die Albaner herkommt. Hat Ihnen ein Serbe persönlich irgend ein Leid angetan?

     

    Waren Sie einmal in einem serbisch-orthodoxen Gottesdienst? (Auch hier in Deutschland haben Sie die Möglichkeit dazu.) Haben Sie einmal die Verbitterung und Hoffnungslosigkeit dieser Menschen und ihre Verzweiflung am "Westen" erlebt? Das Ertragen, als Ostchristen immer vom "Westen" verlassen (oder Schlimmeres) zu werden: 1204, 1389, 1453, 1914, 1941, 1999, 2008. Es gibt Serben, die schon sagen: "Serbien lebt nur noch bei Gott, denn auf dieser Welt ist kein Platz für uns gewollt. Jetzt nehmen sie uns auch noch unser Jerusalem (Kosovo und Metochien) weg."

     

    Jemand sagte mir auch: "Von Deutschland haben wir nichts anderes erwartet, schließlich waren die Deutschen in der Geschichte immer gegen uns." Ich sagte darauf, dass er die Hoffnung nicht verlieren soll, dass sich die Deutschen vielleicht irgendwann einmal in ihrer Haltung gegenüber den Serben ändern werden. Er meinte dazu nur verbittert: "Die Germanen hassen uns Slawen, das wird immer so bleiben."

     

    Mir tuen diese Menschen leid, die ich in der Kirche erlebt habe, die auf die Knie gefallen sind als der Priester von Kosovo und Metochien gesprochen hatte; und ich möchte ihnen helfen zu erkennen, dass es Menschen in Deutschland gibt, die sie nicht als verabscheuungswürdige Kreaturen sehen. Ich werde wieder in diese serbisch-orthodoxe Kirche gehen und diesmal auch eine Kerze entzünden. Bisher war ich ein atheistischer Mensch...

     

    Herr Rathfelder, gehen Sie bitte einmal in so einen Gottesdienst. Und kaufen sich auch das wundervolle Buch "Svetinje Kosova i Metochije - Die Klöster von Kosovo und Metochija". Darin erfahren Sie viel über Geschichte und Kultur und Sie werden sehen, dass dieser Teil der Erde ein Herzstück des christlichen Abendlandes ist. Und dann informieren Sie sich darüber, was davon bereits verlorengegangen ist...

     

    Herr Rathfelder, ich bin mir sicher, dass Sie mir nicht antworten werden, auch nicht die TAZ. Dazu haben Sie, die TAZ und auch die Grünen sich zu sehr festgelegt. Aber vielleicht denken Sie doch einmal darüber nach.

  • TJ
    Tanja Jankovic

    Sehr geehrter Herr Rathfelder,

     

    Ich muss zugeben, dass ich Ihnen am aller liebsten ins Gesicht lachen möchte, denn Serben mögen trockenen Humor.

    Kurz zusammengefasst: 15% vom Land Serbien werden von Albanern besiedelt, die Serben werden systhematisch vertrieben und getötet bis nur noch 5 % Serben im eigener Provinz überbleiben, die sich dann als unabhängiges albanisches Land erklärt...

    Sehr witzig das Ganze. Ich frage mich, Herr Rathfelder, wie sie darüber schreiben würden, wenn Kosovo Berlin wäre.

    Hochachtungsvoll

    T.Jankovic

  • B
    banco

    Zu diesem Artikel muss man einfach Stellung nehmen. Als Reaktion auf die Kampfrufe im Kommentar wage ich mich zur Vernunft zu rufen.

    Im Maerz 2004 bei den blutigen antiserbischen Pogroms im Kosovo, hat man im Westen kaum Aufrufe fuer Haerte gegen Albanern gehoert.

