piwik no script img

Best of Chemnitz-KommentareEine Stadt schlägt zurück

Anfang des Jahres bewegt Deutschland nichts so sehr, wie der Artikel "Cui bono, Chemnitz?". Die taz-Redaktion hat eine Auswahl der Kommentare zusammengestellt.

Chemnitz ist schön - das wissen die Chemnitzer. Bild: jala / photocase.com

Wer denkt, dass die Wulff-Affäre das Thema war, das Deutschland Anfang Januar bewegte, der ist nur halb informiert. Ein Artikel über die sächsische Metropole Chemnitz auf der "Wahrheit"-Seite der taz, veröffentlicht auch auf taz.de, sorgte für Furore. Etliche Kommentare erreichten die Redaktion, in denen Trauer, Wut und Enttäuschung der LeserInnen zum Ausdruck gebracht wurden. Es war davon die Rede, gegen den Autor strafrechtlich vorzugehen, verflossene Liebschaften haben sich gemeldet, die sich als den Auslöser des Artikels sahen und mancher sehnte sich gar nach der ungarischen Pressepolitik. Die Chemnitzer sind sauer – so richtig. Bislang sind es 666 Kommentare auf taz.de. Diese teuflische Zahl zum Anlass nehmend stellen wir die besten zehn Kommentare nochmal zusammen: zu Ehren der Chemnitzer Wutbürger. Die Redaktion der Wahrheit hat mit der Auswahl der Kommentare nichts zu tun und äußert sich nicht zu "Cui bono, Chemnitz?".

IKKE:

Sehr geehrter Herr Gückel,

beim lesen Ihres Beitrages konnte ich mir selbstverständlich ein verschmitzes Lächeln nicht verkneifen....RESPEKT, den Beitrag haben Sie schon sehr lustig geschrieben....Ihren leicht bissigen Humor find ich garnicht soooo schlecht!

Berichten Sie bitte weiterhin über Chemnitz, kostengünstigere Werbung für eine City gibts ja nun nicht wirklich!:-)))

Bin übrigens weder Chemnitzer, noch Sachse....ABER:

!!!!!!!!!!!!!!!ICH LIEBE CHEMNITZ!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Import Tuner:

Lügenbaron !

Wir haben Stil, und Sie nicht !

Grüße aus Chemnitz !

Ronja aus Chemnitz

HaHallo Michael,

ich bedauere es sehr, dass Deine von mir verschmähte Liebe Dich zu einem derart verbitterten Artikel veranlasst, in welchem du Deine Enttäuschung gegenüber meiner Person auf alle in meiner Heimatstadt lebenden Menschen projezierst.

Ich hätte dies gern auf privatem Wege an Dich herangetragen, kann aber deine Telefonnummer nicht mehr finden.

Ich hoffe sehr, dass du die Liebe deines Herzens in Berlin gefunden hast.

LG, Ronja

Atilla S.

Welch steile Karriere mag noch vor ihm liegen, dem Aufrüttler ostdeutscher Rüttelplatten in den Plattenbaugebieten. Satire mag nicht immer als solche zu erkennen sein, doch erkenne ich sehr schnell dass dieser Erguss hier keine ist.

Respekt wer es schafft innerhalb eines Satzes zu Beginn dieses Auswurfes menschlicher Entgleisungen Tschernobyl, Nordkorea und Stalingrad als vermeintlich lustige Vergleiche verwenden zu müssen.

Genauso lustig wie weitere Elemente seiner Schreib„kunst“, die sich durch sein Pamphlet rammeln, um dem Grauen des grauen Alltags oder zumindest der Pietät zu entfliehen.

Lasset uns zu Herrn Gockel aufgocken und seinen Aufstieg applaudierend mit Winkelementen begleiten.

Ehrfurchtsvoll verneigt fällt mir nun auch nichts mehr ein, was ich jenem Rächer fränkischer Provinz entgegenstellen könnte oder wollte.

