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die wahrheitCui bono, Chemnitz?

Vom einstigen DDR-Gulag zur Hauptstadt des Grauens.

Ein verstrahlter Meteorklumpen als einziges Wahrzeichen einer ansonsten vollkommen wahrzeichenlosen Stadt: der Nischel. Bild: dpa

Die Welt wird langsam blass und immer grauer, Chemnitz kann nicht mehr weit sein. Eine Stadt mit einer Aura, wie sie nur wenige Orte auf der Welt ausstrahlen - Tschernobyl vielleicht, manche Teile Nordkoreas oder Stalingrad im Winter 43. Chemnitz hat von allem etwas. Abseits der Plattenautobahn erwarten den Besucher verwilderte Alleen, an deren Rändern sich kleine Kreuzchen und Bäumchen stetig abwechseln: eine Birke, der Ronny, eine Pappel, der Enrico, ein Ahorn, die Jenny, eine Buche, der Jens … - bis kurz vor die Betonmauern der Stadt geht das so. Ob etwa massenhafter Selbstmord oder Selbstüberschätzung zu diesem Kreuzchenboom führte?

So oder so, Chemnitz hat in den vergangenen Jahrzehnten schleichend an Bevölkerung verloren und fährt nun sogar eine Kampagne, um die Resteinwohner in der Stadt zu halten und vom fatalen "Pendeln" auf den lebensgefährlichen Straßen abzubringen.

"Mal ehrlich: Eine familienfreundliche Stadt, nicht zu hektisch, nicht zu klein, nicht versnobt, mit glänzenden beruflichen Perspektiven und angenehm unauffälligen Lebenshaltungskosten - das klingt doch nach einem prima Zuhause. Und ist Pendeln nicht das Gegenteil von zu Hause?" So steht es auf den Postkarten, die man im Rahmen der Kampagne "Chemnitz zieht an" überall im Land verteilt, auch um neue Einwohner respektive Verkehrstote in das verwaiste Erzgebirgsbecken zu locken.

Übersetzt bedeutet der wohlwollend formulierte Werbetext: "Eine Stadt, in der Hartz-IV-Empfänger munter drauflos rammeln, die aber trotzdem verschnarcht geblieben ist und in weiten Teilen verlassen wurde. Eine örtliche Reinigungs- und Call-Center-Branche hält dutzende Aufstockerjobs bereit und viele leerstehende, billige Plattenbauwohnungen gibt es auch." Und selbst das ist noch ein Euphemismus.

Vielmehr ist Chemnitz seit Langem als das "Celle des Ostens" oder auch als "Minsk des Westens" bekannt, je nachdem aus welcher Richtung man kommt. Manche nennen die Marx-Metropole gar die "Schöne unter den Blinden" oder die "Holde der Unholde". Doch einige nennen die Zustände auch beim Namen: "Jenseits der Bausubstanz" und "Heimat des Grauen" hört man Einzelne sagen.

Und dieses Chemnitz zieht an? Wenn es etwas anzieht, dann Depression und graue Wolken, Beton und Schwermetall. Wie beschrieb es einst der in Chemnitz geborene Dichter Hermann K. Tschunke? "In Chemnitz zu leben ist, wie einer Pflaume beim Schimmeln zuzusehen." Und wahrlich, schon zu DDR-Zeiten hatten die Chemnitzer respektive Karl-Marx-Städter ein schweres Los. Die Region galt als "No-go-Area" oder besser gesagt als "Bleibste weg, hioorr!"-Area. Jeder in der Zone wusste, wenn er erst einmal in Chemnitz landete, wäre es um ihn geschehen. Inoffiziell war Karl-Marx-Stadt eine Art Gulag, in welchen man gern unliebsame Zeitgenossen verbannte.

Und dies kam nicht von ungefähr. Grausam, wie das DDR-Regime war, setzte es die Verstoßenen damit unkalkulierbaren Risiken aus. Besonders schlimm wurde es nach dem Jahre 1970. Im Oktober jenes Jahres schlug ein Meteor im Herzen der Stadt ein und verwüstete ausgerechnet die schönsten Fußgängertunnel und Straßenbahnhaltestellen der Stadt. Schlimmer noch, der Kern des Meteors enthielt außerirdisches Metall, das stark strahlte und dessen grünlicher Schimmer unangenehm in den Augen brannte. Schnell wurde klar, ein Transport wäre zu gefährlich und zu teuer. Also schmiedete man daraus bis 1971 ein Wahrzeichen für die damals bis auf ein paar Rauchschlote völlig wahrzeichenlose Stadt. Seitdem wird der unförmige Meteorklumpen liebevoll "Nischel" oder offiziell "Karl-Marx-Monument" genannt.

In Wahrheit war dies Teil einer beispiellosen Vertuschungsaktion, bei der über die Jahre 12.000 Chemnitzer schwere Verbrennungen und Netzhautschäden erlitten. Bis dato ist dieses Kapitel kaum aufgearbeitet. An den Einschlag des Meteors erinnert heute nur noch ein flacher Krater im Stadtzentrum, der malerisch zwischen Automatenspielhölle, Schnäppchenexpress und Getränkemarkt liegt. Zur Tarnung wurde er fast komplett mit Verpackungsresten und Altglas zugeschüttet.

In den Siebziger und Achtziger Jahren ging es weiter bergab mit den Karl-Marx-Städtern. Sie wurden Teil eines groß angelegten Versuchsaufbaus, bei dem die psychische Belastbarkeit der Bürger getestet wurde. Man transformierte die Stadt immer weiter in ein klobiges Plattenbaulabyrinth, das nur zwei Extreme kannte: kackbraun und aschgrau. Man mauerte die Bewohner regelrecht ein.

Und dann kam die Wende, von der man in Chemnitz allerdings erst 1995 erfuhr. Da war die anfängliche Euphorie bereits verflogen, und die Chemnitzer konnten unverändert weiter ihre Depressionen pflegen. Blühende Landschaften kannte man ohnehin nur aus Legenden. Und so dürfte es bleiben bis in alle Ewigkeit. Obwohl: Ein bisschen Veränderung zeichnet sich dennoch ab. Die überwucherten Alleebäume will man nun fällen - man braucht einfach mehr Holz für die kleinen Kreuzchen am Straßenrand.

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782 Kommentare

 / 
  • NC
    Noch Chemnitzer

    Der Artikel ist Top,trifft es voll. Aber,wo bleibt die Fortsetzung? Chemnitz ist ein verbitterter,altmodischer und weltfremder Ort. Mehdorn hat das erkannt: Fernbahnanschluss? ICE????? Wozu? Allerdings ist man auch Spitze: In der großen Klappe. Da macht Chemnitz keiner was vor. Kollumnist,ich hab +übrigens Futter: Die haben sich trotz knapper Kassen für 300000 Euro Berater gesucht,die ausrechnen sollen,wo die Verwaltung sparen kann. Nun sollen Freibäder und das einzigste Naherholungsgebiet dicht gemacht werden.

    • M
      Menza
      @Noch Chemnitzer:

      @NOCH CHEMNITZER

       

      Ihren Frust über ihr Scheitern oder Nichtwillkommensein in Chemnitz (so deute ich ihren Namen) drücken sie hier mit plumpen Phrasen aus. Was ist denn an Chemnitz verbittert, altmodisch oder weltfremd? Das Chemnitz keinen ICE Anschluß hat ist schlecht, liegt aber weniger an der Stadt, sondern eher an der Bahn, da die Kosten für den Aussbau denen zu hoch sind und es gibt ne Menge Städte vergleichbarer Größe, die ebenfalls keinen ICE Anschluß haben.

      Zu der Sache mit der Beraterfirma, das finde ich genau so bescheuert, ist aber kein Chemnitz spezifisches Problem!

  • SB
    Siegfried Bauer (Siggi40.de)

    Am 02.07.1990 wanderte ich von BW nach Chemnitz aus. Unsere Firmen haben nicht unwesentlich zum Aufschwung Ost beigetragen. Aus dem Erzgebirge ist ein richtiges Schmuckstück geworden, dank unserer Arbeit, die Fördermittel der Sächsischen Aufbaubank über das Land zu streuen.

    1995 meldeten wir alle Firmen wieder ab, unser Leben war uns lieber. Mit logistischer Unterstützung der Grünuniformierten wurden fast jedes Wochenende unsere Baustellen geplündert, weil wir uns weigerten, den Grünuniformierten Schutzgeld und den Behördenmitarbeitern Schmiergeld zu bezahlen. Mehrere Mordanschläge hatte ich überlebt. Nirgends habe ich einen solchen Neid und Hass auf Westbürger und andere Ausländer erlebt, als in Chemnitz.

     

    2003 verlies ich Chemnitz – für immer. Aus gesundheitlichen Gründen zog ich 2007, nach drei psychisch bedingten Schlaganfällen, wegen der Uni-Klinik nach Leipzig. Diesen Schritt habe ich nie bereut. Erstens wegen der Top-Klinik, den Ärzten, Therapeuten und Schwestern, zweitens habe ich meine Einstellung über die DDR geändert. Zwischen Chemnitz und Leipzig liegen Welten – kulturell und intellektuell. In Chemnitz habe ich unzählige Massaker überlebt – in Leipzig habe ich mich wohlgefühlt. Trotzdem bin ich im Mai 2012 wieder in die Zivilisation zurückgezogen. Mielkes Schergen hatten anno 2011 mehrere Mordanschläge gegen mich ausgeführt, weil ich über deren Schandtaten zu viel berichte. Diese Schergen kamen ganz sicher nicht aus Leipzig, da bin ich mir sicher.

  • DA
    Der Andere

    @Der Eine:

    Naja, das Schöne ist, dass man von Jemandem mit einem so kreativen Namen, wie ihrem, auch nichts Anderes erwartet hat, als einen derartig verkürzten Kommentar. Ich gehe Recht in der Annahme, wenn Sie sich selbst als Nationalist, oder Bürger bezeichnen?

     

    Die Satire, bewegt sich eben auf der Ebene die Sie kritisieren, verpasst aber nicht, auch die jetzige Vergesellschaftungsform zu kritisieren und sehr schön (natürlich auch verkürzt, deshalb ja Satire) einen Vergleich zwischen beiden zu wagen.

    Trotzdem, nicht wirklich von Belang.

