Bürgerschaftswahl Hamburg in Zahlen: Bleibt die Hansestadt rot-grün?
Bei wie viel Prozent liegen die Parteien? Mit wie vielen Sitzen können sie rechnen? Welche Koalitionen sind denkbar? Umfragen zur Wahl in Grafiken.
Den aktuellen Stand der Umfragen zeigen die folgenden Grafiken. Sie sind interaktiv, das heißt, sie lassen sich durch Mausklicks verändern. Zunächst werden zum Beispiel immer die Zahlen der aktuellsten Wahlumfrage gezeigt. Per Mausklick lassen sich auch ältere Daten zeigen und vergleichen.
Prozentanteile bei den Zweitstimmen
Entscheidend für die Sitzverteilung sind bei der Wahl wie immer die Zweitstimmen. Laut aktuellen Umfragen werden SPD und Grüne gegenüber der letzten Wahl 2020 etwas schlechter abschneiden. Die CDU dürfte drittstärkste Kraft bleiben. Die AfD kann auch an der Elbe mit Gewinnen rechnen, ist hier aber bei weitem nicht so stark wie auf Bundesebene. Der braune Balken wird wohl der viertlängste.
Am größten dürften die Veränderungen bei der Linkspartei sein. 2020 holte sie noch über 11 Prozent, jetzt muss sie um den Wiedereinzug in die Bürgerschaft zittern.
Auch für die FDP und das erstmals bei einer Bürgerschaftswahl antretende BSW ist nicht sicher, ob sie 5 Prozent und damit den direkten Einzug ins Parlament schaffen.
Empfohlener externer Inhalt
Verlauf der Umfragen
Für den Ausgang der Wahl in Hamburg gibt es deutlich weniger und seltener Umfragen als etwa für die Bundestagswahl eine Woche zuvor. Daher lässt sich aus dem Verlauf der Umfragen auch weniger ablesen. Insgesamt scheinen die Werte für die Parteien hier aber ziemlich stabil.
Empfohlener externer Inhalt
Gewinne und Verluste
Der leicht gesunkene Attraktivität der Regierungsparteien wird besonders bei den Balken der Gewinne und Verluste sichtbar. Die der Unionsparteien und der AfD zeigen nach oben, die von SPD und Grünen nach unten. Der Linkspartei drohen die größten Verluste. Auch die FDP droht unter die 5-Prozent-Hürde zu rutschen.
Empfohlener externer Inhalt
Die Sitzverteilung in der neuen Bürgerschaft
Die Bürgerschaft könnte sich deutlich von der bisherigen unterscheiden – vor allem was die Präsenz der kleineren Parteien betrifft. Die FDP wird nicht mehr vertreten sein, wenn sie sich bis zur Wahl nicht erholt. Das BSW könnte beim ersten Anlauf an der 5-Prozent-Hürde scheitern. Die Linke könnte ebenfalls rausfliegen.
Empfohlener externer Inhalt
Der Koalitionsrechner
Die folgende Grafik lässt erkennen, welche Koalitionen rein rechnerisch mit einer Mehrheit im künftigen Parlament rechnen können. Deutlich wird auf den ersten Blick: SPD und Grüne dürfen wohl weiter auf eine stabile Mehrheit hoffen. Rein rechnerisch hätte die SPD aber auch zusammen mit der CDU eine Mehrheit der Sitze.
Empfohlener externer Inhalt
Die Beliebtheit der Spitzenkandidat:innen
Bei der rein theoretischen Frage nach eine Direktwahl der Spitzenkandidat:innen wird klar: die Hamburger:innen setzen vor allem auf Kontinuität. Fast die Hälfte der Wahlberechtigten wünscht sich, dass Amtsinhaber Peter Tschentscher (SPD) im Amt bleibt. Seine Konkurrent:innen von CDU und Grünen liegen weit hinter ihm.
Empfohlener externer Inhalt
Die Zufriedenheit mit den Spitzenpolitiker:innen
Noch eindrucksvoller spricht folgende Grafik für Kontinuität in Hamburg. Sie zeigt nicht nur, dass Peter Tschentscher (SPD) und Katharina Fegebank (Grüne) die höchsten Beliebtheitswerte haben.
Empfohlener externer Inhalt
Die Balken der Konkurrent:innen verdeutlichen zudem das Problem vieler Politiker:innen auf Landes- und Kommunalebene. Sie sind die meisten Wähler:innen offenbar so wenig bekannt, dass sie keine Meinung zu ihnen haben.
Oder anders gesagt: die Spitzenfiguren von CDU, FDP und AfD sind der Mehrheit der Wahlberechtigten in Hamburg schlichtweg egal.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!