Bitte liebe taz, melden Sie sich schnellstens bei einem großen Verlag mit dem Axel in Name und Strasse, ganz in ihrer Nähe. Da werden Sie geholfen!

Nichtfreundliche Grüße von einem Karlmarxstadtgeborenen Wahlberliner Chemnitzer, der selbst oft genug den Kopf schüttelt über die Stadt die seinen Namen trug.

paulus:

Mal ehrlich, wer wollte zu Ostzeiten schon in Chemnitz (KMS) leben?

Geändert hat sich das nicht! Während Chemnitz ausstirbt gibt es für die nächsten Städte Dresden und Leipzig Bevölkerungswachstum. Ist das Zufall?

Mein Gott, bleibt doch mal entspannt.

Liebe Grüße aus Dresden,

dem Tal der Ahnungslosen!

JohnC:

Ich bin empört: Wie können sie nur Chemnitz mit Minsk vergleichen! Minsk ist wunderbar und Chemnitz haben sie ja sehr trefflich beschrieben!

Strubbelliese:

Dieser Kommentar ist eine bodenlose Frechheit und zeugt von einem schier unglaublichen Nicht-Wissen, was den Fortschritt der Stadt Chemnitz hinsichtlich einer besseren Lebensqualität angeht. Es gibt sie, die kleinen Weltverbesserer, auch wenn deren Arbeit mühsam ist und häufig an der Engstrinigkeit einiger alteingesessener Chemnitzer scheitert - auf kurz oder lang wird die Arbeit der Kreativen und Mutigen Früchte tragen und dann werden sie, lieber Herr Gückel, den Hut ziehen müssen vor diesen Menschen, die nicht so vorurteilsbehaftet und ignorant wie sie sind, sondern sich den Problemen stellen, statt nur von der Ferne aus zu meckern!

Frank:

Was fuer ein herrlicher Kindergarten das hier doch ist. Es laesst doch sehr tief blicken dass sich hunderte Chemnitzer dazu berufen fuehlen, hier ihren ungefilterten Tunnelblick aus KMS inklusiver unzulaenglicher Grammatik- und Rechtschreibkenntnisse kundtun zu muessen. Hat eigentlich irgendwer mal nachgeschaut in welchem Ressort er hier liest?

Jürgen:

Herr Gückel,

kein guter Artikel. Sowas entsteht nur aus einer Feder, die vor kurzem einen Anfall geistiger Umnachtung ertragen musste.

Liebe "taz", ich hoffe für Sie, dass Sie sich für dieses Jahr ein ordentliches, finanzielles Polster für Gerichts- und Anwaltskosten zurück gestellt haben.

Es wird Strafanzeigen hageln!Manchmal wünschte ich mir in diesem Land die Ungarische Pressepolitik - unglaublich!

Jürgen R.

Steve:

Unser Artikel hat Ihnen NICHT gefallen?

Sie könnten dafür vom Autor 50 Cent verlangen!

[ per Handy ]

[ PayPal ]

[ Lastschrift ]

[ Kreditkarte ]

[ Konto ]

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

27 Kommentare

 / 
  • G
    Gorn

    Da der Herr die Stadt mit Stalingrad vergleicht, denke ich ist es legitim, wenn ich nach meiner Meinung anmerke, dass er der Göbbels der Presselandschaft zu sein scheint. Hohle Frasen, Propaganda und Lügen ohne Ende.

  • FP
    Franz Prescher

    Das Euch TazianerInnen die positiven Kommentare besser gefallen haben, als die Attacken auf dem Schmierulanten und Eurer Blatt, steht ausser Frage.

    Das Ihr allerdings den Eindruck aufkommen lasst, als ob positive und negative Reaktionen zahlenmaessig ausgeglichen waren....ach was soll's, Eure linke BILD hat es eh schon schwer genug. Da muss ich nicht auch noch auf das tote Pferd einpruegeln.