     

    MkG

  • DE
    Der Eine

    Hat hier tatsächlich jemand echte Satire von nem linken Schmuddelblatt erwartet ?

    Das Schlimme daran ist, das die aktuellen Verhältnisse in Chemnitz eine Folge dessen ist was die taz verherrlicht (Ex-DDR).

  • WI
    Wessi-Student in Chemnitz

    Habe mich tierisch amüsiert beim Lesen dieses Artikels. Noch mehr, als ich in den Kommentaren gelesen habe, wie die Chemnitzer hier ihre Stadt verteidigen.

     

    Ich weiß nur Eins, wenn das Studium beendet ist, betrete ich diese schreckliche Stadt nie wieder. Ich stimme dem Autor völlig zu und gehe sogar noch einen Schritt weiter:

     

    Das war keine Satire, sondern eher eine Beschreibung der Realität!

     

    Tut mir leid liebe Chemnitzer, aber Eure Stadt ist wirklich nicht lebenswert und schön schon garnicht.

     

    Drei Worte reichen, um Chemnitz zu beschreiben: arm, alt, und hässlich.

  • SL
    Steven Leiter

    Ich habe soeben das nächste Kreuzchen aufgestellt, mit der Aufschrift das Hirn des Autors dieses kranken Artikels ( steht am Ortseingang ).

  • R
    Rboy

    Hallo Autor & Kommentatoren,

     

    ich mag schwarzen Humor und kann sehr wohl über mich oder meine Stadt lachen. Ich lebe seit 45 Jahren hier und möchte nicht weg, und dies weiß ich nach einem ganz persönlichen Lernprozeß besser als je zuvor.

     

    Dieser Artikel hat mich durchaus zum Schmunzeln verleitet, aber dennoch bleibt die Frage: hat der Autor wirklich über Chemnitz geschrieben? Kennt er die Stadt ein wenig? Hätte man diese Satire mit wirklichem Wissen, das schon etwas Recherche voraussetzt, nicht erst tatsächlich zu einer solchen werden lassen?

  • R
    Robert

    Satire geht anders - übe nochmal etwas. Und immer auf die Rechtschreibung achten...

  • K
    Klaus

    Hahahahaha, in Zeiten von Kraftklub hat der Autor hier vollkommen am Thema und an der wirklichen Stimmung vorbeigeschrieben. Bisher war das nicht TAZtypisch. Der Artikel hätte vor 10 Jahre vielleicht noch irgendetwas zum Nachdenken gehabt. Aber heute? Die Arbeitslosgkeit in Chemnitz sinkt drastisch. Im ostdeutschen Vergleich steht die Stadt wirtschaftlich gut da. Der Wanderungssaldo war im letzten Jahr positiv. Die Zahl der Kinder steigt kontinuierlich. Die Jugend hat ein neues Selbstbewusstsein. Man bekennt sich zur Stadt, kennt ihre Schwächen und ihre Stärken. Und wer zahlreiche ältere Menschen in einer Stadt als Makel sieht, der hat die gesellschaftliche Debatte glatt verpennt. Schade um die verschwendete Seite in der TAZ. Dem aus der westdeutschen Provinz stammenden Autor wünsche ich noch viel Spaß in Prenzlauerberg. Du bist out! Ich empfehle das Lied "Prenzlauerberg" von Rainald Grebe.

  • AS
    Agnes Scharnetzky

    War der Autor schon mal in Chemnitz? Es gibt dort sehr schöne Ecken, es lässt sich dort gut leben und auch Kinder können da ganz wunderbar aufwachsen. Außerdem bietet die Stadt Kunst udn Kultur auf hohem Niveau und die Natur immer in unmittelbarer Nähe.

     

    Diesen Artikel zu unterschreiben mit DIE WAHRHEIT AUF TAZ.DE hätte man sich sparen können. Es stimmt einfach nicht.

  • IN
    Ihr NamePeter Siede

    Gute Satire kann giftig sein aber nicht geschmacklos.

  • MS
    Monika Seeger

    Das ist keine Satire, das ist geschmacklos und so tief unter der Gürtellinie, wie es nur geht.

    Ich hatte die Leute von der TAZ für fairer gehalten. Wie lese ich doch gerade jetzt, da ich meinen Kommentar schreibe, unter diesem Feld:

    "Er (der Kommentar) wird veröffentlicht, sobald ein Redakteur ihn freigeschaltet hat. taz.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus ähnlichen Gründen unangemessene Beiträge nicht zu publizieren."

    Mindestens "unangemessen" trifft zu, wenn man unterstellt, der Autor wollte nicht beleidigen. Kennt er die 3 Siebe des Weisen nicht? Das Sieb der Wahrheit, das der Güte und das der Notwendigkeit:"...'Also', sagte lächelnd der Weise (Sokrates), 'wenn es weder wahr noch gut noch notwendig ist, so lass es begraben sein und belaste dich und mich nicht damit.' "

     

    Zur Erinnerung der ganze Text:

    Die drei Siebe des Weisen

    Zum weisen Sokrates kam einer gelaufen und sagte:

    "Höre, Sokrates, das muss ich dir erzählen!"

    "Halte ein!" unterbricht ihn der Weise, "hast du das,

    was du mir sagen willst, durch die drei Siebe gesiebt?"

    "Drei Siebe?", fragte der andere voller Verwunderung.

    "Ja, guter Freund! Lass sehen, ob das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe hindurchgeht:

    Das erste ist die Wahrheit. Hast du alles, was du mir erzählen willst, geprüft, ob es wahr ist?"

    "Nein, ich hörte es erzählen und..." "So, so! Aber sicher hast du

    es im zweiten Sieb geprüft.

    Es ist das Sieb der Güte.

    Ist das, was du mir erzählen willst gut?"

    Zögernd sagte der andere:

    "Nein, im Gegenteil..."

    "Hm", unterbrach ihn der Weise, "so lasst uns auch das dritte Sieb noch anwenden. Ist es notwendig, dass du mir das erzählst?"

    "Notwendig gerade nicht...?

    "Also", sagte lächelnd der Weise, "wenn es weder wahr noch gut noch notwendig ist, so lass es begraben sein und belaste dich und mich nicht damit."

  • EG
    Ein ganz normaler Einwohner

    Ja ja, so ist das nun mal mit der freien Meinungsäußerung!

     

    Dem einen gefällt es, dem anderen nicht.

     

    Vom Inhalt abgesehen, hoffe ich, dass ein Volontär und kein Journalist der Schöpfer gewesen ist. Nur zum Beispiel: Meteore landen nicht auf der Erde!

     

    Dennoch hat mir diese Passage ein Schmunzeln entlockt.

    Stellen Sie sich doch einmal vor, wie Lew Kerbel (der Erschaffer der Büste) seine Skizzen an Juri Gagarin (erster Mensch im All) überreicht, damit er den Klumpen bearbeitet bevor er in Chemnitz landet (den Anachronismus bitte ich zu verzeihen).

     

    Aber eine der herausragendsten Eigenschaften dieser Stadt, Ihre Zuverlässigkeit, wurde gar nicht einbezogen. Welche Stadt kann schon von sich behaupten eine Verkehrsplanung über 76 Jahre und ohne Beeinflussung der jeweiligen gesellschaftlichen Vorzeichen zu verfolgen, frei nach dem Motto: Hitler hats geplant, Honecker hat angefangen zu bauen und unter Merkel wird es fertig gestellt. (Ausbau Umgehungsstraße/"jetzt Innenstadtring" Südring/Zschopauer Straße). Da ist doch 32 Jahre Planung in Stuttgart echt unzuverlässig.

     

    Und im Allgemeinen ist Chemnitz eine ganz normale Deutsche Stadt. Die Mitarbeiter der Behörden sind lebensfremd und unsere Politiker waren vorher Lehrer und Rechtsanwalt, wie überall in diesem, unserem, Land.

     

    Mit den besten Grüßen an die Welt aus einer deutschen Stadt

     

    Ein in Karl-Marx-Stadt geborener und Chemnitz wohnender ganz normaler Einwohner Deutschlands.

  • P
    Patrick

    @jehe

     

    Mit deiner Meinung stehst du hier aber ziemlich am Stadtrand;-)

     

    Gerade wir Chemnitzer verarschen uns doch selber am Meisten.Aber wie schon viele, auch ich: 11.01.2012 14:46 Uhr, schon geschrieben haben:

     

    Der Artikel ist halt keine Satire.

     

    Und wenn du so über unser nicht perfektes, aber dennoch schönes Chemnitz denkst dann wander doch nach "Düsterburg" um oder such dir eine schöne Wohnung im beschaulichen Berlin-Kreuzberg.

     

    Hab übrigens gehört im Kreis Chemnitzer Land bietet sich auch eine etwas "grünere" und nicht so graue Alternative:Kuhschnappel!

     

    Dann musst du noch nicht mal so weit verreisen!

     

    Ach so und da ich im Gegensatz zu unserer Bundesmutti nicht alles alternativlos sehe, hier sogar noch eine Alternative, diesmal nicht geographisch sondern Satire betreffend:

     

    www.der-postillon.com

     

    Dort versteht man es wenigstens Pointen zu setzen (vielleicht sollte sich der Autor des Artikels hier eventuell mal einlesen um seine bisher sehr geringen Qualifikationaussichten im Bereich Satire etwas aufzubessern).

     

    Du meinst übrigens wir verstehen hier keinen Humor?Meine Meinung dazu habe ich dir ja schon geschrieben, möchte aber noch ergänzen was du scheinbar nicht verstehst: Im Notfall: Zusammenhalt ;-)

     

    Was der Großteil der Kommentare auch beweist.

     

    Du kannst dir, insofern es nicht zu anstrengend für dich ist, ja auchmal den Wikipediaeintrag zu Chemnitz durchlesen oder kaufst dir im Thalia mal ein Buch über Chemnitz.Vielleicht hast du dann etwas mehr Respekt vor der Stadt in der du lebst, über die es vollkommen legitim ist Witze zu reissen oder satirisch zu berichten, wenn man es denn kann...

     

    Mit der blutigen Rasierklinge in der Hand und dem Leben schon abschliessend: Dennoch schöne Grüße aus

    aus unserer Stadt,

     

    aus dem schönen Chemnitz

     

    Patrick

  • J
    jehe

    Neben Holzkreuzen wird man die Alleebäume zum Einschalen des neuen Stadionbetons verbrauchen - eine weitere tolle Idee unserer OB.

