Chemie-Nobelpreis vergeben: Lebensverbessernde Moleküle
Der Chemie-Nobelpreis geht in diesem Jahr an einen Amerikaner und zwei Japaner. Sie erhalten die Auszeichnung für neue Verbindungen von Kohlenstoff-Atomen.
STOCKHOLM dapd | Der Nobelpreis für Chemie geht in diesem Jahr an an den Amerikaner Richard Heck und die Japaner Ei-ichi Negishi und Akira Suzuki. Sie erhalten die Auszeichnung für die Verbindung von Kohlenstoffatomen zu komplexen Molekülen, die unser tägliches Leben verbessern. Das teilte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Mittwoch in Stockholm mit. Die höchste Auszeichnung für Chemiker ist mit umgerechnet rund einer Million Euro (10 Millionen Schwedischen Kronen) dotiert.
Im vergangenen Jahr hatten sich die Israelin Ada Jonath, der Brite Venkatraman Ramakrishnan und der US-Amerikaner Thomas Steitz die Auszeichnung geteilt. Sie hatten herausgefunden, wie die in den Genen gespeicherte Information in Proteine übersetzt werden - die universellen Werkzeuge des Lebens.
Am Dienstag hatte die Akademie den Physik-Nobelpreis dem Niederländer Andre Geim und dem britisch-russischen Physiker Konstantin Novoselov zuerkannt - für bahnbrechende Experimente mit dem Wundermaterial Graphen, einer einatomigen Lage aus Kohlenstoff.
Am Montag war der Medizin-Nobelpreis dem Briten Robert Edwards für die Entwicklung der Reagenzglas-Befruchtung zugesprochen worden.
Die feierliche Überreichung der Auszeichnungen findet traditionsgemäß am 10. Dezember statt, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!