  • H
    Hotzenplotz

    Ich mag Chemnitz nicht, auch wenn mir mein Vater erzählt wie er als Student die Schuttberge der Ruinen wegräumen musste für die stalinistischen Grossbauten liber die Frankfurter Allee Bauten in Berlin. Die Stadt mag mich auch nicht als Junggebliebener Immergrau der Hauptbahnhof die fehlenden Zuganbindung des ICE keinen Regionalflugplatz (den will man loswerden) Die Autobahn nach Leipzig gibt es nicht. Aber wer füllt in ein paar Jahren die Megashoppingcenter, oder der Witz über die kürzeste Einkaufsstraße der Stadt zwischen Roter Turm und Kaufhof. Daneben sieht man immer wieder schliessende Boutiquen und Läden, die Stadt hat nirgendwo einen Hauch von Kiezimage das liebliche im Grau.

    Ich finde die Satire gelungen von allem etwas

    DANKE

  • W
    Wolf

    Es lohnt sich, die Kommentare zu lesen. Hier mein persönliches "best of" mit eigenen Nachdenklichkeiten in Klammern:

     

    Alles in allem ist es doch so: Wer in Chemnitz etwas erreichen will, der kann es auch schaffen.

    (Klar, wie überall auf der Welt)

     

    Ich kenne keine vergleichbare Stadt, mit so vielen offenen, freundlichen Menschen.

    (Wieder einer, der Chemnitz noch nie verlassen hat)

     

    Jeder, der nach Chemnitz kommt wird sehen, dass sie sich kontinuierlich weiterentwickelt.

    (Nach 1945 stand Chemnitz nahe am Abgrund. Nun ist es kontinuierlich weiter gegangen. Übrigens: das Zitat stammt von "Eine enttäuschte Pendlerin". Als Pendler wäre ich auch enttäuscht. Von meinen Arbeitsbedingungen vor allem.)

     

     

    Kommt es für sie im Leben nicht auf diese zwischenmenschlichen Dinge an? Wie erklären sie sich unter Anderem denn die immer noch weiter wachsende starke mittelständische Wirtschaftskraft in Chemnitz? (Merke: je stärker die Wirtschaft, um so besser. Zwischenmenschlich gesehen.)

     

    ...dieser Artikel ist nicht nur Rufmord, das ist wirklich die reinste Frechheit. Ist denn der 1. April? Wer glaubt denn bitte an solche Dinge wie Meteoriteneinschläge in einer Innenstadt? (Ich glaube fest daran. Meine wichtigsten Erkenntnisse beziehe ich immer aus dem Satireteil der Tageszeitungen)

     

    ...eine bodenlose Verhöhnung all der Verkehrstoten, die sicher nicht alle freiwillig ihr Leben an diesen Straßen gelassen haben.

    (Hätten die Unfallopfer Suizid begangen, dürfte man sie verhöhnen. Sogar bodenlos.)

     

     

    Manchmal wünschte ich mir in diesem Land die Ungarische Pressepolitik - unglaublich! ( "Ungarische Pressepolitik" gibt es doch schon längst in Chemnitz. Man lese die "Freie Presse". Garantiert abhängig und parteilich.)

     

    Die jungen Bürger dieser Stadt haben durch die Band KRAFTKLUB endlich wieder den Mut bekommen sich in der Öffentlichkeit zu ihrer Stadt zu bekennen. (Es braucht viel Musik, um sich Chemnitz schön zu dudeln. Ich wurde in Karl- Marx- Stadt geboren und weiß, wovon ich singe.)

  • MG
    Matthias Gagelmann

    Chemnitz mit beissender Satire zu würdigen ist Ausdruck einer dem deutschen Bildungs- und Kulturdünkels entspringenden Arroganz. Gute Satire beschäftigt sich mit der Demontage der Mechanismen der Macht, der Ideologie, des Geldes und der individuellen Eitelkeit. Insofern ist Chemnitz als Ganzes für Satire ein eher lahmes Thema und genau so kommt der Text auch rüber: mit letzter Kraft dem Underdog noch eins auf die Schnauze- gratuliere, das hat bestimmt ganz viel Mut gekostet! Vielleicht fallen dem Autor demnächst noch ein paar Beleidigungen für Hartz 4- Emfänger ein ...