    Lieber Herr Gückel, vielleicht haben Sie etwas übertrieben, wie das Satire eben tut. Aber Chemnitz ist tatsächlich die häßlichste, seelen- und gesichtsloseste Großstadt der Republik. Schlagen Sie die Einladung von Frau Ludwig zum Besuch dieser Stadt besser aus - Schade um die Zeit!

    Liebe Grüße aus Chemnitz und lassen Sie sich nicht verunsichern - hier versteht man keinen Humor - erst recht nicht über sich selbst...

  • TR
    Thomas Rehm

    cui bono, wem zum Vorteil?

    Hat jemand die Überschrift verstanden?

  • O
    Ovis

    Was die Recherche angeht, wie die Nürnberger schon damals sagte, recherchieren tut man ja eh erst dann, wenn etwas unplausibel erscheint. Und Chemnitz als großer grauer Ascheplatz ist ja schon irgendwie plausibel, ist ja Osten.

     

    Aber mal ernsthaft, wie lang waren Sie in Chemnitz, sehr geehrter Herr Gückel? Und vor allem, WO in Chemnitz? Auf manchen Teil trifft Ihre Beschreibung wunderbar zu, wenn man mal kurz durchfährt und nicht genau hinschaut. Also quasi genau das macht, was man heutzutage leider schon "Recherche" nennt.

     

    Hätten Sie etwas genauer hingeschaut, wären Ihnen beispielsweise die schönen Grünanlagen in Bernsdorf oder etwa die sanierten, geschmückten Gebäude auf dem Kasberg aufgefallen. Aber hey, selbst wenn das aufgefallen ist, das passt ja nun echt nicht in soeinen misanthropischen Artikel.

     

    Vielleicht sollten Sie die Verantwortung der Volksbildung doch lieber kompetentem Fachpersonal überlassen.

     

    Mit freundlichen Grüßen

  • M
    Manu

    Und weil Chemnitz eine Stadt voller Rentner ist und man die jungen Menschen mit Kindern gern in diese zurückholt, deshalb streicht man den Zuschuß zum Mittagessen in den Kindertageseinrichtungen, deshalb streicht man das kostenlose Vorschuljahr in den Einrichtungen, deshalb sind die Zuschüsse zum Fahrgeld für die Mittelschüler und Gymnastiasten weit niedriger als in den umliegenden Kreisen.

     

    Aber was erwartet man auch von einer Grundschullehrerin? Ach so, da gibt es übrigens auch kaum noch welche!

     

    Dafür haben wir den Überflieger schlechthin.

  • M
    Maze

    Liebe Taz, sehr geehrter Herr Gückel, das ging ja voll in die Hose. Eigentlich bin ich ein großer Freund von Satire. Wenn dieser jedoch jegliches Niveau abgeht, dann kann die Welt getrost darauf verzichten. Sicher gibt es bei einer renommierten Zeitung wie ihrer noch andere Jobs, zum Beispiel Kaffee holen oder Aschenbecher ausleeren. Vielleicht liegt Herr Gückels Berufung ja eher in diesen Bereichen.

     

    Das mit dem Meteor, muss man schon sagen, war ein fabelhafter Witz, an Kreativität kaum zu topen. Rums bums fällt der vom Himmel, strahlt grün, und die doofen Ossis machen die Karl-Marx-Rübe draus. Haha, da fällt mir gleich die Butter vom Brot vor lachen.

     

    Nun gut, möglicherweise arbeitet der Author hier seine eigene schwere Vergangenheit auf, es riecht nach Depression und Hoffnungslosigkeit. Oder Sylvester zuviel getrunken?

     

    "Über Chemnitz lacht die Sonne, über Herr Gückel die ganz Welt."

     

    in diesem Sinne

    liebe grüße aus chemnitz

  • R
    R.l.P.

    Gückel...

  • CS
    Claudi S.

    „ich komm aus karl-marx-stadt, bin ein verlierer baby...” diese textzeile stammt von der chemnitzer band „kraftklub”. letztes jahr hat sie nur eine handvoll gekannt, seit dieser woche haben sie ganz deutschland im sturm erobert. die band liebt ihre heimat, behauptet aber auch nicht, das alles perfekt sei. komisch, ich dachte laut ihrer aussage seien alle chemnitzer depressiv und suizidgefährtet?! das sich deutschland dann von solchen jungs mitreißen lässt, kaum zu verstehen.

    keiner behauptet, dass in chemnitz alles perfekt ist. aber ist es das in ihrer heimat? chemnitz hat charakter. chemnitz ist selbstironisch. ihre einwohner sind es ebenfalls. chemnitz ist eine stadt, die neben arbeitsagentur, der tafel oder diversen psychologen und bestattungsunternehmen noch einiges mehr zu bieten hat. und wer ganz genau hinschaut und alle vorurteile kurz beiseite schiebt, sieht sogar fröhliche und lachende gesichter.

    ich fühle mich sehr wohl in meiner stadt. und selbstmordgedanken sind mir bisher auch nicht gekommen. sollte ich mir deshalb ihrer meinung nach gedanken machen?!

  • P
    postmann

    Ihren Kommentar hier eingeben

     

    ... und hier zur abrundung noch ein beitrag aus einem chemnitzer stadtmagazin

     

    http://www.371stadtmagazin.de/371letzte_frage/items/letzte-frage-februar-2012.html

  • ML
    Maria Lyamets

    Hallo Herr Gückel,

     

    durch Zufall kam ich auf Ihren taz-Artikel vom 2. Januar, Ihre versuchte Chemnitz-Satire "Vom DDR-GULAG zur Hauptstadt des Grauens". Ich lebe seit 1998 in dieser Stadt (ich komme ursprünglich aus der Ukraine), und ich habe - im Gegensatz zu Ihnen - das Glück gehabt, diese Stadt (auch) von ihren liebenswerten Seiten kennenzulernen. Es tut mir leid für Sie, dass Sie sich zu einer derartigen "Satire" hinreißen lassen haben, obwohl Sie die Stadt eigentlich nicht kennen. Na ja, nicht jeder journalistische Versuch kann gelingen, das verstehe ich auch wieder. Auch Satire will eben geübt sein.

    Aber eigentlich wollte ich Ihnen empfehlen, Ihr Honorar für den besagten

    Text schon mal als Grundstock für Bildungsreisen nach Tschernobyl und Nordkorea anzulegen. Das wird Ihrer Bildung und Ihrem mentalen und journalistischen Weiterkommen sicherlich gut tun.

    Alles Gute aus Chemnitz

     

    wünscht

    Maria Lyamets

  • 24
    2L8 4U TAZ

    Was ist eigentlich ein Gückel?

    Seit wann können Gückel Latein?

    Cui bono, Chemnitz?

    Wem das Wohl Chemnitz?

    Was oder wem nützt ein TAZ?

  • M
    manfred

    ach gottchen, taz. dieser artikel ist so billig. und dumm. habt ihr das nötig?!

  • R
    rolf

    ein wahrhaftig wahrer artikel...... diese stadt ist einfach traurig...

  • S
    S.B .

    Liebe taz-Redaktion,

    Sehr geehrter Herr Gückel,

     

    Satire darf alles. Und vielleicht hätten Sie, Herr Gückel, es geschafft den Chemnitzer Leser mit etwas Wortgewandheit zu nachdenken anzuregen.

     

    Was ich allerdings in Ihrem Artikel lesen durfte hat in mir keinerlei Gefühlsregung ausgelöst - eher lässt mich an Ihren journalistischen Qualitäten zweifeln. Es ist einfach nur schlecht.

     

    Ich würde mich sehr darüber Freuen wenn Herr Gückel seine Absichten erklärt - wenn nicht öffentlich, dann zumindest persönlich, wenn ich schon eine emailadresse angeben muss um diesen Kommentar zu posten.

     

    Vielleicht verkennt der geneigte Leser ja einfach nur Ihren Genius und es war Ihr Ziel auf diese flache Art zu provozieren.

  • W
    Wolf

    Liebe Chemnitzer!

     

    Bitte hört auf, zu kommentieren. Herr Gückel lacht sich tot. Wollt Ihr daran schuld sein? Ich selbst, als ehemaliger Karl- Marx- Städter, habe auch schon Bauchweh vor Lachen. Hier mein persönliches best of Eurer Statements, in Klammern findet Ihr meine jeweilige Humor- Gebrauchanleitung:

     

    Alles in allem ist es doch so: Wer in Chemnitz etwas erreichen will, der kann es auch schaffen.

    (Klar, wie überall auf der Welt)

     

    Ich kenne keine vergleichbare Stadt, mit so vielen offenen, freundlichen Menschen.

    (Wieder einer, der Chemnitz noch nie verlassen hat)

     

    Jeder, der nach Chemnitz kommt wird sehen, dass sie sich kontinuierlich weiterentwickelt.

    (Nach 1945 stand Chemnitz nahe am Abgrund. Nun ist es kontinuierlich weiter gegangen. Übrigens: das Zitat stammt von "Eine enttäuschte Pendlerin". Als Pendler wäre ich auch enttäuscht. Von meinen Arbeitsbedingungen vor allem.)

     

     

    Kommt es für sie im Leben nicht auf diese zwischenmenschlichen Dinge an? Wie erklären sie sich unter Anderem denn die immer noch weiter wachsende starke mittelständische Wirtschaftskraft in Chemnitz? (Merke: je stärker die Wirtschaft, um so besser. Zwischenmenschlich gesehen.)

     

    ...dieser Artikel ist nicht nur Rufmord, das ist wirklich die reinste Frechheit. Ist denn der 1. April? Wer glaubt denn bitte an solche Dinge wie Meteoriteneinschläge in einer Innenstadt? (Ich glaube fest daran. Meine wichtigsten Erkenntnisse beziehe ich immer aus dem Satireteil der Tageszeitungen)

     

    ...eine bodenlose Verhöhnung all der Verkehrstoten, die sicher nicht alle freiwillig ihr Leben an diesen Straßen gelassen haben.

    (Hätten die Unfallopfer Suizid begangen, dürfte man sie verhöhnen. Sogar bodenlos.)

