DW-Angebot für potenzielle Flüchtlinge: „Wirklich nur Information“
Die Deutsche Welle startet das Portal infomigrants.net. Es richtet sich an potenzielle Flüchtlinge im subsaharischen Afrika und Nahen und Mittleren Osten.
![Menschen gucken auf ihre Smartphones Menschen gucken auf ihre Smartphones](https://taz.de/picture/1890752/14/b205ec09889be354b95413dfe047890d_edited_66690122_59e4dcf83f.jpeg)
Den Vorwurf, dass es um Abschreckung von Flüchtlingen geht, weist der staatliche Auslandsrundfunk zurück. „Es geht wirklich nur um Information“, beteuert Vera Tellmann von der DW-Programmkommunikation im Gespräch mit der taz. Das Ziel sei ein aktuelles und vertrauenswürdiges Informationsangebot.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Deutsche Welle potenzielle Flüchtende informieren beziehungsweise warnen soll. Einer „Aufklärungskampagne“ des Auswärtigen Amts in Afghanistan und Pakistan steuerte die DW Social-Media-Videos bei, die Kampagne selbst warb mit Sprüchen wie „Afghanistan verlassen? Bist du sicher? Denk nochmal darüber nach“. Auf dem neuen Internetportal sollen allerdings auch „viele positive Geschichten erzählt werden, natürlich auch Erfolgsgeschichten, die Flüchtlinge und Migranten in Deutschland erleben“, erklärt Tellmann.
Bislang besteht das Portal noch aus Links zu Artikeln der drei internationalen Medien, das soll sich aber in Kürze ändern. Ab Mitte April wird der Blog in einer Website aufgehen, „mit vielen eigenen Inhalten, aber auch dem laufenden Programm“. Die derzeitigen Texte auf der Website informieren über die Ablehnung von Flüchtlingen in Ungarn und Griechenland, sie handeln aber auch von Themen wie der muslimischen Flüchtlingshilfe in Deutschland. Adresse: en.infomigrants.net.
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