     

    Mal im Ernst. Ich habe im Freundes- und Bekanntenkreis ganz viele Menschen, die die Entwicklung von Chemnitz seit 1989 mit grossem Interesse, zum Teil sogar mit Begeisterung verfolgen und die reisen aus so popeligen Orten wie Hong Kong, Toronto, München, etc. an und kommen immer wieder gerne hier her.

  • 6
    67erKMSTer

    Super Werbung für die selbsternannte "Stadt der Moderne" und die TAZ!

    Frau Pohl soll doch bei ihrem geplanten Besuch unserer Chefin noch ein paar Grosskapitalisten mitbringen, die hier in unsere Industriebrachen investieren, damit die noch nicht abgewanderten Enkel der ehemals so stolzen Arbeiterbevölkerung auch einen Grund haben hier zu bleiben.

     

    So hat jeder was davon. Schon lustig das alles.

     

    Da sieht man wieder mal: "Getroffene Hunde bellen"

     

    Und das auf beiden Seiten. HaHaHa

  • E
    eins-zwei,drei

    Mir fielen beim Lesen des Artikels bzw. der Kommentare zwei Musiktitel ein, die sich mit ähnlicher Problematik befassen,allerdings geht es da um die Großstadt Berlin.

    Die Band "Firma33" hatte Anfang der 80er Jahre ein Lied herausgebracht mit dem Titel "Berlin", das andere Beispiel ist das Stück "Berlin" von Christiane Rösinger,das dieses Thema aktuell aufgreift.In beiden Stücken wird schonungslos mit dieser Stadt abgerechnet, werden Mißstände und Probleme offen benannt. Trotzdem bleibt nach Hören dieser Lyrics der Eindruck, dass da Leute Texte geschrieben haben, die sich ehrlich mit ihrer Stadt, mit den Problemen auseinandersetzen oder setzten.Da ist Wut, Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung aber auch das Bekenntnis zu der Stadt, ohne die, wie am Ende des Liedes von "Firma 33" gesagt, man einfach nicht leben kann!

    Der Autor dieses als Satire bezeichneten Artikels nähert sich mit kaltem distanzierten Zynismus diesem Thema und verfehlt meiner Meinung nach das Ziel, was Satire erreichen soll, nämlich durch gezielte Überhöhung von Mißständen am Ende das Beseitigen derer.Sollte sein Ziel allerdings eine Polarisierung der Leserschaft gewesen sein, dann muß der Artikel als Erfolg bewertet werden wie die Vielzahl der Kommentare-meinen inbegriffen-beweist.

  • C
    C.hemnitz

    Kostenlose Werbung ist wirklich wunderbar. Hier noch ein paar Spekulationen: Kann es sein, dass Chemnitz eine depressive Störung attestiert wird? Sind die Menschen hier wirklich so deprimiert oder zieht Chemnitz einfach nur hoffnungslose Seelen auf dem Weg ins Nichts an? Ist Glücklich & Chemnitz eine nie wahre Conclusio?

  • S
    stefan

    Ich erinnere mich an eine Wercampagne von Sixt, da ging es um Fulda, dargestellt als seelenloses verwaistes Nest im Osten von Hessen, aus dem man (mittels Mietwagen) schnell weg möchte. Der Autor des Spots hatte dort eine Liebschaft zurücklassen müssen, und ein best-of-Kommentar weiter oben zeigt an dass es sich hier nicht anders verhält ? Ich plädiere für eine Sponsorship einer Dissertation zum Thema "die mediale Darstellung deutscher Städte unter besonderer Berücksichtung verflossener Liebschaften die in denselben zurückgelassen wurden".

  • P
    pablo

    humor hat wer trotzdem lacht.

  • SM
    Sebastian Müller

    Schon erstaunlich wie viele Leute diesen dumm-sinnlosen und unwitzigen Seitenfüller immernoch lesen. Wer wirklich gar nichts mit einer freien Minute anzufangen weiss sollte lieben aus dem Fenster oder ins Klo schauen - oder ein Kommentar zu einem Artikel auf taz.de verfassen.

