piwik no script img

Champions League-GewinnerMeins! Meins! Meins!

Bayern München holt mit einem 2:1-Finalsieg gegen Borussia Dortmund „das Ding“ – und glänzt mit pennälerhafter Besitzerattitüde.

Jupp Heynckes geht nicht nur auf der Tanzfläche mit dem Erfolg recht ungelenk um. Bild: ap

Seit 1967 gibt es die Trophäe, um die Borussia Dortmund und der FC Bayern am Samstag in London gespielt haben. Lange hieß er Europapokal der Landesmeister, mit der Einführung der Champions League verlor er seinen Namen. In Deutschland wird er, obwohl er hier nicht allzu oft gewonnen wurde, kumpelhaft Henkelpott genannt. Seit gestern aber hat die riesige, silberne Vase einen neuen Namen. Nach ihrem 2:1-Sieg in einem furiosen Finale nannten ihn die Bayernspieler nur noch „das Ding“. Wie kleine Kinder klammerten sie sich an die Trophäe: „Meins!“

Nachdem sie das schwerste Spiel dieser ablaufenden Saison gewonnen hatten, fiel die Freude merkwürdig aggressiv aus. Es war, als wollten sie zeigen, dass ihnen „das Ding“ zusteht. Wie ein trotziger Pennäler meinte Kapitän Philipp Lahm nach dem Spiel: „Die Mannschaft ist endlich mal dafür belohnt worden, was wir in den letzten Jahren, Monaten und Wochen geleistet haben.“ Fehlte nur noch, dass er dabei mit einem Fuß auf den Boden stampfte. Wenn zwei Kinder im Sandkasten an einem Kuchenförmchen ziehen und eines davon laut „Meins!“ schreit, schämen sich die Eltern. Die trotzige Besitzerattitüde der Münchner nach ihrem eigentlich so grandiosen Sieg war eine Steilvorlage zum Fremdschämen. Das Finale hatte ein beinahe schon unwürdiges Nachspiel.

Dabei hätte man mit den Bayern gerne einfach nur über dieses Spiel gesprochen, das vor allem in der ersten Halbzeit derart schnell war, dass das Zuschauen zum Staunen wurde. Ein irrwitziger Schlagabtausch, bei dem die Dortmunder zunächst überlegen waren. Nach einer Saison, in der die Bayern selten große Gegenwehr zu spüren bekamen, hatte Manuel Neuer endlich wieder einmal die Möglichkeit, zu zeigen, welch guter Torwart er ist.

Das laufintensive Überzahlspiel der Dortmunder zwang die Bayern zu Fehlern, wie man sie das letzte Mal bei der 2:5-Klatsche gegen den BVB im DFB-Pokalfinale vor einem Jahr zu sehen bekommen hat. Erst langsam kamen die Bayern ins Spiel, verteidigten selbst früh und ließen in der zweiten Hälfte kaum mehr Dortmunder Passspiel zu.

Kindische Arroganz

Die Bayern eroberten sich das Spiel zurück. Und auch wenn BVB-Trainer Jürgen Klopp nach dem Abpfiff monierte, dass so manche Schiedsrichterentscheidung „auch anders hätte ausfallen können“, so waren viele doch froh, dass weder Franck Ribéry nach einem Ellenbogenschlag gegen Robert Lewandowski noch Dante nach seinem Foul, das zum Elfmeter und zum zwischenzeitlichen Ausgleich für Dortmund geführt hatte, vom Platz gestellt worden waren.

Denn dann hätte man vielleicht nicht miterleben können, wie die Bayern doch noch zeigten, dass sie in diesem Jahr die beste Mannschaft in Europa stellen. Ein Team, welches das Finale durch Tore von Mario Mandzukic und Arjen Robben kurz vor dem Abpfiff verdient für sich entschieden hat. Ja, darüber hätte man vielleicht wirklich gerne mit den Siegern gesprochen. Aber stattdessen gab da es vor allem bei Lahm und Bastian Schweinsteiger dieses kindisch-arrogante „Meins!“ zu bestaunen. Die beiden haben endlich ihren internationalen Titel und können den Verliererstempel, den man ihnen über die Jahre immer wieder aufgedrückt hat, nun abwaschen.

„Meins!“ Jupp Heynckes legte nach dem Finale einen besonders merkwürdigen Auftritt hin. Wer ihn auf der Pressekonferenz erlebt hat, der konnte sich nicht vorstellen, dass er nach dem Schlusspfiff tatsächlich ein Lächeln auf seinem Gesicht gehabt hatte. Er freue sich für seine Mannschaft, sagte er mit einer Miene, als hätte man ihn eben nach einer saftigen Niederlage rausgeschmissen. Der Rest war Schulterklopfen – auf die eigene Schulter. Das Mia-san-mia-Geprotze, das die Spieler nach dem Abpfiff abgeliefert haben, wurde bei Heynckes zu einem selbstverliebten „Ich bin ich.“

Der beste Trainer der Welt

„Ich übergebe eine perfekt funktionierende Mannschaft“, sagte der 68-Jährige, der in in einer Woche beim Pokalfinale zum letzten Mal für Bayern an der Außenlinie stehen wird. Zwar behauptete er, schon nach dem verlorenen Finale von 2013 entschieden zu haben, nach dieser Saison aufhören zu wollen, und doch wurde man den Eindruck nicht los, als wolle er noch einmal klarstellen, dass er durchaus hätte weitermachen können, dass er der beste Trainer der Welt ist und nicht dieser Pep Guardiola. Der hätte es ja dann eh leicht, nun, da Mario Götze verpflichtet worden ist und „Robert Lewandowski auch nicht mehr lange auf sich warten lassen“ wird. Es ist eine gewaltige Hypothek, die er seinem Nachfolger da mitgibt.

Trotzdem wird Guardiola mit dem BVB ein Gegner erhalten bleiben, der weiter ganz nach oben will. „Da muss man sich keine Sorgen machen“, sagte Klopp nach dem Spiel. Recht hat er. Zwar müsse man jetzt „ein paar Spieler kaufen“, aber „dass wir Qualität haben, das ist uns schon auch aufgefallen“. Klopp will unbedingt noch einmal ins Champions-League-Finale: „Wir sehen uns wieder“, versprach er. „Vielleicht schon nächstes Jahr in Lissabon.“ Und wenn es länger dauert mit dem nötigen Umbau der Mannschaft, dann eben 2015 in Berlin. Die Lust der Dortmunder ist ungebrochen. Wie sie „das Ding“ wohl feiern würden?

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

40 Kommentare

 / 
  • I
    isbmaikl

    Wieder der Bayern-Hass-Neid-Reflex. Die Dortmunder hätten sicher viel cooler reagiert und statt sich kindisch des Henkelpotts zu erfreuen ausführliche Interviews gegeben. Denn in Wirklichkeit sind die Bayern die einzigen die gierig sind, die anderen spielen nur um des schönen Spiels willen. Und nur deshalb will Klopp wieder in ein CL-Finale, nicht etwa um es zu gewinnen, nein, das wäre ja gierig.

  • H
    Heisenberg

    PS: Liebe taz, wir Bayernfans entschuldigen wir uns hiermit für den Gewinn der Champions-League. Wir entschuldigen uns auch für den Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Und, ja, sollte der FCB am Sonntag den Pokal holen, werden wir uns auch dafür entschuldigen! DEMÜTIGST!

     

    Dafür versprechen wir hoch und heilig, uns "Jürgen Klopp wears Puma" zu Herzen zu nehmen und nur noch die Produkte dieser Firma zu kaufen. Wir werden uns auch ein großes schwarz-gelbes Herz mit der Aufschrift "Echte Liebe" zulegen, wie es die obergeilen BVB-Fans in London dabei hatten, mit dem sie sich selbstverliebt ständig fotografieren ließen. Ganz bestimmt! Ein herziger, ehrlicher Arbeiterverein, wie der Börsenclub BVB, werden wir aber wohl nie werden, auch wenn wir uns noch so anstrengen. Dazu müssten wir erst mal unsere Konten in der Schweiz auflösen. Hach, niemand hat uns lieb. Schnief!

     

    Wir denken aber darüber nach, auf der nächsten Hauptversammlung den Antrag zu stellen, dass, sollte es nächstes Jahr wieder zu einem CL-Finale gegen die Obergeilen kommen, Philipp Lahm bei einem Sieg den Cup sofort pflichtgemäß an den tollen Kloppo weiterreicht. Der wird ihn bestimmt so süß lieben und herzen, wird geile Fotos geben. VERSPROCHEN!!!