     

     

    Manchmal wünschte ich mir in diesem Land die Ungarische Pressepolitik - unglaublich! ( "Ungarische Pressepolitik" gibt es doch schon längst in Chemnitz. Man lese die "Freie Presse". Garantiert abhängig und parteilich.)

     

    Die jungen Bürger dieser Stadt haben durch die Band KRAFTKLUB endlich wieder den Mut bekommen sich in der Öffentlichkeit zu ihrer Stadt zu bekennen. (Es braucht viel Musik, um sich Chemnitz schön zu dudeln. Ich wurde in Karl- Marx- Stadt geboren und weiß, wovon ich singe.)

  • TB
    Tino Baumann

    Hallo Herr Günkel,

     

    Was hat man Ihnen angetan? Ich hoffe es geht Ihnen bald wieder besser.

     

    MfG aus Chemnitz

     

    Tino Baumann

  • AT
    Alex - TAZ-Leser

    Wie man solch eine geistige Diarrhoe in einer seriösen Zeitung abdrucken kann ist mir unbegreiflich. So einen Blödsinn schreibt nicht mal die Zeitung mit den vier großen Buchstaben. Das hat absolut nichts mit Satire zu tun, sondern wohl eher mit journalistischer Inkompetenz.

  • RD
    Ronny derAchtJahreinChemnitzwohnte

    Es gibt warscheinlich vier Gruppen die sich zu dieser Satire äußern:

     

    - gebürtige Chemnitzer

    - zugezogene Chemnitzer

    - Nichtchemnitzer

    - mal eine Zeitlang aus welchen Gründen auch immer in Chemnitz gewohnt habende Leute.

     

    Die erste Gruppe reagiert überwiegend beleidigt ("getroffene Hunde bellen")

     

    Die zweite reagiert noch fundamentalistischer, wie unter Konvertiten meistens üblich.

     

    Die dritte Gruppe reagiert mit Mischung aus Mitleid und Faszination(so wie die Besucher (vor allem aus den alten Bundesländern) sich der "Strahlung" des Nischels nicht entziehen können.

     

    Die vierte Gruppe (zu der auch ich zähle) konnte überwiegend herzlich lachen und fühlt sich noch mal bestätigt dieser mehrheitlich spaßbefreiten Zone den Rücken gekehrt zu haben.

     

    Ronny

     

    (bis jetzt überwiegend unfallfrei unterwegs)

  • EE
    eine ehemalige Chemnitzerin

    Hallo Ihr Chemntzerinnen und Chemnitzer,

     

    seit doch einfach einmal nur STOLZ auf Eure Stadt,

    auf Eure Wurzeln.

  • PJ
    Peter Joseph

    Wie kann man nur so ein Blech schreiben - waren Sie eigentlich schon mal in Chemnitz?!?

     

    Kurzer Vorschlag: ich arbeite die meiste Zeit in Wuppertal, am Anfang Ihres "Artikels" hatte ich gedacht, Sie hätten den Namen der Stadt verwechselt.

  • MM
    Max Mustermann

    Wenn man eine Satire schreibt, so muss diese auch als solche erkennbar sein. Ich erkenne nur einen stümperhaften Worthaufen, der von einem Amateur geschrieben wurde. Dass die TAZ so einen Artikel veröffentlicht, zerstört die ganze Seriosität der Zeitung. Mehr als Beleidigungen ohne Begründung erkenne ich nicht. Satire? Nein! Geistiger Abfall triffts eher. Weniger ist in diesem Falle mehr! Bitte, schreiben Sie nie wieder Artikel, Herr Gückel.

     

    Mit unfreundlichen Grüßen, Max Mustermann.

  • GR
    Gunther Rüdiger

    So mager die Ausbeute beim Lesen der Satire, oder was immer es sein sollte, ausfällt, umso mehr lohnt es sich den Blick auf die Kommentare der Leser zu richten. Es sind darunter Glanzstücke der Sprachschöpfung gekreuzt mit köstlichen Geistesblüten.

     

    Der Urheber der Chemnitzer Schmähschrift ist ja ansonsten auch nur ein Mensch, dazu noch so jung. Und er musste hier überreichlich viele verbale Tiefschläge ertragen. Immerhin, als Ermunterung kann er sich im Guinnessbuch der Höchstleistungen für den Eintrag bewerben, der die meisten Kommentare auf einen Zeitungsartikel adelt.

  • R
    R.M.G.

    Das ist er also, der "berühmte" taz-Artikel über Chemnitz. Nun, man kann sicher alles so schreiben, auch in der überspitzten Form. Satire darf alles! Ja, wenn sie denn welche ist. Nur sind Provokation, Polemik und totale Übertreibung nicht die einzigen Stilmittel der Satire.

     

    Die zugegebener Maßen peinliche Imagekampagne der Stadt gibt eigentlich soviel her, dass man als Satiriker dankbar sein muß. Auch wenn der Autor meint, sich auf diese bezogen zu haben, fehlt es genau da an allen Ecken und Enden.

     

    Dass die eifrigen Lokalpatrioten auch bei einer guten Satire aufgerschrien hätten, daran hege ich keinen Zweifel. Aber hier ist die Kritik berechtigt, handelt es sich doch eher um eine plumpe Beschimpfung oder Schmähschrift, als um eine wirklich kritische oder ironische Satire.

     

    Da kann ich vielen Vorschreibern nur Recht geben.

    Hier wird nicht die lächerliche Imagekampagne einer Stadt aufs Korn genommen, sondern die Stadt und deren Bürger. Und genau deshalb ist der Artikel schlecht.

     

    Da kann ich wirklich nur die Empfehlung aussprechen, ab und zu mal die Titanic zu lesen. Die sind auch zynisch, böse und tiefschwarz. Auch die schießen bewußt über das Ziel hinaus. Allerdings gekonnt und mit Niveau.

     

    So sehr ich Ironie und Sarkasmus mag. Das hier war Nix, Herr Gückel! Nochmal versuchen bitte!

  • DS
    Dr. Sybille Handrock

    Der Autor kennt weder Tschernobyl, noch manche Teile Nordkoreas

    und schon gar nicht Stalingrad im Winter 43, sonst hätte er nicht solchen Blödsinn geschrieben. Gute Satire ist geistvoll.

    Dies geht Herrn Gückel, wie er mit seinem Artikel bewiesen hat, völlig ab.

     

    Eine Zeitung, die so einen Schwachsinn auch noch abdruckt, ist in der Presselandschaft völlig überflüssig.

     

    Sybille

  • I
    Iflashback

    die satire ist sehr gut und wer mit offenen augen durch die stadt geht weiss was damit gemeint ist..natürlich gibt es auch gutes in der stadt aber sehr geordnet und vernormt so wie es die roten und blockparteien im stadtrat so wollen auch wegen der ruhestörung...;)....das stadtfest zum beispiel 2011 mit seinem festtaler war ein Schrecken!!!!!!...der schöne brühl,das schöne(alte)voxxx,das schön splash..alles weg....wenn man so bernsdorf speziel die bernsdorfer strasse lang läuft kommt mir das schrecken,auch der sonnenberg mit den "humorvollen" menschen dort.....egal..die stadt stirbt aus und ist schon eine Erzgebirgsprovienz leider! ...es kann nur besser werden mit der Stadt der Moderne..xD vorallem chemnitz zieht an..so ein blöder spruch!! und total an der realität vorbei..weis nur noch nicht ,welche menschen in dieser Stadt erwünscht sind.....???

  • W
    Wolfgang

    Da ist anscheinend einem kleinen Schreiberling die Freundin weggelaufen und er bewirft dafür eine ganze Stadt mit Schmutz.

    Der eigentliche Skandal ist, dass sich die Chefredakteurin auf dieses Niveau herab begibt und sich hinter diesen "Journalisten" stellt.......

    Das ist keine Pressefreiheit sondern einfach alles nur Dreck!

  • B
    buuumooo

    Der Artikel ist nicht überspitzt, sondern einfach nur falsch.

     

    Ich frag mich jetzt ehrlich, wieso Chemnitz eine No-Go-Area hätte sein sollen. Das ist einfach nur sinnlos und wird auch nicht begründet. Oder ich versteh's nicht. Auch egal.

     

    Witze über ostdeutschspezifische Namensgebung hat schon jeder 2. Schmalspurkomiker, der den letzten Platz beim Poetry-Slam erreicht hat, gemacht. Insofern: Wow, wie kreativ.

     

    Ansonsten regt mich dieser Artikel nicht sonderlich auf. Dafür ist er einfach zu schlecht.

     

    Eine Frage noch: Wie sollte denn Chemnitz ihrer Meinung nach aussehen? Wie Dresden? Oder Leipzig? Ach wie Berlin!

     

    Schön, ich mag Berlin. Lassen wir doch alle Städte so aussehen. Und als Referenzobjekt nehmen wir dann das Märkische Viertel und die Stalin... äh Karl-Marx-Allee. Dann ist auch alles schön bunt.

     

    Viel Erfolg beim nächsten Mal

  • HW
    Hans Wurst

    Auch wenn es teilweise fast peinlich ist, wie 'beleidigt' z.T. auf diesen doch satirisch gemeinten Artikel reagiert wird, so bleibt doch festzustellen, dass selbiger stilistisch schlicht ein Armutszeugnis ist. Von gut gemachter Satire erwartet man wenigstens einen Anflug von Stil; ein überspitzter, aber notwendiger Finger in der - selbstredend vorhandenen - Wunde sollte zumindest nicht schon im Ansatz einer schnöden Beleidigung gleichen.

    Stilmittel wie Stalingrad und Verkehrstote... naja. Also wenn solche Fauxpasses der Redaktion nicht die Nackenhaare sträub(t)en, dann plagen mich Zweifel an deren Kompetenz.

    Nicht, weil man mit berechtigter Kritik in Form von Satire nicht klarkommt, sondern weil man sich lediglich etwas mehr 'Gehalt' in Form von geistvollem Inhalt erwartet.

    Aber eines muss man dem Artikel lassen: er polarisiert, er ist ein Grund, sich mit dem Thema zu befassen.

    Vielleicht heiligt ja der Zweck dahingehend die (handwerklich bedauernswert schlichten) Mittel ;-)

  • C
    Catrin

    Liebe Frau Pohl,

    in der Freien Presse vom Samstag lese ich, Sie meinen, der Text erfülle "alle Kriterien, die Satire erfüllen muss. In der Zuspitzung klärt er auf..." Worüber, bitteschön, klärt dieser Artikel auf?

