Kulturinstitutionen wollen diverser werden und ein neues Publikum erreichen. Doch sie geben sich keine Mühe, auch alle gleich zu fördern.
Heike Geißler verhandelt Themen wie Mieterhöhungen und Mutterschaft literarisch. Ihr Roman „Die Woche“ ist für den Leipziger Buchpreis nominiert.
Die Shortlist zum Deutschen Buchpreis favorisiert Romane, die sich eh schon gut verkaufen. Unter anderem stehen Christian Kracht und Mithu Sanyal auf der Liste.
Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geht an Tsitsi Dangarembga. In ihren Romanen geht es um Selbstbestimmung und Feminismus.
Erst in der Striktheit der Formen greift Friederike Mayröcker ihren Lesern ans Herz. Die 96-jährige Autorin hat ihr Ohr an allem, was sie umgibt.
Der einzigartige, satirische, unterschätzte Schriftsteller Ernst Augustin ist tot. Er stand für ein Genre- und Denkkategorien weitendes Erzählen.
Das deutschsprachige Sachbuch soll raus aus seinem Schattendasein und Debatten anstoßen. Der erste Schritt: ein neuer Buchpreis.
Die russische Schriftstellerin Masha Gessen ist scharf formulierende Kritikerin Putins. Auf der Leipziger Buchmesse erhielt sie eine Auszeichnung.
Anke Stellings Roman „Schäfchen im Trockenen“ erhält den Preis der Leipziger Buchmesse. Es ist ein trauriges Buch über verlorene Illusionen.
Buchpreisträgerin Katharina Hacker verlor ihr erstes Buch. Für ein anderes belohnte sie sich mit einem Pferd. Das Buch floppte, das Pferd war verrückt.
Guntram Vesper, Jürgen Goldstein und Brigitte Döbert werden in Leipzig in den Kategorien Belletristik, Sachbuch und Übersetzung geehrt.
Mit ihrem neuen Gedichtband ist Marion Poschmann für den Leipziger Buchpreis nominiert. Er sperrt sich gegen den raschen Konsum.
Mit Heinrich August Winkler ehrt die Leipziger Buchmesse am Mittwoch einen Gegner von Angela Merkels Flüchtlingspolitik.
Die Repräsentanten des Literaturbetriebs betreiben eine Kultur des blinden Flecks. Sexismus wird ignoriert, die Männer inszenieren sich als Opfer.
Ein schönes Signal: Der Lyriker Jan Wagner gewinnt den Belletristik-Preis in Leipzig. Philipp Ther siegt bei den Sachbüchern und Mirjam Pressler bei Übersetzungen.
Der rumänische Schriftsteller Mircea Cărtărescu wird mit dem Buchpreis geehrt und Ministerpräsident Tillich spricht über Antisemitismus und die DDR.
Mit Jan Wagner war erstmals ein Lyriker für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. In der Lyrikszene sorgt das für Aufregung – nicht nur im Positiven.
Die Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse 2015 ist raus. Er wird am ersten Tag der Messe verliehen. Im Bereich Sachbuch ist keine Frau nominiert.
Sorge vor der Aufweichung sozialer und ökologischer Standards: Auch Gewerkschaften und Umweltschützer kritisieren das Freihandelsabkommen.
Long- und Shortlist sorgen für Rambazamba. Je kürzer die Liste, umso mächtiger ist ihre Wirkung auf den Handel. Letztlich zählt aber nur der erste Platz.