  • H
    Heisenberg

    "57, 58, 59, Sechzig, Sechzig..." Mei, oh mei, der Oberlöwe Rüttenauer lässt seinem wahnhaften Bayernhass wieder mal freien Lauf. Was hätte man anderes von ihm erwarten sollen, als wieder mal ein Stück unterirdischen Journalismus, wenn es um seinen Lieblingsclub FCB geht?

     

    Liebe taz, gebt es einfach auf, mit Eurem stümperhaften Sportteil. Bitte erlöst uns endlich! Dieses unendliche, nicht einmal stammtischwürdige Bayern-Bashing in Eurem Checker-Blatt wirkt nach Samstag noch lachhafter als ohnehin schon immer!

  • S
    scholl

    die taz hat inzwischen wirklich probleme mit der sportberichterstattung, dafür weiter super leser. jedenfalls sind die viele der kommentare zu diesem artikel klüger und suchkundiger als herr rüttenauer selbst...

  • PL
    Peter Lasch

    Mannomann - was für ein kleingeistiger Artikel! Mir wäre es natürlich auch lieber gewesen, die Borussen hätten an diesem 'Ding' gezerrt. Aber diese 'Die-Bayern-sind-doof-und-Freude-ist-nur-schön-wenn-die-anderen-gewinnen' - Attitüde nervt und disqualifiziert einen Sportreporter. Man könnte jedoch Andreas Rüttenauer noch eine Bewährungsfrist geben und ihn zur Cricket Champions Trophy schicken. Die läuft nämlich gerade - und garantiert ohne Bayern!

  • 1
    1860

    Die Bayern haben gewonnen und sich gefreut. Na und?

    Hätten sie den Pokal zu den Dortmunder Spielern tragen sollen und die auf den Schoß nehmen damit sie sich an der Bayernbrust hätten ausweinen können? Ihn ablehnen und den Dortmundern schenken?

    Was für ein peinlicher Artikel. So richtig nach dem Motto, wo können wir denn auf die Schnelle was ganz verwerfliches finden.

    Was schreibt ihr, wenn die Bayern am Samstag gewinnen sollten? Da bin ich schon jetzt gespannt.

  • A
    Alexx

    Ich finde den Bericht völlig unpassend. Der Autor ist wohl Dortmund-Fan und kann die Niederlage nicht verkraften. Darum lästert er wohl über die zurecht stolzen Bayern.

    Dafür möchten sie auch noch bezahlt werden?

  • S
    Stefan

    Ein enttäuschender Artikel. Wem hat man da sein Sandkasten-Förmchen weggenommen...

  • 1
    1898

    Selten einen schlechteren Artikel gelesen. Und ich bin alles andere als ein Bayernfan.

  • FD
    Frank Dietz

    @Waigelghost

     

    Du machst es dir aber auch reichlich einfach, wie viele andere, die im Grunde gar keine Lust haben, sich mit dem Phänomen Profifussball zu befassen.

     

    Dortmund hat einmal den weitaus teuersten Kader in Deutschland gehabt, der definierte Anspruch war, die Bayern als Nummer eins auf Dauer abzulösen. Daran, dass das alles so schnell gehen musste, sind die dann gescheitert und so grandios zusammengebrochen, wie das auch mit Blasen in der freien Wirtschaft zuweilen geschieht.

     

    Das ist ein Beispiel, welches in Wahrheit noch immer als Referenz dafür dienen könnte, zu belegen, wie man ohne Augenmaß und mit Selbstherrlichkeit scheitert, wenn man versucht, per Marktkapitalismus gewachsene Verhältnisse im Sport mal eben kurz auf den Kopf zu stellen.

     

    Den Bayern war solcher Aktionismus immer fremd. Sieht man ihren jetzigen Spielerkader an, dann besteht das Stammpersonal au Leuten, die man über lange Zeiträume an sich gebunden hat, und die auch Phasen hatten, wo lange nichts lief, in welchen man sie aber gehalten und unterstützt hat.

     

    Interessanter Weise haben ausgerechnet Robben und Ribery, zwei, für die das noch mehr gilt als für andere, gestern das Ding in einer einzigen konzertierten Weltklasseaktion entschieden.