    Ich freue mich über jeden Gast in meiner Stadt. Sie bleiben besser, wo der Gückel schreibt. Sollten Sie dennoch nach Chemnitz reisen, um "über ... Satire zu diskutieren...", rechnen Sie bitte nicht mit meiner Teilnahme. Dos is dr Beddl ni wärd.

  • F
    Federkiel

    Georg Kreisler hätte ein Herz gehabt, für den Onkel Joschi Gückler....

     

    http://www.youtube.com/watch?v=wol35PDN460&feature=related

     

    Ja, er konnte nichts dafür, der Joschi.

  • C
    Chemnitzversteher

    Ich mag den Text. Und Chemnitz mag ich auch, obwohl es leer ist und alt und nach Vergangenheit riecht und nicht nach Zukunft. Wenn man Architektur mag, hat man in Chemnitz eine fantastische Auswahl, ein nicht immer schöner, aber allemal sehenswerter Parforceritt durch die Architekturgeschichte der vergangenen 150 Jahre.

     

    Satire darf natürlich Stalingrad-Witze machen (langweilige taz: paar Tage später gabs einen Stalingrad-Witz auf Kosten von NRW), sie darf auch über Verkehrstote lachen (solang dabei kein taz-Genosse umkam, die werden dringender gebraucht denn je). Und Satire darf natürlich auch keine Ahnung haben.

    Was wir als Chemnitzer nicht dürfen: Uns aufregen und so tun, als würden wir in Neu-Paris leben. Lachen wir doch einfach mal mit. So lachen alle, der Autor über sein Werk, die Berliner Leser über Chemnitz, wir Chemnitzer über den Autor und seine abgestandenen Witze und, denn dazu braucht es Reife, vielleicht auch über uns selbst und unsere absurde Stadt.

     

    Wir lieben Chemnitz, so wie wir unsere hässlichen Kinder lieben. Denen geben wir auch weiterhin alberne Namen, weil uns altdeutsche Dichtervornamen oder nordische Möbelnamen wirklich noch blöder erscheinen.

     

    Und nun geh ich raus und werde fest den Nischl drücken. War neulich in Berlin: Der Ernst-Thälmann am Ernst-Thälmann-Park in Prenzlauer Berg ist übrigens genauso groß und sieht dabei nicht annähernd so gut aus.

     

    Also, Chemnitzer: Bis dann am Nischel!

  • K
    Kurzzeit-Chemnitzer

    "Chemnitz statt der Moderne"

     

    Ich weiß nicht wieso das eine Satire sein soll. Der Autor hat doch vollkommen recht. Chemnitz ist der Legastheniker unter den Städten, eine kulturelle Wüste. Doch am schlimmsten ist nicht die Stadt selber, sondern die Leute im Rathaus. Wer 100000 Euro für die Sanierung eines Findlings in Form des Karl-Marx-Kopfes investiert, ist in meinen Augen ein Verbecher. Vielleicht sollte man für das Geld eine Mauer bauen. Jawohl, Mauer drum und zu scheißen.

     

    Viele Grüße ins grau Tristess nach Chemnitz...;)

  • C
    Chris

    "Ich will nicht nach Berlin" singt die aufstrebende Band Kraftklub aus Chemnitz. Allesamt junge Musiker aus Chemnitz, um die 20 Jahre alt, deutschlandweit ausverkauft. Ihre jungen Fans jubeln - deutschlandweit.

    Chemnitz hat seine großen Stärken und fatale Schwächen, vor allem immer wieder neue Chanchen - auch im Satirebereich, wie man liest.

    In diesem Sinne: Weiter so, ihr macht unsere Stadt nur noch berühmter!

  • W
    wolf

    hallo herr gückel, medientechniker sollten sich eben mit medientechnik beschäftigen und nicht mit journalismus abquälen.satire ist was anderes ! es geht einfach besser wenn man den gegenstand wirklich kennt, um daraus auch ein thema zu machen. als chemnitzer bin ich mit vielem unzufrieden und könnte mir durchaus kritische und satirische beiträge darüber vorstellen. in ihrem alter sollten sie als journalist mit ihren mitteln weiter sein,um etwas flüchtig aufgenommenes auf die spitze zu treiben. vielleicht kommen sie inkognito noch einmal vorbei und machen was besseres daraus. schade, dass es ihnen diesmal nicht gelungen ist.

  • BR
    bernd Ringhof

    Ok, Chemnitz ist kein Heimatmuseum wie Radebeul, die Chemnitzer sind nicht so eingebildet wie die Dresdner im Allgemeinen, und in Chemnitz haben sich auch nicht die Schneiders dieser Welt ein Finanzdebakel nach dem anderen geleistet wie in Leipzig. Die Chemnitzer Sparkasse steht besser da, als die in Berlin, und die Spaßvögel, die "Statt der Moderne" ausriefen, haben nicht vergessen, gleich danach den Erhalt irgendwelcher verkommener Ruinen zu fordern - Grüße aus der Hafenstraße. Wer Mannheim kennt, findet sich in Chemnitz problemlos zurecht, und wer in Frankfurt-Niederrad gewohnt hat, wird sich im "Heckert" durchaus wohl fühlen. Im Erzgebirge sind die Chemnitzer die "Städter", und die Straßenlaternen werden erst eingeschaltet, wenn das letzte Auto mit "C"-Kennzeichen überm Harthauer Berg ist. Gut so, denn sonst könnten ja die Gastronomen und Liftbetreiber das Geld nicht zählen, das die Chemnitzer wieder da gelassen haben. Die Chemnitzer Ob´in verfügt über den durchschnittlichen Humor der gesamtdeutschen Ob´s - und mehr ist darüber kaum zu sagen. Chemnitz ist eine durchschnittliche - vulgo: normale - kleine Großstadt. Darf ich jetzt mit auf´s Podium ?

  • AW
    Adrian W.

    Mich betrifft der Artikel nicht direkt aber für mich sind die Grenzen des guten Geschmacks deutlich überschritten. Auch wenn man wie ich Ironie und schwarzen Humor durchaus zu schätzen weis, geht es garnicht, seine Süffisanz auf Verkehrstoten aufzubauen. Und auch die Vergleiche zu Stalingrad & Co. wirken auf mich eher billig provozierend als ausgefeilt und wohlüberlegt. Würde man mir diesen Artikel vorlegen ohne die Zeitung zu nennen, würde ich auf keinen Fall die TAZ dahinter vermuten sondern eher den Focus, Stern und sogar die Bildzeitung. Vielleicht zieht es den Autor ja auch eher in die Richtung. Zur TAZ passt er jedenfalls nicht oder wenn es so weiter geht (der Artikel über Bibel.tv hat das gleiche schlecht Niveau) die TAZ nicht mehr zu mir.

  • TB
    T. Bellmann

    Dieser Schrieb sieht (für mich) aus, als hätte jemand in der Redaktion gesagt: "Gückel, hack mal noch ne Seite fürs Feuilleton runter, wir haben noch ne Lücke.

     

    Ich könnte ähnlich merkbefreit und ebenso witzlos Texte über beliebige andere Käffer runtertippen, ohne diese jemals besucht zu haben.

     

    Für Texte wie diesen wünsche ich mir einen [scheiße]-Button neben dem für [taz zahl ich] und [flattr].

     

    Die taz kann dazu doch stehen wie zu dem Penis auf an der Fassade.

  • KE
    Kyrie Eleison

    Fast mehr noch als Herrn Gückels unbeholfene Gehversuche auf dem Feld der Satire verstört mich die Tatsache, als junge Chemnitzerin mit den bornierten Leugnern und Schönfärbern mitsamt ihren Ausrufezeichenrudeln und Kraftausdrücken in Verbindung gebracht zu werden.

    Ja, es gibt hier massenweise piefige, weltfremde und/oder bildungsferne Menschen, die mich im Alltag gelegentlich enorm nerven - aber ebenso gibt es auch in Chemnitz umgängliche, offene und vielseitig interessierte Menschen, die hier ihr einfach Leben leben und trotzdem keine Kleingeister (geworden) sind.

    Aber die derzeitige Gesellschaft kennt eben größtenteils nur Schwarz und Weiß - und diese Charakteristik trifft beileibe nicht nur auf Ostdeutsche zu!

     

    Schönes Leben noch,

    - Kyrie Eleison -

  • MW
    M. Wünsch, Chemnitz

    Der Autor tut mir leid! Er sollte sich mehr überlegen, was er schreibt und Chemnitz mal zB. zur Adventszeit besuchen.

  • S
    Stefan

    ich habe die Entwicklung der Stadt in den letzten Jahren verfolgt, obwohl ich nicht dort wohne sondern im schönen Badner Land.

     

    Wenn das hier die Wahrheit sein soll, dann kann Ihre Zeitung eine Kooperation mit BILD eingehen.

  • P
    Pille

    Haha, jetzt lass ich mich doch auch mal zu einem Comment hinreißen...

    Das Beste an diesem Artikel ist ja wirklich, dass er es geschafft hat, für so viel Furore zu sorgen. "Dünnhäutig" hab ich in einem anderen Kommentar gelesen, sind die Chemnitz-Sympathisanten...und das ist euphemistisch ausgedrückt.

    Wie die Heulsusen ziehen diese ganzen Verblendeten hier über den Autor und die taz her. "Ich hab hier Abitur gemacht", "Mein Freund, der Jens, ist Diplom-Dingsbums und verdient einen Haufen Knete", "Wie kann man keinen Respekt vor dieser Stadt haben" usw.

    HALLO, merkt Ihr's noch?! Der Autor hat natürlich maßlos übertrieben, aber an wahren Begebenheiten angeknüpft. Ich selber bin Mittzwanziger, aus Zwickau und Chemnitz war nach meinem Abi natürlich auch eine Option für mich. Aber nicht umsonst stand diese Stadt ganz oben auf meiner "No-Go"-Liste. Der Weihnachtsmarkt ist ein Witz, auf dem man sich (ich) irgendwelche Bazillen einfängt und das Nachtleben ist beschämend langweilig. Ich zähl die heruntergekommenen Schuppen nich auf. Ah ja, dieser Teich da...da hab ich auch schon gefeiert, aber wenn das der Hit sein soll, frag ich mich, ob die Chemnitzer auch schonmal in einer anderen Stadt waren. Schaut der Wahrheit doch einfach ins Gesicht und verbessert "Eure" Lebenssituation. Aber die Leute aus und um Chemnitz verfallen lieber dieser Einsiedlermentalität und blamieren sich jetzt mal lieber richtig vor der ganzen Nation indem sie die Eingeschnappten spielen. Mit sowas muss man umgehen können. Es gibt soviele Städte in Deutschland, die eine ähnliche Lethargie versprühen. Aber im Gegensatz zu den Chemnitzern sehen das alle anderen ein.