    Satire soll doch Misstände aufzeigen. Die "Wahrheit" leistet das nur indirekt und wahrscheinlich unfreiwillig (denn ein Misstand ist es wohl, daß sich so viele Menschen sich von derartigem Schwachsinn provozieren lassen).

  • C
    carina

    die kommentare haben sie aber schön passend gemacht.

    okay, die einleitung war zum schmunzeln. satire... war das nicht eine spottdichtung, die gesellschaftliche missstände in humorvoller art und weise anklagt oder so ähnlich? nun, humor ist nunmal subjektiv. mir als chemnitzerin ist dieser artikel inhaltlich ziemlich egal. unabhängig davon ist er einfach schlecht geschrieben. und ansatzpunkte zu satirischen darstellungen finden sich wohl jeder stadt,hm? vielleicht sollte herr gückel sich einem anderen ressort zuwenden? dies hier ist defintiv nicht seins. interessant und durchaus unterhaltsam - eine mögliche funktion der satire - sind die reaktionen... die der taz eingeschlossen.

  • E
    emil

    schier unerträglich wie menschen sich für diese oder jene stadt einsetzen und selbstverständlich davon ausgehen, dass eine besser sei als die andere.

     

    was bei sportvereinen schon an grenzdebilität heranreicht, nimmt bei städten seinen wahren höhenflug auf.

     

    aber hey, immernoch besser als nationalistische gedanken a la land x über land y.

     

    so ein bisschen territoriale beschränktheit müssen wir uns deutsche wohl einfach unterstellen lassen, nicht wahr.

     

    und auch: solange derartige problematiken auftauchen, können wir uns gewiss sein, dass es keine echten probleme gibt und alle in saus und braus leben.

     

    also hasst ruhig chemnitz oder irgendeine andere stadt, es ist ja ohnehin unerheblich was in diese variable eingesetzt wird, hauptsache unsere wohnstätten sind nicht allzu homogen konstruiert - und schwupps lässt sich ein feindbild kreieren.

  • L
    legendär

    Legendär ist die Unhöflichkeit der MitarbeiterInnen des (so genannten) Service-Points im Chemnitzer Hauptbahnhof, die die Reisenden vom Reisen abschrecken; Chemnitzer Charme eben.

    Man kann es gern weiter fassen: Chemnitzer, die MeisterInnen im Meckern und im Unzufriedensin.

    Diese unschönen Eigenschaften haben mich dazu bewogen, von Chemnitz wegzuziehen.

    Die Architektur und die landschaftliche Umgebung haben hierzu nicht beigetragen, eher das piefig-sächsisch-Kleinkarierte.

  • C
    Carsten

    ....also guter und seriöser Journalismus sieht anders aus. Sicherlich kann man auch den einen oder anderen "Spaß" schreiben, aber das Schreiben ist einfach nur schlecht.

     

    Ich wohne Baden-Württemberg und besuche Chemnitz 2-3 mal im Jahr, da meine Tochter dahin gezogen ist. Ich als neutraler Beobachter kann nichts negatives über die Stadt schreiben. Wie die Stadt zu DDR-Zeiten war kann ich nicht beurteilen. Meiner Tochter als "Wahl-Ossi" gefällt Chemnitz auf jeden Fall sehr gut und auch ich komme sehr gerne auf Besuch.

     

    Übrigens zum letzten zu Weihnachten, da in Chemnitz der schönste Weihnachtsmarkt Sachsens der letzten Jahre zu finden ist.

     

    Meiner Meinung nach brauch sich Chemnitz nicht vor anderen Städten verstecken.

     

    Für mich war die "TAZ" immer ein angenehmes Blatt gewesen. Mit diesen Artikel haben Sie allerdings meine sympathien verspielt.