     

    Und auch Heynckes ist ja keinesfalls ein typischer Erfolgstrainer, wie ihn die Bundesliga eben heute hervorbringt. Wenn, könnte man das eher schon für Jürgen Klopp behaupten.

     

    Also, hier die Gleichung aufmachen "Bayern = brutaler Durchmarsch von Shareholder-Value" jetzt auch wieder mal im Profisport, ist völlig vorbei an der Realität.

     

    Ich bin übrigens kein "Bayern-Fan" sondern Anhänger eines Zweitligavereines aus dem weiteren Umfeld des Wohnortes. Kann ich nur jedem empfehlen, denn der Sport ist im Stadion einfach unvergleichlich viel besser anzusehen!

  • R
    Rainer

    habe vorhin mein Abo gekündigt. Wie sich die "Sportberichterstattung" zuletzt wider Erwarten immer noch weiter unterbot, wie man sich derart parteiisch und gelb vor Neid danebenbenehmen kann, wo man zuletzt noch für das höchste Funktionärsamt im deutschen Fußball kandidiert hat (zu recht 0 Stimmen!), wie man Fehlverhalten der einen Partei konstruieren kann (igitt, die freuen sich über ihren Sieg!), während die andere heuchlerische Sponsoren-Interviews abgibt, was freilich sauber unkommentiert bleibt - infantilstes Schwarz-Weiß...

    aber den Vogel abgeschossen hat heute der feine Vorzeigeborusse Küppersbusch, der zeigt, wie schlecht man auch verlieren kann, indem er Franck Ribery als "Hackfresse" bezeichnet.

    Wer mit einem Abo freien und unabhängigen Journalismus unterstützen will, der ist hier offensichtlich falsch.

  • C
    Craggan

    Traurig, dass ihr euch in die lange Reiher der Bayernhasser einreiht und unreflektiert und einseitig auf den Verein draufhaut und den ach so aufrechten (und börsennotierten, von einem russischen Energieriesen gesponsorten) BVB in höchsten Tönen lobt. Kommt natürlich bei einer eher linksinellektuellen Leserschaft immer gut an, hat aber mit Journalismus nur am Rande zu tun.

     

    Unerwähnt muss bei einer so einseitigen Berichterstattung bleiben, dass die Bayernspieler und -fans dem BVB applaudiert haben, dass der gescholtene Lahm nach dem Spiel Hummels in den Arm genommen hat und dass die Bayern es sich sportlich erarbeitet haben, den Pokal zu holen.

     

    Ich werde jetzt nicht aus Beißreflex mein Abo kündigen, aber wenn ihr weiter daran arbeitet zum linken gegenstück der Springerpresse zu werden, werde ich darüber nachdenken.

  • MB
    matt benz

    "Dabei hätte man mit den Bayern gerne einfach nur über dieses Spiel gesprochen, das vor allem in der ersten Halbzeit derart schnell war, dass das Zuschauen zum Staunen wurde."

     

    na das wäre doch mal ein grund zur recherche.

     

    zum reinlesen:

     

    "1976 hat Franz Beckenbauer in einem Stern-Interview davon gesprochen, dass es ihm mit der Injektion von Blut gelänge, auf Top-Niveau zu bleiben (Le Monde, 24.5.2006). Auch Jupp Kapellmann hat sich mit dieser Methode behandeln lassen."

     

    http://www.cycling4fans.de/index.php?id=4990

  • A
    Alleskleber

    Herr Rüttenauer, wenn Sie mit Ihrer Polemik wenigstens Recht hätten! Von "Meins! Meins! Meins!" konnte überhaupt keine Rede sein: Jeder Bayern-Kicker hat den Pott mal hochgestemmt und dann brav an den Nächsten weitergereicht. Das konnte jeder sehen - nur der gestrenge Herr Rüttenauer nicht. Anyway, dieser Artikel ist fast so borniert wie Ihre absolute Meisterleistung im Jahre 2012 über die Olympia-Ruderin Nadja Drygalla ("Unter Nazi-Verdacht: Raus mit der Sprache!") Sie sind ein Meister der üblen Nachrede.