    Letzter Satz: Haltet einfach mal alle die Bälle flach, denn das erwartet man wohl auch von den Adressaten der Kolumne "Schnauze, Wessi!" von Holger Witzel - a bleibt bei Euch sicher auch kein Auge trocken (bei mir jedenfalls nich;)

  • FH
    Frank Holbart

    Schöner Artikel. Noch besser, dass die Kommentare der Chemnitzer jegliche Vorurteiler über deren intellektuelle Eingeschränktheit auch noch bestätigen. Hier zeigt sich ja ein Maß an Merkbefreitheit, das selbst für das sog. "Internet" erstaunlich ist!

  • HD
    Hubert Dachsenbertl

    Pressefreiheit vs. Stadt der Moderne

     

    Wirklich toll!

    Wer außer den derzeitigen oder ehemaligen Bewohnern der Stadt Chemnitz interessiert sich eigentlich mit derartigem (beleidigendem) Engagement für diesen Artikel?

    Ich kann mir aus eigener Erfahrung nur zu gut vorstellen, dass der stilistisch anspruchsvolle Brief der Oberbürgerlehrerin die halbe Stadtverwaltung für eine Woche lahm gelegt hat und man sich nun genüsslich bei einem Einsiedler Bier freut, es der großen taz! mal gezeigt zu haben.

     

    Mit welchem Erfolg? Niemanden interessiert es und zeigt nur, dass Chemnitz eben nicht "modern" ist.

    Man gibt sich dort lieber bieder und verweist auf die großen "Erfolge".

     

    Ganz ehrlich, eine Stadt auf deren Homepage am heutigen Tage die Topmeldung "Die beliebtesten Namen 2011 waren wieder Marie und Sophie sowie Ben und Paul" ist, hat kein Format.

     

    Über den Artikel kann man denken wie man will und ich fand ihn auch nicht in allen Teilen lustig. Aber, jetzt über den Autor herzuziehen und sich "befremdet" zu geben zeigt doch nur, dass das es immer noch das alte "Kallemalle" und eben nicht die "Stadt der Moderne" ist.

     

    Im Übrigen bin ich sehr gespannt, ob sich der Hundepräsident Wuff ebenso wortreich beim Chefredakteur des Enten-Kuriers (Kai Quieckmann) beschweren wird und dieser dann nach Berlin reist, um Abbitte zu leisten.

  • EC
    ein chemnitzer

    Viel wird über diesen Artikel polemisiert, auch unsere OB äussert sich dazu. Im Grundtenor gebe ich dem Autor recht, man darf auch satirisch übertreiben. Man muss es auch, wenn man auf bestimmte Punkte hinweisen will.

     

    Wir lesen hier häufig, dass sich Vergleiche mit anderen Städten, mir fällt hier sofort Stalingrad '43 ein, verbieten. Warum wehrt man sich so dagegen?

    Mir bleibt festzustellen, dass ich bei meinem Zuzug nach Chemnitz 2002 in die Tschaikowskistrasse einen Wanderausflug durch mein Stadtviertel gemacht habe - Johann Sebastian Bach Strasse. Also dieser Strassenzug hat mich nun nicht direkt an Stalingrad erinnert, aber an ein Überbleibsel des letzten Bombenangriffs - und war doch die zugelassene Verwahrlosung nach '45.

     

    Der Artikel ist satirisch überspitzt, aber er zeigt die offenen Wunden dieser Stadt. Und diese nicht zudecken zu wollen - das ist für die Stadtentwicklung essentiell. Wer etwas anderes schreibt, streut Sand in die Augen.

  • M
    Marie

    Ich finde es echt toll wie die Chemntizer zusammen halten. Wichtig ist doch nur, dass wir uns wohlfühlen und unsere Stadt lieben. Was interessiert uns ein solcher Artikel, den man über jede x-beliebige Stadt schreiben könnte.

     

    Ich bin ein großer Fan von Ironie und Satire. Etwas Respekt vor einer Stadt wie Chemnitz, in der ein Großteil die "Wende" gestärkt überstanden hat und einen vollkommenen Neuanfang machen musste, sollte man allerdings haben.

     

    Wenn Chemnitz so unbedeutend und grausam ist, wieso investiert man dann kostbare Zeit in einen solchen Artikel?

     

    Viele Grüße an den Autor ohne Respekt vor Heimat und wenig Talent!

     

    eine geborene Karl-Marx-Städterin, wohnhaft Heidelberg, Heimat Chemnitz

  • L
    Lilly-Marie

    Also man muss ja wirklich sagen, dass dieser Artikel etwas heftig ist, für das was er ausdrücken soll.

     

    Ich bin keine geborene Chemnitzerin aber die Liebe trieb mich in diese Stadt. Natürlich ist Chemnitz nicht wie der Phönix aus der Asche entstanden und es glitzert auch nicht an allen Ecken. In allen Städten wird es Ecken geben die Grau sind! Die Sonne scheint schließlich auch nicht jeden Tag!

     

    Alles in allem ist es doch so: Wer in Chemnitz etwas erreichen will, der kann es auch schaffen.

    Ich zum Beispiel bekam in Chemnitz die Möglichkeit meine Berufung zu finden und diese übe ich erfolgreich aus. Chemnitz liefert mit seinem momentanen wirtschaftlichen Wachstum Nährboden für kreative Köpfe, welche im Leben vorran kommen wollen! Jedoch, diesen Vorwurf muss die Stadt und auch unsere OB sich machen lassen, nicht in allen Bereichen des Lebens. Aber "Gott sei Dank" ist das Ansichtssache! So kann das was mir nicht gefällt, ja einem Anderen ganz gut gefallen. In Chemnitz leben so viele verschiedene Menschen und Charaktere:

    Alle gemeinsam bilden Chemnitz und mögen wir auch auf den ersten Blick, an manchen Stellen etwas Grau erscheinen, wenn DU schlau genug bist und genau hinschaust erkennst DU:

    WIR SIND CHEMNITZ UND CHEMNITZ IST BUNT!!!

  • C
    Chemnitz-Wossi

    Sehr geehrter Herr Gückel,

     

    ich bin seit ca. 3 Jahren "Wahlchemnitzer" (zuvor lebte ich 40 Jahre "drüben") und fühle mich hier wohl.

     

    Ich rege mich jedoch nicht darüber auf, was Sie im Satirebereich über Chemnitz äußerten, sondern vielmehr über Ihre anscheinend mangelnde Fähigkeit zur Satire (zumindest zeigen Sie diese nicht).

     

    Ich liebe Satire, ich hasse jedoch schlechte Satire.

     

    Darin begründet sich auch, dass sich so viele Leute über ihren Artikel echauffieren. Man muss schon sehr genau hinsehen, um einen satirischen Funken zu finden (auch wenn dieser durchaus ab und an aufblitzt – aber das ist eben nicht genug).

     

    Es darf deshalb niemanden verwundern, wenn viele Leser Ihren Artikel eher als Schmähschrift mit dem einzigen Ziel sehen, Chemnitz herabzusetzen, und nicht als satirischen Beitrag.

     

    Hier empfehle ich Ihnen zur Lektüre mal Zeitschriften wie "Titanic". Denn dort findet man (meist) hervorragende Satire, die auch beweist, dass man dabei sehr, sehr weit gehen darf. Ach ja, in diesem Zusammenhang fällt einem auch ein Name ein:

    Wiglaf Droste

     

    Dieser Herr war nämlich nicht nur Redakteur o.g. Zeitschrift, sondern auch bis 1996 für "Die Wahrheit" tätig. Und wäre er bereits gestorben, so würde er bei Ihrem Artikel aus dem Rotieren im Grab gar nicht mehr herauskommen. So jedoch kann ich Ihnen glücklicherweise ans Herz legen, ihn bei Gelegenheit um kollegialen Rat zu ersuchen.

     

    Auch empfehle ich Ihnen, sich die Grundsätze der Wahrheit nochmals zu Gemüte zu führen. Diese lauten nämlich NICHT:

     

    Warum sachlich, wenn es peinlich geht.

    Warum recherchieren, wenn man hetzen kann.

    Warum beweisen, wenn man's eh nicht kann.

     

     

    Mit freundlichen Grüßen

    Der Chemnitz-Wossi

  • A
    Alexander

    Herr Glückel,

     

    ich halte sie ohne jeden Zweifel für einen hervorragenden Repräsentanten der taz - niveaulos und ohne jeglichen intellektuellen Anspruch. Den Artikel kann man eben so wenig wie sie selbst und ihr journalistisches Schaffen ersnt nehmen. Satire sieht anders aus.

     

    Mit besten Grüßen aus dem grauen Osten

  • K
    KäferNo1

    Ich denke, das Problem bei Ihrem Artikel ist, dass Sie glauben, Sie könnten unter dem Deckmantel "Satire" Menschen resp. Menschengruppen beleidigen und verletzen. Egal unter welcher Fahne Sie diesen Artikel verfasst haben, denen, die sich zurecht angegriffen fühlen, schulden Sie definitiv eine Entschuldigung und keinesfalls ein lapidares "ist doch nicht ernst gemeint". Das sollten Sie wirklich verstehen.

  • K
    Kerstin

    Mit diesem Artikel hat sich die TAZ für mich ins Abseits geschossen. Auf nimmer wieder sehen. Das Geld spare in in Zukunft.

     

    Kerstin

    (in Karl-Marx-Stadt aufgewachsen, zur Schule gegangen und Berufsausbildung gemacht!)

  • KB
    Kati B.

    Danke für den Artikel - so kommt Chemnitz wieder is Bewusstsein!!!

     

    Satire lebt von Übertreibung und das ist auch gut so, jeder kann über etwas anderes schmunzeln und auch das ist so gewollt.

