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Das blaue Kamel schwimmt sich ein

■ Gestern fand die Wassertaufe der Karawane 2000 statt

„Fetter Sultan“ und „Sheherezade“ brachten gestern schon einmal einen Hauch von Blau und Karawane auf die Weser. Die beiden selbstgewerkelten Katamarane des großen Blauen Kamels haben ihren Freischwimmer-Ausflug souverän bestanden. Im Sommer wird es richtig losgehen: Die Blaue Karawane für Vielfalt und Verständigung startet am 25. August auf der Weser – 20 Jahre nach der Auflösung der Psychiatrie Blankenburg.

Bis dahin ist noch Einiges zu tun: Vier weitere Klein-Katamarane sind noch in der Mache. Sie sollen das große Blaue Kamel begleiten und die Themen der Reise symbolisieren: Fehlende Integration von Behinderten, Verrückten, Asylsuchenden, Gefangenen und Arbeitslosen. Der Karawanen-Zug für „Selbstbestimmung, Wert und Würde des Menschen“ will im Sommer die Orte der Ausgrenzung zwischen Bremen und Oldenburg ansteuern: Psychiatrie, Asylantenheime, Behindertenzentren, Arbeitslosen-Werkstätten.

Bei Samba-Musik, Sekt und viel Regenwasser wurde gestern die Taufe vom „Fetten Sultan“ und „Sheherezade“ feierlich begossen. Die Katamarane zuckelten die Schlachte immer rauf und runter, um die große Fahrt im August anzukündigen. Schade, dass die Blaue Karawane nicht als Expo-Projekt angenommen wurde. „Die Prachtstücke fügen sich gut in das Panorama der Schlachte“, lobt Mit-Organisator Klaus Prahmann. pipe

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