  • R
    Rita

    Vielen Dank für diesen Kommentar, der besonders neutralen Fußballzuschauern auf der Seele brannte.

     

    Das Spiel war unerträglich. Mir fielen sofort nach den Schirientscheidungen das dicke Schwarzgeldkonto von Hoeneß wieder ein.

  • O
    ole

    @RPH

     

    Ich bin dagegegn... der Titel "Was auch immer der Herzen" bleibt auf Schalke. Auf Grund der Auftritte von Schlager-Sternchen Helene Fischer und der Kameraden der Borussenfront in London wäre "Meister des schlechten Geschmack's" wohl eher angebracht....

  • R
    RPH

    So, nun lassen wir es aber mal gut sein. Ein jeder Schreiberling hat mal eine schlechten Tag. BVB Andreas einen ganz besonders schlechten Tag. Hier ein kleiner Trost: Nennen wir Dortmund " CL Sieger der Herzen " - UNVEU -

  • R
    rafdichauf

    besch...euer...tste kommentar in der taz über sport ever....

     

    @ autor: das super arrogante interview von klopp im guardian gelesen nicht gelesen?

    die dortmunder hätten sich noch arroganter gezeigt.

     

    aber nur so als kleine info, dass wars mit meim abo, wird fristgerecht gekündigt.

     

    so ein blödsinns artikel, statt dass man neutral und gerecht aufs spiel eingeht, wenn man schon mit der pressewelle am montag mitschwimmen will, das spiel war toll, spannend und letzten endes hat sich der verdiente sieger durchgesetzt. danke bvb, danke bayern, seit langem kein so schönes cl-finale mehr gesehn.

     

    der autor hätte, vorausgesetzt er wäre spieler bei bayern gewesen und hätte somit am wo.ende ebenfalls den pokal gewonnen, wäre der autor natürlich ganz anders gewesen (besonders nach 2 verlorenen finals in den letzten 4 jahren, das bitterste war daheim)

     

    traurig, traurig, traurig taz!!!

     

    ja und ich werde nur wegen eines einzigen kommentars mein abo kündigen.

  • H
    Holgs

    Ich bin ja kein ausgesprochener Bayernfan, aber der Artikel ist einfach nur kindisch.

    Wie waere es mit einem 'taz bezahlt mich' button...

  • ML
    mr l.

    sorry, liebe taz. aber der artikel ist doch einfach schlecht. jedes team wird sich über diesen pokal freuen. und sich freuen, dass sie ih gewonnen haben. das war ja schließlich das ziel der einzelnen menschen (was die jungs ja zufällig auch noch sind). die super leistung des bvb wurde mehrfach gewürdigt.

    wie wärs einfach mal diese ganze moral-keule und benehmens-knigge weg zu lassen und sich einfach über dieses super klasse endspiel von zwei richtig guten mannschaften zu freuen? es einfach mal als SPAß zu sehen? brot und spiele...natürlich!! aber es macht spaß und das ist im leben eben auch sehr wichtig. und deshalb einfach: DANKE BVB, DANKE BAYERN FÜR DIESES SUPERSPIEL !!! ES HAT SPAß GEMACHT!!!!

  • D
    Daniel1201

    Der Autor ist ganz offensichtlich BVB-Fan und das kann er ja auch sein - aber nicht als eigentlich objektiv agierend müssender Sportjournalist. Das Spieler, die so lange auf eine große Trophäe warten müssen, wenn sie sie dann endlich bekommen, diese dann nicht mehr aus der Hand geben ist ja wohl logisch. Das ist die Belohnung für den großen Druck, den alle Bayernspieler aushalten mussten.

     

    Und nach so einer Leistung ein bisschen Eigenlob zu betreiben und sich selbst zu feiern ist ja wohl nachvollziehbar. Die Meister der Selbstdarstellung sind ja Jürgen Klopp und Aki Watzke. Daher ist davon auszugehen, dass sie die Eigenlobarie über mindestens noch weitere 10 Akte ausgedehnt hätten.

  • W
    Waigelghost

    Weiter, weiter, ihr Heuchler und Pharisäer!

    Ich kann gar nicht genug bekommen von diesen angesäuerten Kommentaren, die sich an einem Zeitungsredakteur abarbeiten, der genau das macht, was Profisport heute verlangt und verdient:

     

    Objektivität unbedingt vermeiden! Nicht ernstnehmen! Attitüden entlarven!