     

    Frau Ludwig hätte als Antwort eine etwas mehr humoristische Wählen sollen, schade drum.

     

    LG

    eine bewusste "pro"-Chemnitzerin. Geboren 1976 in Karl-Marx-Stadt.

  • R
    Ronny

    Hätte man nicht warten können bis Chemnitz tot ist?

     

    Ein Leser ihres Traditionsblattes weniger!

     

    Grüße von einen Postillion-Leser...

  • SH
    Sven Hähle

    Michael Gückel,

     

    Sie schreiben in der TAZ über Chemnitz: "das 'Celle des Ostens' oder auch 'Minsk des Westens'" (http://www.taz.de/die-wahrheit/!84727/). Ich war noch nie in Celle oder Minsk. In Chemnitz kam ich zur Welt.

     

    In Chemnitz wurde ich eingeschult. An meinem ersten Schultag haben Sie sich in die Hose gemacht, höchstwahrscheinlich. Ihre Hose war "kackbraun", würden Sie sagen.

     

    In Chemnitz bin ich aufgewachsen. Im "No-Go-Area", wie Sie schreiben, im "Gulag", in der "Stadt mit einer Aura" wie "Tschernobyl", "manche Teile Nordkoreas oder Stalingrad im Winter 43". In der "Heimat des Grauens", "jenseits der Bausubstanz". Ich habe weit weniger gelitten als Sie, nicht wahr?

     

    In Chemnitz habe ich Abitur gemacht. Meine Mitschüler hießen Ronny, Enrico, Jens. Sie sind jetzt Doktor der Medizin, Doktor der Agrarwissenschaften, Diplom-Verkehrswissenschaftler. Jeder verdient mehr als Sie, wetten dass?

     

    Nahe Chemnitz habe ich studiert. An der selben Hochschule wie Sie, selber Studiengang, selbe Studienrichtung. Als Sie Ihr "Schulsportabzeichen in Silber" errangen (Ihr XING-Profil verrät es mir), hatte ich das journalistische Einmaleins schon erlernt. Sie arbeiten noch dran, stimmt's?

     

    In Chemnitz gibt es die Dresdner Straße. Einheimische sagen: "Michael ist auf der Dresdner Straße". Wollen Sie ein guter Journalist werden? Dann finden Sie heraus, was damit gemeint ist. Oder besuchen Sie lieber Nordkorea? Dann bleiben Sie bitte dort.

     

    Herzlichst,

     

    Ihr Kollege

    Sven Hähle

  • S
    Stefanie

    Das Karl-Marx-Monument verstrahlt? Wohl eher der Autor dieses realitätsfernen und niveaulosen Artikels...

     

    > TAZ- ABO gekündigt > eigene Normen scheint diese Zeitung selbst nicht befolgen zu können.

  • C
    Chapeau!

    Einfach nur geil der Text!

    Ich musste beim Lesen mehrmals laut loslachen, das ist mir seit 5 Jahren bei keinem anderen Artikel so passiert.

     

    Danke an den Autor und die taz, dass sie den Mut haben gegen den stinklangweiligen Mainstream der anderen Langweiler-Zeitungen etwas entgegenzusetzen.

  • AN
    André Nebel

    Schade, dass mein 2. Beitrag nicht berücksichtigt wurde. Er enthielt wohl zu viele Wahrheiten? ;)

     

    Aber Hauptsache, Beiträge wie z.B. von "Derderdirindiefressehaut" werden veröffentlicht, weil die ja so viel mehr Niveau besitzen als meiner...

     

    Wie auch immer, ich versuchs einfach nochmal:

     

    Nachdem ich mir das Telefoninterview zu Gemüte geführt habe, muss ich doch nochmal einen Kommentar hier loswerden.

     

    Zunächst zeugt es schon von einer ganzen Menge Mut, sich so kurz nach diesem Machwerk einem Chemnitzer Regionalsender zum Interview zu stellen, das ist aber auch schon das einzig halbwegs Positive, welches ich dem Gespräch abgewinnen kann.

    Das im Inteview Gesagte kann mich aber im Bezug auf den "Artikel" auch nicht besänftigen, sondern wirft eher noch weitere Fragen auf.

    Erstmal finde ich es - gelinde gesagt - sehr anmaßend, so vielen Menschen Unwissenheit in punkto Satire zu unterstellen. 90% der Kommentatoren, die Ihr Geschriebenes einfach nur grauenvoll finden (und da sind jede Menge Nicht-Chemnitzer dabei!), sind also einfach nur dumm und halten das für "seriösen" Journalismus? Ziemlich arrogant und beleidigend, diese Behauptung!

    Ich persönlich weiß sehr wohl, was Satire bedeutet. Satire muss natürlich vieles dürfen, da sie sonst nicht funktioniert, allerdings darf sie bei weitem nicht alles! Dermaßen pietät- und geschmacklos mit Katastrophen wie Tschernobyl, Verbrechen wie Gulags (= Konzentrationslager, wussten Sie das?) und menschlichen Tragödien wie Verkehrstoten (die es im Übrigen überall gibt, auch die erwähnten "Kreuzchen") umzugehen, überschreitet ganz klar die Grenzen, die auch für Satire gelten! Und diese Grenzen zu finden und zu respektieren würde von journalistischem Können zeugen, welches Ihnen leider total fehlt! Tut mir leid, das mal so klar sagen zu müssen!

    Wie in meinem ersten Kommentar schon erwähnt: Sie sollten wirklich mal den Angehörigen der Verkehrstoten, Gulag-Überlebenden oder Tschernobyl-Opfern gegenüberstehen und ihnen das Geschriebene erklären. Ich hoffe sehr, dass Sie das beklemmende Gefühl noch erleben werden, wenn Sie in deren traurig-fragenden Augen schauen!

    Und die anderen Kommentare derer, die es Ihrer Meinung nach "begriffen" haben? Lesen Sie sich diese doch mal durch! Größtenteils unterschreiten diese sogar noch Ihr Niveau!

     

    Desweiteren muss ich auch die völlig an den Haaren herbegezogenen "Geschichtchen" von "Belastbarkeitstests der Bewohner" oder "herabfallenden, grünlich schimmernden Meteoren", um nur zwei zu nennen, stark bemängeln. "Celle des Ostens"?, "Minsk des Westens"? Nie gehört.

    Aber genau damit offenbaren Sie ja jedem Ihr journalistisches Geschick, aber das hatten wir schon...

     

    Sie waren erst vor einem Jahr in Chemnitz? Haben Sie sich da mit einer Augenbinde führen lassen? Ansonsten hätten Sie sehen müssen, was sich hier alles getan hat! Natürlich wird diese Stadt niemals das Niveau eines Dresden (Landeshauptstadt!!!), Leipzig (Wirtschaftszentrum!) oder gar Berlin (Bundeshauptstadt!!!) erreichen, aber was erwarten Sie denn von einer Stadt, die innerhalb der letzten 70 Jahre zweimal zerstört wurde, zuerst von anglo-amerikanischen Bombern und dann von sozialistischen "Bauherren"! Eine schicke Altstadt fällt nun mal nicht vom Himmel, und wenn die eh schon knapp bemessenen Mittel eher in o.g. Kommunen fließen, können wir hier nun mal nix machen! Und mit diesem Minimalismus ist mMn. hier einiges passiert, das Anerkennung verdient!

    Und nicht zuletzt: Graue oder "kackbraune" Ecken, trostlose Ruinenviertel, Plattenbauten voller "rammelnder Hartz 4-Empfänger" und ja, auch "Holzkreuzchen" finden Sie genauso auch in Dresden, Leipzig oder Berlin, Sie müssen sich nur mal umschauen!

     

    Herr Gückel, Sie haben ganz klar den Beruf verfehlt. Bitte verschonen Sie die Medienwelt künftig mit Ihren merkwürdigen Gedanken und versuchen Sie was anderes. Wie wärs denn im Bereich Stadtplanung? Wenn Sie so krass überspitzt auf Missstände hinweisen, haben Sie doch bestimmt gute Ideen zur Abhilfe parat, oder nicht? ;)

     

    Herzlichst

    André Nebel

  • I
    ich

    liebe TAZ

     

    Glückwunsch zum 100%igen Artikel der Geschmacklosigkeit!!! Bin ein großer Fan ihrer Satiere

    (gewesen).

    Bisher habe ich noch nichts satierisches gefunden,war bestimmt ein Softwarefehler...:-)

     

    Es entsteht der Eindruck als hätten sie ein persönliches Problem mit Chemnitz bzw.chemnitzer/in...wohl ne Frauengeschichte,oder..???

     

    Als nicht Chemnitzer,habe ich den Weihnachtsmarkt besucht und damit die Stadt,ich war BEGEISTERT!!!

     

    Echt schick,nette Menschen,habe ein echt guten Eindruck von euch Chemnitzern und den lasse ich mir auch nicht zerstören,gut das ich vor dem Artikel da war...

     

    p.s. An alle chemnitzer die ihre eigne stadt abartig finden,Warum wohnt ihr noch dort???

     

    schönen Abend noch,muss noch mein ABO kündigen!

     

    Viele Grüsse aus Berlin

  • F
    fichtner

    Bei aller Dramatik um diesen Artikel,

    "Der Spaß ist die Lücke,durch den die Wahrheit kommt!"

  • RB
    Ralf Baumgart

    Hallo Hr.Gückel,

    taz.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus ähnlichen Gründen unangemessene Beiträge nicht zu publizieren. Was ist denn Ihr Artikel ?

    Gute Satire finden Sie im Eulenspiegel.

    Derartige Satire bedient nur sehr einfach gestrickte Gemüher. Diese plumpe Art passt zu einigen sehr negativen Entwicklungen. Vielleicht hat Zwickauer Zelle

    auch mit der TAZ ideologisch aufgerüstet.

     

    Ist das jetzt Satire ?

