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Debatte GrundeinkommenBedingungslose Sicherheit

Kommentar von Ralf Fücks

Ein vom Staat gezahltes Grundeinkommen für alle ist eine Stilllegungsprämie für die an den Rand Gedrängten. Sie müssen daher mit sozialer Teilhabe verbunden werden.

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8 Kommentare

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  • RK
    Rüdiger Kalupner

    Wann werden die GRÜNEN begreifen, was Angela Merkel schon lange begriffen hat: das 'bedingungslose Grundeinkommen' ist mehr als nur geeignet, das gewachsene Sozialsystem zu innovieren, sondern es ist in der evolutionsprozess-logischen Ausgestaltung der ®evolutionäre und machtpolitische Türöffner für den Exodus aus der herrschenden Wachstumszwang-Tyrannei ist.

     

    Die Grünen haben noch nicht erkannt, dass die evolutionslogische Variante der bislang unentdeckte Hebel für das ursprünglich GRÜNE-Projekt ist.

  • GJ
    Georg Jähnig

    Auch wenn die Reichen ein Grundeinkommen erhalten, so werden sie doch letztlich mehr Steuern zahlen, also faktisch einzahlen. Im Übrigen können die Reichen kostenlos staatliche Schulen und Straßen nutzen. Ist das etwa sozial ungerecht?

     

    Wenn "Ihr" Grundeinkommen mit gesellschaftlicher Tätigkeit verknüpft sein soll - wer sollte die definieren und darüber entscheiden? Würde z.B. Jesus was bekommen?

  • O
    oswald

    Herr Fücks schreibt:

    "Für Menschen mit geringer Qualifikation, mangelnden Sprachkenntnissen oder gesundheitlichen Problemen kann ein bedingungsloses Grundeinkommen zur "Stilllegungsprämie" werden, die ihre Ausgrenzung verfestigt. Was spricht dagegen, die Zahlung eines Grundeinkommens, das über das bloße Existenzminimum hinausgeht, an die Bereitschaft zu knüpfen, sich weiterzubilden oder eine gemeinnützige Tätigkeit aufzunehmen?"

     

    Soweit mir bekannt bekommen Landwirte von der EU eine Stilllegungsprämie, wenn sie sich verpflichten ihre Landwirtschaftlichefläche NICHT ZU NUTZEN. Wo ist da die Verbindung zu einem bedingungslosen Grundeinkommen? Sicherlich nicht das Verbot sich weiterzubilden oder einer Arbeit nachzugehen. Wenn Herr Fücks denn Erhalt eines Grundeinkommens von der Bereitschaft zu dies oder jenes abhängig macht (da werden sich berufene Politiker & Bürokraten bestimmt etwas einfallen lassen) dann hat er denn Menschen als Individuum, mit seine berechtigten individuellen und speziellen Lebensentwurf nicht im Fokus. Die eigene Initiative eines Menschen hat ein vielfaches an Mehrwert für die Gesellschaft als ein vormundschaftlicher Staat mit seinen "Druck" und "Anreiz" Drohungen.

    Immerhin wird dem Bürger zugetraut seine Volksvertreter zu wählen. Welch ein Vertrauen. Danke!

  • O
    oswald

    Herr Fücks schreibt:

    "Für Menschen mit geringer Qualifikation, mangelnden Sprachkenntnissen oder gesundheitlichen Problemen kann ein bedingungsloses Grundeinkommen zur "Stilllegungsprämie" werden, die ihre Ausgrenzung verfestigt. Was spricht dagegen, die Zahlung eines Grundeinkommens, das über das bloße Existenzminimum hinausgeht, an die Bereitschaft zu knüpfen, sich weiterzubilden oder eine gemeinnützige Tätigkeit aufzunehmen?"

