piwik no script img

Bombenexplosion in KölnVerdächtiger stellt sich

Erneut explodierte in der Nacht auf Mittwoch in Köln eine Bombe. Nun stellte sich eine Person der Polizei. Nach einem zweiten Verdächtigen wird noch gesucht.

In der Nacht zum 25. September detonierte ein Sprengsatz vor einem Café in Köln-Pesch Foto: Christoph Hardt/imago

Köln dpa | Nach der jüngsten Explosion in Köln hat sich ein Verdächtiger gestellt. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Aufgrund erster Ermittlungen habe sich am Vormittag ein Tatverdacht gegen einen Mann erhärtet, der Bezüge zu dem ausgebrannten Café habe. Während der laufenden Fahndung habe sich der Beschuldigte in Begleitung seines Anwalts bei der Polizei gestellt.

Zudem werde nach einem mutmaßlichen zweiten Verdächtigen gefahndet. Derzeit läuft demnach ein Großeinsatz der Polizei in einer Gartenanlage im Kölner Westen. Nach dpa-Informationen suchen die Ermittler dort nach dem Flüchtigen.

In der Nacht zum Mittwoch war es zu einer Detonation in einem Café im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses in Köln gekommen. Das Lokal ging danach in Flammen auf, Fenster und Türen wurden zerstört. Ein Zusammenhang mit früheren Detonationen bestand jedoch offenbar nicht.

Augenzeugen beobachten demnach zwei vom Tatort flüchtende Verdächtige, von denen sich einer am Mittwoch nach Angaben der Ermittler in Begleitung eines Rechtsanwalts der Polizei stellte. Eine Verbindung zu den vorangegangenen Explosionen mit mutmaßlich kriminellem Hintergrund im Raum Köln in der jüngeren Vergangenheit gebe es nach bisherigem Stand der Ermittlungen nicht, betonten sie. Der Verdächtige habe „Bezüge“ zum ausgebrannten Café.

In der vergangenen Woche wurden in Köln und Umgebung mehrere Sprengstoff- und Brandanschläge auf Gebäude und Autos verübt. Hinter diesen Taten vermuten die Sicherheitsbehörden Mitglieder der niederländischen Mafia.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare