Brandanschlag auf Asylheim in Vorra: Polizei nimmt Verdächtige fest
Ende 2014 wurde das Flüchtlingsheim in Vorra angezündet. Nun hat die Polizei Verdächtige ermittelt: Es soll ihnen um Geld gegangen sein, nicht um Hass.
Einzelheiten wollen die Beamten aber erst an diesem Freitag bekanntgeben. In Sicherheitskreisen hieß es nur, bei dem Brandanschlag habe „die Sanierung des Gasthofs“ eine Rolle gespielt.
Ein Geschäftsmann aus Nürnberg hatte den Gasthof in dem 1700-Einwohner-Ort vor längerer Zeit gekauft – mit der Absicht, daraus eine Asylunterkunft zu machen. Das Gebäude war vor dem Brandanschlag als Asylbewerberheim umgebaut worden und kurz vor der Fertigstellung gestanden.
Unbekannte hatten in der Nacht zum 12. Dezember 2014 Feuer gelegt. Auf ein Nebengebäude sprühten sie Hakenkreuze und eine ausländerfeindliche Parole. Der Brandanschlag gilt als Beginn einer Serie ähnlicher Attentate auf Flüchtlingsheime in Deutschland.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Krise bei Volkswagen
1.000 Befristete müssen gehen
Scholz stellt Vertrauensfrage
Traut mir nicht
Wahlprogramm der Union
Scharfe Asylpolitik und Steuersenkungen
Mord an UnitedHealthcare-CEO
Gewalt erzeugt Gewalt
Rechtsextreme Demo in Friedrichshain
Antifa, da geht noch was
Künftige US-Regierung
Donald Trumps Gruselkabinett