Bundesliga Hertha BSC in Frankfurt: Eintracht verpasst Heimsieg
Hertha BSC erkämpft einen Punkt in Frankfurt. Eintracht hängt damit weiterhin im Tabellenmittelfeld fest – jetzt mit neun Punkten.
Nach dem Ausfall von Haris Seferovic (Muskelverletzung im Oberschenkel) setzte Eintracht-Coach Armin Veh überraschend auch den zweiten etatmäßigen Stürmer Luc Castaignos an dessen 23. Geburtstag bis zur 70. Minute auf die Bank. Nach seiner Einwechslung hätte der Niederländer das Spiel vorzeitig entscheiden müssen, drosch den Ball aber aus kurzer Entfernung über das Tor (77.).
Für den Jubilar durfte Vaclav Kadlec erstmals in dieser Saison von Beginn an ran. Der Tscheche agierte jedoch glücklos und musste seinen Platz schon nach 55 Minuten für Luca Waldschmidt räumen. Zudem ersetzte David Abraham Abwehrchef Carlos Zambrano.
Die Frankfurter erwischten trotz der personellen Umstellungen den besseren Start und verzeichneten durch Meier (6.) und Stefan Aigner (8.) erste Möglichkeiten. Die Gäste aus der Hauptstadt ließen sich jedoch nicht lange bitten und waren spätestens nach einer Doppelchance für Vedad Ibisevic im Spiel drin. Der Bosnier scheiterte zunächst mit einer Direktabnahme aus Nahdistanz an Eintracht-Torwart Lukas Hradecky und traf nach der anschließenden Ecke per Kopf nur die Latte.
Den Unterschied in einer weitgehend ausgeglichenen Partie machte wieder einmal Meier aus. Als Marco Russ einen Eckball per Kopf in die Mitte verlängerte, stand der Torschützenkönig der Vorsaison wie so oft goldrichtig und vollendete gekonnt.
Auch dritte Chance vergeben
Die Hertha blieb zwar dran, hatte aber nicht diese gnadenlose Effizienz vor dem gegnerischen Tor zu bieten. Erneut sündigte Ibisevic (33.), der auch seine dritte große Chance vergab. Den letzten Kracher einer unterhaltsamen ersten Hälfte zündeten dann wieder die Hessen. Ein Distanzschuss von Marc Stendera donnerte kurz vor der Pause an die Latte.
Die zweite Halbzeit begann zäh und fiel im Niveau deutlich ab. Auf beiden Seiten häuften sich jetzt die Fehler, gelungene Kombinationen waren kaum zu sehen. Das Spiel lebte nur noch von der Spannung, die sich in beiden Strafräumen aber in Grenzen hielt. Hertha tat jetzt zwar etwas mehr, doch den Bemühungen um den Ausgleich fehlte die letzte Konsequenz. Frankfurt fiel nach vorne gar nichts mehr ein, was sich in der Schlussphase rächte.
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