Coronabilanz der ersten Schulwoche: Alle Ampeln auf Grün
Am Ende der ersten Woche nach den Weihnachtsferien ist die Lage an Berlins Schulen relativ entspannt. Alle können weiter Präsenzunterricht anbieten.
Insgesamt 2.152 Schüler*innen wurden seit Montag positiv auf das Coronavirus getestet, das entspricht 0,64 Prozent der gesamten Schüler*innenschaft. Bei den Lehrkräften lag die Quote mit 0,82 Prozent und entsprechend 322 Personen etwas höher. Es gab insgesamt 23 geschlossene Lerngruppen. Die Zahlen bewegen sich damit auf, bei den Schüler*innen allerdings sogar unter dem Niveau der letzten Schulwoche vor den Ferien: Am 17. Dezember waren rund 3.500 Schüler*innen als positiv getestet gemeldet worden. Allgemein war ein deutlicher Anstieg befürchtet worden nach den (Familien-)Feiern an Weihnachten und Silvester.
In den Weihnachtsferien war darüber diskutiert worden, ob in Berlin die Präsenzpflicht aufgehoben werden sollte – ob also die Eltern der Schüler*innen selbst entscheiden können, ob sie in die Schule gehen oder nicht. Diesen Schritt war etwa das Land Brandenburg gegangen. Hintergrund ist die unklare Entwicklung der Pandemie: Aufgrund der Verbreitung der hoch infektiösen Omikron-Variante erwarten viele Expert*innen eine schnelle Verbreitung. Bislang ist die Datengrundlage in Berlin wie in Deutschland allerdings noch löchrig, unter anderem wegen der Ferien, in denen viele Gesundheitsämter nur punktuell gearbeitet hatten.
Berlins neue Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD) hatte sich vehement gegen die Aufhebung der Präsenzpflicht und auch gegen andere, den Unterricht einschränkende Maßnahmen eingesetzt. „Präsenzunterricht gibt Schülerinnen und Schülern in dieser Situation durch regelmäßigen Kontakt mit ihren Lehrkräften zusätzlich Stabilität und Verlässlichkeit“, hatte Busse erklärt. „Der regelmäßige Kontakt hilft jungen Menschen sehr. Deshalb wollen wir Präsenzunterricht anbieten, so lange dies möglich ist.“
Tägliche Tests
Allerdings mussten sich die Schüler*innen in der ersten Woche täglich selbst auf eine Corona-Infektion testen. In der nächsten Woche soll dann wie vor den Ferien lediglich an drei Tagen getestet werden.
In Brandenburg ist die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Schüler*innen und Lehrer*innen nach den Weihnachtsferien deutlich zurückgegangen. Nach Angaben des Bildungsministeriums vom Freitag wurden 237 Lehrkräfte positiv auf das Virus getestet. In der Woche vor den Schulferien waren es noch 341. Auch bei den Schülerinnen und Schülern gab es vergleichsweise weniger Corona-Fälle: Waren es in der letzten Schulwoche im Dezember noch 5.200 positiv Getestete, sank die Zahl jetzt auf 2.185.
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