    Es darf nicht ignoriert werden, dass seit 1999 passieren im Kosovo ethnische Saeuberungen (viertel Milion Serben vertrieben) und nur desswegen Herr Kommentator von "6 Prozent der Bevoelkerung" reden kann. Die Aussage "im Ahtisaari-Plan werden der serbischen Minderheit die Rechte eingeraeumt, von den die anderen Minderheiten ... nur traeumen koennen", ist auch unwahr. Die Serbische Fluechtlinge hatten nach Res. 1244 das Recht auf sichere Rueckkehr, aber keiner hat es in vielen Jahren durchgesetzt. Wenn die internationale Gemeinschaft auf ein multiethnisches Kosovo draengt, warum hat sie nichts gegen Saeuberung an Serben reagiert? Wurden die Albanern noch mehr Macht wie im Ahtisaari - Plan bekommen, wage ich mich zu bezweifeln, dass die Serben von den "traumhaften Rechten" etwas erleben.

    Die "internationale Gemeinschaft" von der Herr Kommentator redet, ist eine kleine Minderheit der Staaten - gar nicht alle EU Staaten und meistens die, die 1999 voelkerrechtswidriges Krieg ohne Kriegserklaerung gefuehrt haben. Diese westliche Staaten als eine objektive Macht zwischen den Ethnien im Kosovo zu sehen, ist sehr absurd. Sollen die nicht auf ethnische Saeuberungen gegen Serben und Roma aehnlich wie im 1999 reagieren? Ausserdem strikt gegen die Unabhaengigkeitspolitik sind die meisten Staaten der Welt, nicht nur Russland und China. Die meisten Staaten Lateinamerikas, Afrikas, Asiens kann der Kommentator ignorieren, aber dass gegen Unabhaengigkeit die groesste Demokratie Indien oder Parlamentsversamlung des Europarats Front gemacht haben, darf selbst der Kommentator nicht uebersehen.

    Die Aussage, dass "Kosovo schon seit Nato-Intervention fuer Serbien verloren ist" ist nicht richtig. Die Resolution 1244 war ein schwieriger Kompromiss fuer Serben: 1999 haben Serben in Kosovo-frage alles mit einer Ausnahme aufgegeben. Die Albaner haben mit einer Ausnahme (Unabhaengigkeit) alles gekriegt. Man braucht auch jetzt Kompromisse und nicht einseitige Loesungen suchen und gegen Serben hetzen.

    Ich glaube nicht, dass die Aussage "Europa ist bereit, staendig nachzugeben", passt. Dass die Politik der Haerte im Maerz 1999 zum Sturz Milosevics gefuehrt hat, ist auch nicht war. Zwischen Krieg 1999 und Sturz Milosevics sind 18 ereignisreichen Monate vergangen. Gleich nach dem Krieg ist sogar Milosevics Macht gestiegen. Ausserdem, das die EU gegen Serben hart auftreten soll, weil sie damit angeblich auch gegen Milosevics Erfolg hatte, ist kein Argument. Der Kommentator kann Kostunica als Nationalist bezeichnen, aber jeder Vergleich mit Milosevic ist unangemessen.

    Wichtig ist, dass Europa nicht prinzipienlos handelt. Sie muss nicht einseitig Albanern unterstuetzen, sondern eine Regel in ihrem Verhalten finden, die auch fuer anderen Krisenherde ohne ethnischen Praeferenzen gelten kann.

    Ich denke, die Politik der Haerte hat bislang wenig gebracht - weder ein friedliches Irak noch ein multiethnisches Kosovo.

    Man sollte im Kommentar auch viel vorsichtiger mit den Woerter wie "Appeasment" umgehen, genauso sollten die Serben auch nicht sofort von dem "Drang nach Osten" sprechen. Dass hilft nicht weiter, ausserdem wird viel ethnisches Hass verbreitet.

    Ich kann sehr gut die Entwicklung in europaeischen und in serbischen Medien vergleichen. Dass aber die meisten Westmedien genauso wenig objektive Berichterstattung ueber Kosovo als die meisten serbischen Medien verbreiten (vor einigen Jahren unglaublich), dass ist vielleicht der entscheidentste Ergebniss der ganzen Kosovo - Krise.