     

    Neidvorwurf, schlechter Verlierer, Bayernhasser, Objektivitätsverlangen.... Sonst geht's gut?!

  • U
    Uwe

    ein ganz armseliger subjektiver Artikel... mehr muss man dazu nicht sagen

  • RS
    Reinhard Schüssler

    Wunderbar! Die meisten Kommentare hier bestätigen, welchen Nerv Andreas Rüttenauer getroffen hat. Respekt vor einem Kollegen, dessen Beitrag sich wohltuend vor dem übrigen Gesülze im deutschen Blätterwald abhebt.

  • S
    Seehaus

    Habt Mitleid mit dem armen Rüttenauer. Wahrscheinlich hat er eine hohe Wette verloren und ist schlicht und einfach gefrustet. Sowas muss raus, nicht dass der arme Kerl noch krank wird.

  • R
    Ralf

    Also diesen Bericht kann nur ein BVB-Fan und/oder Bayern-Hasser geschrieben haben. Ich vermisse z.B. den Hinweis auf den Tritt von Lewandowski auf den wehrlos am Boden liegenden Boateng. Kein Wort darüber, nur über Ribery und Dante wird sinniert. Sehr schlechter, einseitiger und durch die schwarz/gelbe Brille gesehener und geschriebener Artikel. Etwas mehr Neuträlität wäre schön gewesen, aber schlechte Verlierer finden wohl keine andere Worte.

  • EF
    entsetzter fan von hochleistungs-WETTKAMPF-sport

    Muss eine in erster linie politische Zeitung, zwanghaft 2 Berichte + 1 Kommentar zu einem Fussballspiel veroeffentlichen?

    Kann man als emotional-involvierter, charakterlich offensichtlich nicht ganz einwandfreier Journalist, nicht einfach mal schweigen?

  • M
    Martin

    Auch wenn ich - als neutraler Beobachter des Spiels - am Samstag den Dortmunder die Daumen gedrückt hatte, finde ich diesen Artikel dann doch irgendwie peinlich. Sich über die Freude der Sieger zu echauffieren, die nicht so demütig-bescheiden ausfiel, wie der Autor sich das offenbar gewünscht hat: Meine Güte! Nun haben die Bayern in den vergangenen Jahren ja so manche teils auch bittere Niederlage einstecken müssen, dass ich mir schon gut vorstellen kann, welche Last da von den Schultern gefallen ist und welche Freude aus den Spielern herausplatzte. Man muss auch Gönnen können...

  • K
    Knut

    Ich bleibe dabei:

     

    Die taz kann keinen Sport!

     

    Wenn sich die taz Fußball zum Thema macht erinnert das immer an das Verhältnis der BILD zu sozialer Gerechtigkeit:

     

    Eine Plattform zur Empörung ist gefunden, doch innerlich lehnt man das Thema ab ...

  • H
    Harald

    Gelten für Ihre Zeitung keine Niveau-Untergrenzen? Peinlich. Peinlich.

  • O
    ole

    Ein typischer Rüttenauer...

    ... erst ein objektiv guter Artikel, dann aber doch noch das Haar in der Suppe gefunden. Zumindest glaubt er es.

     

    Das ist der wirkliche Kindergarten.

  • M
    Manuel

    Sorry liebe taz, ich bin ein treuer Leser eurer Zeitung, aber dieser Artikel ist an Peinlichkeit kaum zu überbieten… Wer sich hier wie ein kleines Kind und ein ganz ekliger Verlierer gibt, ist der Autor des Artikels selbst. Man merkt ihm regelrecht an, wie ihn persönlich diese Niederlage der durch und durch „guten“ Dortmunder wurmt.

    Die Jubelgesten der Bayern nun als kindisch und arrogant darzustellen ist an Lächerlichkeit nunmehr nicht zu überbieten. Wie sollen sie sich denn ihrer werten Meinung nach nach einem solchen Sieg verhalten? Und inwieweit haben sich die Dortmunder Spieler letztes Jahr nach ihrem Pokalsieg bitteschön anders verhalten?