     

    Grüßle

  • IN
    Ihr NameG.Groß

    Ihren Kommentar hier eingeben

    Chemnitz Raue Schöne

    Stolz auf deine Denkersöhne

    Stolz auf deinen guten Ruf

    den die Industriestadt schuf

    Hartmanns Lok, Maschinenbau

    Herzstück des Maschinenbau

     

    sagt Traute,

    eine Wahchemnitzerin mit Herz

  • SS
    @ Sigmund Freud

    Hallo Herr Freud,

     

    in weiten Teilen stimme ich Ihnen zu.

    Vermutlich wird dieser Herr Gückel nie wieder so viel Aufmerksamkeit in seinem Leben bekommen - es sei denn, er würde sich zu öffentlichkeitswirksamen Aktionen, wie beispielsweise nackt, blutüberströmt, verwirrt und winselnd vor dem Chemnitzer Karl-Marx-Monument auf- und ab zu laufen - durchringen können.

     

    In einem Punkt habe ich berechtigte Zweifel:

    Nach alledem, was ich von und über Herrn Gückel gelesen habe, dürfte es sehr unwahrscheinlich sein, dass er über einen gültigen Führerschein verfügt, der Voraussetzung für die Tätigkeit als Taxifahrer ist. Es fehlen schlichtweg die intellektuellen Grundvoraussetzungen, um die Führerscheinprüfung bestehen zu können.

  • G
    ghj

    @hoelz

    Das heißt Salzghetto ;)

  • B
    Blasius

    @ Lars Willen

    nach demokratischer Abstimmung im Kollegenkreis sind wir zu folgender Top 5 der asozialsten Städte Deutschlands gekommen:

     

    1. Wolfsburg

     

    lange nichts

     

    2. Herne

    3. Hoyerswerda

    4. Gelsenkirchen

    5. Flensburg

     

    Chemnitz steht mit Braunschweig auf einer ähnlich unschönen, aber unspektakulären Stufe...

     

    Grüße aus Chemnitz :)

  • HK
    Herr Krtek

    Chemnitz ist zum Teil wirklich trist, dafür stadtsoziologisch und plattenbauarchitektonisch allerdings sehr interessant. Wenn der Autor jedoch eine Stadt sehen will, auf die sein Artikel wirklich weitgehend zutrifft, dann soll er einfach 70 Kilometer südöstlich nachschauen. Im schönen Most :-D

    Grüsse aus dem Norden der Tschechischen Republik...

  • KB
    Karatina Bitt

    Na also, Karl-Marx-Stadt schlägt Wulff. Was wollmer mehr?

    Schön ist's nur da, wo man Freunde hat, egal wo auf der Welt...

  • SF
    Sigmund Freud

    Die Auswahl an Kommentaren suggeriert eine viel höhere Zustimmungsrate als tatsächlich vorhanden.

    Aber ok, sie stellen sich halt vor Ihren hauseigenen `Schmierfinken´.

    Ich behaupte jetzt einfach mal: einem Michael Gückel wird in seinem ganzen Leben nie wieder so viel Aufmerksamkeit zu Teil werden wie mit diesem Pamphlet. Er sollte das jetzt geniessen, solange es anhält, bevor er wieder ins Taxi steigt, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen.

  • H
    hoelz

    @lars willen:

     

    Salzgitter ist doch eh der FC Bayern der deutschen Städte... ;-)

  • S
    Steffi

    Die Kommentare von Ronja und Steve sind ja wirklich ZU gut.

    "Ich hätte dies gerne auf privatem Wege an Dich herangetragen, aber leider kann ich Deine Telefonnummer nicht mehr finden."

    ROFL

  • C
    Chemnitz

    Die Reaktionen scheinen Sie ja doch bewegt zu haben.

  • IN
    Ihr Name Demokrit

    Ihren Kommentar hier eingeben

    Cui bono, Berlin ?

     

    Als Sachse in Berlin stelle ich fest:

     

    Berlin der TAZ - Hauptstadt zwischen Hundekot und Morgenrot

     

    Glückauf!

  • LW
    lars willen

    was ist mit braunschweig und bielefeld-kann chemitz seine spitzenposition halten?