1. Weder der Irakkrieg noch der Afghanistankrieg sind
a) zu gewinnen
b) dazu da, Frieden, Demokratie und Wohlstand zu erzeugen.
1a)
Die Afghanen WOLLEN keine Demokratie, vor allem nicht die korrupten Eliten und schon garnicht die afghanischen Stämme. Die Iraker wollen vielleicht Demokratie, aber deren Eliten und Stammesminderheiten sind dagegen.
Wenn die Afghanen und die Iraker Demokratie wollen, sollen sie selber dafür kämpfen - haben wir in Europa auch, nur so funktioniert das.
1b) Der Irak- wie auch der Afghanistankrieg wurden geplant und geführt, um Zugang und Kontrolle über Öl-, Erdgas- und Rohstoffe sowie Pipelines zu installieren.
Es ging und geht in erster Linie um rein wirtschaftliche Interessen, die die Politik durchzusetzen hat (Stichwort: unocol, chevron).
Logisch folgt daraus, dass wenn man einen Krieg führt, bei dem es nicht um Erzeugung von Frieden geht, man auch im Ergebnis keinen Frieden erzeugt haben wird.
Der Krieg liegt im Interesse der Öl-Industrie und weiterer globaler Wirtschaftseliten, die ohne eine Träne zu vergießen die Kinder anderer Leute für ihre Profite verrecken lassen, seien es Soldaten beider Seiten, Kriegsopfer oder durch westliche Spekulanten ausgehungerte Entwicklungsländer.
Wenigstens die direkten Kriegstodesopfer könnte man durch einen sofortigen Abzug vermeiden und trotzdem würde man so nicht viel verlieren, denn wenn sie dort bleiben, geht das Sterben ohne Hoffnung auf irgendwelche Erfolge endlos weiter. Dann lieber früher als später ein Abzug.
Das irgendjemand Frieden erzeugen will, indem er mehr Soldaten in einen Krieg schickt, können nur PR-Fuzzis, Politiker, Journalisten und vollkommen zugeknallte Junkies ernsthaft verteidigen.
Obama mag mehrere Kriege, ein desolates Gesundheitssystem, eine Finanzkrise, vollkommen unkontrollierbare Geheimdienste und diverse Folterknäste in die politische Wiege gelegt bekommen haben.
Ernsthaft gegen auch nur eines dieser Probleme ist er bisher nicht vorgegangen, geschweige denn, dass er irgendwelche realen Erfolge vorzuweisen hätte.
US-Gesundheitsreform kommt nicht voran, in den Folterknästen wird weitergefoltert, die Geheimdienste sind weiterhin unkontrollierbar, die Finanzkrise wird durch Gelddrucken verschlimmert und die nächste Blase ist schon da und die Irak- und Afghanistankriege führen nicht mal zu halbwegs annehmbaren menschl. Lebensbedingungen, geschweige denn dass sie demnächst beendet würden.
Wo man hinsieht, nur Misserfolge, Scheitern und Fortführung der Politik des Vorgängers, Georg "Dubbajuh" Bush.
Virtuell hingegen ist Obama wohl mit einer der erfolgreichsten Staatsführer überhaupt. Noch nie hat irgendeine Staatsspitze für Null Ergebnisse und Null Aussichten auf selbst nur kleinste Ergebnisse einen der angesehensten Preise der Welt erhalten.
Wäre Obama aufrecht, hätte er den Preis ablehnen müssen, öffentlich oder wenigstens im Stillen. Jetzt sonnt sich Obama im virtuellen Raume im Glanze seiner Vorgänger.
Ja glaubt denn tatsächlich irgendwer, selbst die Masse des tumben Stimmviehs sei so blöde, dass die das nicht merken?
Welcher Friedenaktivist kann denn in Zukunft diesen Preis annehmen, ohne sich selber und die eigene Arbeit mit Obamas Scheinheiligkeit zu besudeln?
Ein guter Preis für nix und wiedernix ruiniert.
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