    Dass der Artikel extrem tendenziös ausfällt, sieht man schon an der Tatsache, dass die Aktionen von Dante und Ribery breite Erwähnung finden, die ekelige Aktion Lewandowskis gegen Boateng, oder auch Schmelzers gegen Müller oder Subotics gegen Ribery nicht mal in einem Nebensatz. Für vernünftige Sportberichterstattung kann man die taz nicht gebrauchen.

    Und das hinter dem Präferieren der Dortmunder über die Bayern eine klare Agenda steht, sieht man unter Anderem daran, dass die teils äußerst arroganten und selbstherrlichen Aussagen Klopps im bekannten Guardian Interview nicht mal in einem Artikel Erwähnung finden, da diese nicht in das depperte Schwarz-Weiß, gut und böse Bild passt, dass der BVB und auch die taz gerne zeichnen. (http://www.guardian.co.uk/football/2013/may/21/jurgen-klopp-borussia-dortmund-champions-league und http://www.spox.com/de/sport/fussball/championsleague/1305/Artikel/juergen-klopp-guardian-bayern-muenchen-borussia-dortmund-real-madrid-mario-goetze-shinji-kagawa-alex-ferguson.html)

    Seit 21 Jahren bin ich nun Bayernfan, langjähriges Mitglied, stehe sicherlich weder CDU noch FDP, sondern den roten und grünen Parteien nahe, aber das passt natürlich nicht in das sehr schematische und vorurteilstriefende Bild der taz über den „typischen“ Bayernfan.

    Ich freue mich über den verdienten Sieg meiner Mannschaft, hatte bei der Pokalübergabe gestern Abend Tränen in den Augen, nachdem ich ein Jahr zuvor bittere Tränen aufgrund der Niederlage gegen Chelsea vergossen habe. Gestern Abend war einer der tollsten Abende meines Lebens, dank einer tollen Truppe voll toller Charaktere. Noch erfreuter ist man nun, wenn man merkt, wie dieser Erfolg von manchen Seiten geneidet wird und auf kindische Weise schlecht geredet werden soll… Die Jungs haben sich klasse verhalten, wenn man gesehen hat wie Müller und Robben weinten nach dem Schlusspfiff, kann man erahnen, was dieser wunderschöne Tag für unsere Jungs bedeutet hat! MIA SAN MIA!

  • L
    Lupo

    Respekt Herr Rüttenauer,

     

    das war bislang der lausigste Kommentar, den ich gefunden habe...einfach nur noch peinlich, wenn man als Journalist nichtmal ein klein wenig Respekt einem würdigen Sieger entgegenbringen kann.

  • W
    Waigelghost

    Die Kommentare der beleidigten, pseudointellektuellen Bayern-Fans hier lassen mich grinsen. Da wagt es ein frecher Redakteur, den unantastbaren Brutalo-Arroganzos im Moment des größten Triumphes in die Suppe zu spucken!

     

    Oooch, heult doch...

  • S
    Spinozafreund

    Ein BVB-Anhänger darf auch mal schreiben - und outet sich einfach nur als peinlich schlechter Verlierer. - Eine Runde Mitleid nach Lüdenscheid-Nord...

  • R
    RPH

    Das Geschreibsel von Andreas Rüttenauer erinnert mich an einen Pennäler, der stocksauer ist, dass sein Lieblingsverein verloren hat. Und sooo neidisch. - UNVEU -

  • J
    Jo .

    Oh Gott! Da hat der Herr Rüttenauer doch was gefunden was er meint den Bayern vorwerfen zu können.

    Anstatt einfach mal zu konstatieren, daß da ein Team hervorragenden Fußball spielt, untereinander gut harmoniert, von einem fähigen Trainer geführt wird, nach dem 3. CL-Finale in 4 Jahren tatsächlich zur europäischen Spitze gehört und nun auch seine Nemesis, nämlich die letzten zwei CL-Finalniederlagen, besiegt hat, wird doch nur wieder herumgekrittelt. Herr Rüttenauer, wenn Sie zwei CL-Finale verloren und nun das dritte gewonnen hätten, dann hätten Sie natürlich die Grandezza besessen den Dortmundern den Pott zu widmen und sie für die moralischen Gewinner zu erklären. Nur dann hätte Sie natürlich irgendein anderer Sportjournalist als arrogantes Bayernschwein, daß den Gegner verhöhnt, heruntergeschrieben.