     

    Soweit mir bekannt bekommen Landwirte von der EU eine Stilllegungsprämie, wenn sie sich verpflichten ihre Landwirtschaftlichefläche NICHT ZU NUTZEN. Wo ist da die Verbindung zu einem bedingungslosen Grundeinkommen? Sicherlich nicht das Verbot sich weiterzubilden oder einer Arbeit nachzugehen. Wenn Herr Fücks denn Erhalt eines Grundeinkommens von der Bereitschaft zu dies oder jenes abhängig macht (da werden sich berufene Politiker & Bürokraten bestimmt etwas einfallen lassen) dann hat er denn Menschen als Individuum, mit seine berechtigten individuellen und speziellen Lebensentwurf nicht im Fokus. Die eigene Initiative eines Menschen hat ein vielfaches an Mehrwert für die Gesellschaft als ein vormundschaftlicher Staat mit seinen "Druck" und "Anreiz" Drohungen.

     

    Immerhin wird dem Bürger zugetraut seine Volksvertreter zu wählen. Welch ein Vertrauen. Danke!

  • HW
    Herr Wild

    Wie so oft wird ein wichtiger Aspekt total ausgeblendet.: Der mensch denkt, tut, komuniziert von ganz allein. Man muß ja nicht "arbeit" dazu sagen. Aber wenn einer den Luxus hat nicht täglich unter gesundheitsgefährdeten , meist auch menschenverachtenden Bedinungen zu "denken, tun und zu kommunitieren" (z.B.: auf dem Weg zur Arbeit im Staustehen, Stechuhr, permanenter beobachtung und andauernder Beurteilung ) dann wird er zufriedener, friedlicher und vielleicht auch kreativer sein. Der tägliche überlebenskampf in unsere modernen Arbeitswelt (=Leistungsgesellschaft) erhöht die unzufriedenheit entfernt die Menschen voneinander und zu Letzt auch von sich selber. Dies ist doch so was von logisch, daß ich mich immer noch sehr wundern muß, daß dies nicht schon allgemein bekannt ist. Deshalb sollten wir (in den Ländern die sich ein Grundeinkommen lesiten können) diese Chance nutzen bevor wir es uns nicht mehr leisten können. ZUERST KOMMT DAS FRESSEN DANN DIE MORAL

  • M
    marcus

    Ja, ja,

     

    der Mensch sollte dem Überlebenskampf immer ausgesetzt sein. Wenn die Wurst nicht hoch genug hängt, verweichlicht er. Seht euch die Manager an, dass sind harte Kerle. Die verdienen sich ihren Lebensunterhalt. Da währe es wirklich total ungerecht, den Faulpelzen das Geld - dass andere erwirtschaftet haben - bedingungslos in den Arsch zu schieben. Gott bewahre!

  • HN
    Herr Neumann

    Hartz-IV ist doch auch nur eine Stilllegungsprämie, für mich die Kapitulation vor dem Arbeitsmarkt schlechthin. Nach dem Motto: Vermittelt bekommen wir die eh nicht mehr, also so "billig" wie möglich "parken".

  • LP
    Ludwig Paul Häußner

    Grüne Vormundschaft?

    ---------------------------

     

    Herr Fücks trägt all die Bedenken vor, die schon in den letzten zwei Jahren immer und immer wieder genannt werden.

     

    Ein bedingungsloses Grundeinkommen ist eben an keine Arbeitsverpflichtung gebunden - auch an keine so genannte gemeinnützige Arbeit.

     

    Auch blendet er ein konsumsteuerfinanziertes Grundeinkommen aus. Wir haben nur den Fehlbetrag unterhalb der Transfergrenze - dem bisherigen einkommenssteuerfreien Existenzminimum - zusätzlich zu finanzieren. Dazu reicht eine schrittweise Erhöhung der MwSt auf 25% aus; dem derzeitigen EU-Höchstsatz.

     

    Der einzelne Mensch ergreift dann Arbeit, wenn sie ihm notwendig und sinnvoll erscheint - und er kann von anderen initiativen Menschen Unterstützung erhalten; professionelle wie ehrenamtliche.

     

    Also wer das bedingungslose Grundeinkommen nicht will - wie Herr Fücks - findet Gründe, wer es aber will findet Wege.

     

    Ludwig Paul Häußner

    www.unternimm-die-zukunft.de

    www.unternimm-die-schule.de