    Sagen Sie doch einfach, daß Sie die Bayern nicht mögen, aber fangen Sie nicht an Sachen an den Haaren herbeizuziehen.

  • FD
    Frank Dietz

    Andreas Rüttenauer sollte sich selbst mal lockerer machen. Fussballer sind so, seit Kindertagen dazu erzogen, sich zu vergleichen und alles Glück aus dem gewonnenen Wettbewerb, dem Bezwingen des Gegners, zu ziehen. Bei den Bayern mag dieses Lebensgefühl ein wenig unverstellter in die Öffentlichkeit getragen werden, aber etwa auch an der bezähmten Bissigkeit in Klopps Antworten, der Leere, die nach der Niederlage im Gesicht des Dortmunder Trainers war und auch seine ganze Gestalt einzuhüllen schien, liess sich ablesen, dass es bei denen kein Deut anders aussieht.

     

    Dass das tolle Spiel zählt, ist in solchen Momenten reines Lippenbekenntnis, anerzogen in einer Welt der allgegenwärtigen medialen Analyse. In Wahrheit hätte Klopp lieber zwei rote Karten für die Bayern gesehen, ein Grottenspiel ab der frühen, nicht geahndeten halben Tätlichkeit Riberys, aber mit dem längeren Ende, sprich den Henkeln dieses hässlichen Pottes, in seinen Händen. Und Schweini und Lahm, die leiden bis zur womöglichen Selbstzerstörung, kommen sie nach einem Desaster wie dem in München letztes Jahr nicht mehr in die Reichweite für einen neuen Zugriff.

     

    Bleibt man in diesem Sinne nicht ein gleichzeitig egoistisches und fremdbestimmtes Kind, kann man so einen schrägen Job, wie die ihn haben, gar nicht machen.

     

    Ich fand das Gesicht Robbens nach dem Siegtor richtig unbezahlbar, da stürmte auf einmal der kleine Arjen als Sechsjähriger nach dem Gewinn eines Turniers in der F-Jugend vor dem geistigen Auge in die Arme des Fussballvaters. Und Heynckes war schon immer so, das ist einfach niederrheinische Ehrpusseligkeit, seine Verdienste schön eins nach dem anderen aufzuzählen.

     

    So berichtet der Bauer hier bei uns, mit ernstem, fast abweisendem Gesicht, auf dem Schützenfest auch dem Kollegium über die Fruchtfolgen und die Erträge.

     

    Grandios, weil selten gehört, fand ich hingegen, dass Heynckes in wirklich jeder Stellungnahme die Spieler rausstellte, die nicht dabei sein konnten. Bei einer verunglückten Schalte in die USA erwartete Heynckes sichtlich beglückt Holger Badstuber, und konnte seine Enttäuschung dann kurz nicht verbergen, weil es Jogi Löw war, den sie zu ihm nach London durchstellten.

     

    Nee, der alte Osram hat Klasse in jeder Beziehung. Gerade deshalb, finde ich, weil er auch in solchen Minuten so aussieht und dasteht, als sei er ein Kreisligatrainer, der sich zufällig auf das Bild verirrt hat. Natürlich auch er ein Narziss vor dem Herrn, wie sie es halt alle sind, diese Brüder.

  • F
    Fuppes

    Ach als ob sich die Dortmunder anders gezeigt hätten - nein die haben ja schon den Stempel der Jungspunde und hätten ihre kindische Seite ausleben dürfen..

    Mindestens genau so arrogant - wie das Verhalten vieler BVB-Fans in der letzten Zeit - ist ihr Artikel, Herr Rüttenauer. Sie zentrieren das Augenmerk ebenso nur auf Dortmund und die Bayern.

    Dass Barcelona, Madrid und London ebenfalls umbauen und zu alter Macht/Stärke kommen können ist Ihnen bei der fast schon beleidigten und deutschtypischen Neidorgie glatt entfallen?!

    Bin selbst kein Bayern-Fan, aber dem Verhalten nach waren die Bayern(-Fans) in letzter Zeit wesentlich zurückhaltender, realistischer und einfach sympathischer.

    Naja.. long live Pseudo - David vs Goliath

  • S
    Severus23

    Vermutlich Mit der gleichen "pennälerhafter Besitzerattitüde".