     

    R. Baumgart

    P:S. Exchemnitzer

  • H
    hdf

    Sehr geehrter Herr Gückel,

     

    sie haben recht mit dem was sie schreiben, ist zwar etwas überspitzt aber der Grund trifft es. "Chemnitz, die Stadt der Moderne", ein Slogan womit noch nicht mal die Chemnitzer selbst, etwas anfangen können und wenn, dann sind es Leute jenseits der 50ig, ohne Kinder. Wenn Museen und unser Fußballverein Geld brauchen, dann ist Geld da. Aber für Kindergärten und Jugendarbeit gibt es kein Geld mehr. Das ist ja auch klar, wenn man sich die Altersstrucktur in Chemnitz ansieht. Chemnitz ist keine Stadt für Kinder und junge Familien, weil die gezahlten Gehälter oft nich für die nötigen Ausgaben reichen und die Stadt selbst auch nichts dafür tut das Leben mit Kindern und Jugendlichen in der Stadt zuverbessern. Dadurch verliert Chemnitz viel an Attracktivität für junge Familien. Ich selbst wohne in der Zwischenzeit im Umland von Chemnitz und fühle mich doch recht Wohl, aber wie gesagt für rückkerwillige junge Familien ist es einfach zu überlegen, denn Chemnitz ist nicht die "Stadt der Moderne" sondern verschläft selbst diesen Slogan noch.

  • E
    ERZer

    BOAR. is der Artikel schlecht

  • C
    claudia

    Dieser Artikel ist eine Frechheit.Ich selbst bin in Chemnitz aufgewachsen und komme immer wieder gern in meine Heimat zurück.Natürlich gibt es Ecken in Chemnitz,die nicht gerade vorzeigbar sind.Aber die findet man in jeder Stadt.

    Man findet in der Stadt sehr idyllische Orte, wie den wunderschönen Kaßberg mit seinen alten,restaurierten Häusern und der wohl beste Softeisbude der Welt. Oder den Schlossteich, an dem man schöne Sommertage und -nächte mit seinen Freunden verbringen kann. Und wenn man auf der Suche nach etwas Bildung ist, ist der beste Anlaufpunkt das Tietz im Herzen der Stadt mit der Bibliothek,der Volkshochschule und dem Naturkundemuseum. Gar nicht weit entfernt davon findet man auch das Schauspielhaus, das immer wieder neue, wunderbare Stücke zeigt und zum Verweilen einlädt.

    Ich hatte wirklich eine schöne Kindheit und Jugend in Chemnitz. Es bietet einfach alles was man braucht um sich wohl zu fühlen.

  • QE
    Quod erat demonstrandum

    An "Hubert Kah" & sein "Konsortium":

     

    "Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen."

     

    Heiner Geißler

  • G
    Glösa

    Ich wollte es erst nicht glauben, dass die TAZ so schlechte Artikel veröffentlichen könnte.

     

    Das dies dennoch geschehen konnte, wäre mir als TAZ einfach nur hochpeinlich.

     

    Er ist einfach nur schlecht!! Inhaltlich ebenso wie im Schreibstil selbst.

     

    Mein Bedauern zu solchen Redakteuren.

  • DR
    der Reisenden

    Ich werde das Gefühl nicht los, dass der gute Herr noch nie in Chemnitz war.

     

    Denn ganz ehrlich - meine Lieblingsstadt ist Chemnitz nun auch nicht gerade - aber sobald man mal über den Chemnitzer Weihnachtsmarkt gebummelt ist, sich am Schlossteich entspannt oder im Schauspielhaus gestaunt hat, schreibt man nicht mehr einen solchen Text.

     

    Fazit... lasst ihn reden - der Gute weis es doch nicht besser!

     

    (...was natürlich eine blöde Ausgangslage für einen Journalisten ist, aber das soll nicht meine Sorge sein)

     

    LG aus Berlin

  • J
    Jessi

    Jetzt mal ehrlich war der Autor besoffen als er das hier verfasst hat oder hatte er sonst nix Dümmeres zu tun, als so eine Grütze zu schreiben… Und dann auch noch diese Vorurteile, dass jeder 2. bei uns Ronny oder Jenny heißt und dass sich nur Hartz-IV-Empfänger bei uns fortpflanzen! Also echt. Er sollte lieber über Dinge reden von denen er auch Ahnung hat! Und dem Vorgesetzten (ich hoffe, dass er einen hat) sollte man auch eine runter hauen, dass er zugestimmt hat, so etwas zu veröffentlichen…

  • F
    Fred

    Sehr geehrter Herr Gückel,

     

    ein sehr schöner Artikel. Als ex Chemnitzer stehe ich dazu. 21 Jahre in dieser Stadt waren genug ;)

  • M
    Maja

    Ich habe 10 Jahre in Chemnitz gelebt- sicher keine schöne Stadt im Allgemeinen, sie hat aber ihre schönen Seiten und Ecken. Es gibt z.B. wenige Städte, die so grün sind und so viel Grün und Wald in der direkten Umgebung zu bieten haben. Auch studieren konnte man dort sehr gut. Nun wohne ich in einer Großstadt, die wesentlich dreckiger, teurer und krimineller ist...

     

    Chemnitz muss man intensiver kennenlernen um es zu mögen- das hat der Autor offensichtlich versäumt.

  • HC
    Hans Christian Andersen

    Er hat gesagt, dass der Kaiser nackt ist!

  • P
    Patrick

    Auch wenn schon fast alles zu diesem Unsinn hier geschrieben wurde, möchte ich doch auch noch meine Meinung kundtun da ich erst jetzt drauf gestoßen bin:

     

    Der Artikel hat mit Satire UEBERHAUPT nichts am Hut.Das Einzigste was er ist:polemisch, sinnfrei, pointenfrei und teils auch menschenverachtend.Um es in einem Wort auszudrücken:SCHEISSE!

     

    Auch mir stellt sich die Frage wie man so einen Stuß ins Netz stellen kann.

     

    Ich bin auch der Meinung dass Satire sich ALLES erlauben müssen darf, ABER und hier liegt das Problem:Es ist keine Satire!

     

    Was denkt der Typ wer er ist?Der neue Volker Pispers?Der kann mitunter auch sehr drastisch werden aber bei ihm ist es pointiniert und es steckt meist auch viel dahinter.Das hier hat mit alledem nichts zu tun und an den Reaktionen der Leser sollte man sich evtl. dennoch mal gedanken über eine Entschuldigung machen.Wobei ich es lobenswert finde dass mit dem Artikel "Chemnitz, eine Stadt schlägt zurück", das Thema zumindestens nochmal aufgegriffen und nicht einfach ignoriert wurden ist.

     

    Zum Abschluss sei nur noch gesagt dass ich selbst ein Mensch bin der auch gerne mal über sich selber lachen kann und mit Sicherheit kein Problem mit einer Chemnitzsatire hat.Bloß dann muss es aber auch Satire sein.Mit etwas Talent (dieses Fremdwort bitte einfach googeln Herr Gückel) hätte schon ein spaßiger Artikel mit vielen Seitenhieben über die teils nicht absprechbaren Misstände in Chemnitz bei raus kommen können, aber damit?No way!

  • R
    Rußchamtzer

    Ein minderbemittelter Provinzgockel aus einem Kaff in Unterfranken veröffentlicht eine pseudosatirische Tirade gegen eine häßliche Industriestadt in einer pseudointellektuellen, pseudolinken Zeitschrift aus dem dreckigen, häßlichen, arm-aber-arroganten Berlin. Paßt wie Arsch auf Eimer.

  • R
    Reisende

    Am allerlethargischsten, weil offensichtlich desinfiziert und vom Arbeiten sich abhaltend, kommen mir (Reisende aus der großen weiten Welt - hinein in den Chemnitzer Muff, im Hauptbahnhof Chemnitz hieran andockend) die MitarbeiterInnen des Servicepoints im Hauptbahnhof Chemnitz vor.

     

    Fragen werden nur unwirsch beantwortet; die 'sonstige' Hilfsbereitschaft hält sich arg in Grenzen. Arge 'sonstige' 'Geschäftigkeit' wird dem Reisenden vorgegaukelt.

    Alles eigene 'Erlebnisse' mit den werten Damen und Herren vom Servicepoint am Hbf. in Chemnitz.

    Kein Wunder, bei soviel, ähm, so wenig Höflichkeit und ebensolch' weniger Hilfsbereitschaft, dass Reisende ausbleiben.

  • E
    Ehrlicher

    Ach ja, wie dünnhäutig manche ZeitgenossInnen sind.

    Dabei ist Chemnitz doch nur die Vorstufe in einer stetigen und dynamischen Entwicklung, die in ihrer Endstufe Gera oder Hoyerswerda heißt. Manchmal auch Mannheim oder Gelsenkirchen. Gelegentlich sogar Bremen - Neue Vahr Südwest. - Nur eben ohne "Nischel". Dafür aber mit Daimler Werk um die Ecke.

    Also liebe Dünnhäuter: Entspannt euch und trinkt dazu einen guten Rosenthaler Kadarka aus Altbeständen.

    Prost!

  • N
    Nischlbeobachter

    Der Herr Ginkel beschönigt ja noch ohne Ende!

     

    in Wirklichkeit ist alles noch vieeeel schlimmer:

     

    Man kann z.B. sein Auto nachts draußen stehen lassen, ohne dass es jemand anzündet(!), und man kann sogar den ÖPNV benutzen, ohne sofort die Fresse poliert zu bekommen(!!!). Also, wenn das nicht rückständig hoch drei ist!

     

    Ehrlich, ich frag' mich auch jeden Tag, wie ich es in C aushalte....

  • M
    Martin

    Sehr geehrter Redakteur,

     

    ich habe noch nie so einen beschämenden Artikel gelesen. Der Spiegel brachte mal etwas ähnliches über Wolfsburg, aber dieser Artikel ist noch um Welten geringer im Niveau.

    Neben Beleidigungen glänzt der Artikel von einer Hochnäsigkeit, wie man sie selten erlebt.

    Als Dozent der Chemnitzer Universität würde ich gern den Autor einladen um sich mal an der Uni dieser ach so grauen Stadt umzuschauen. Das Bild der hier lebenden Studenten von Chemnitz, wäre mal ein guter Vergleich mit dem von Ihnen veröffentlichten Artikel.

     

    ein kritischer Leser

  • K
    kartoffelmaische

    Hallo Herr Gückel,

     

    netter Artikel; nicht die Wahrheit, aber doch voll von Fünkchen.

    Aber es ist immer leicht, über die Tschernobyls dieses Kontinetns herzuziehen, das bedarf keines sonderbaren Vermögens.

    "In Chemnitz zu leben ist, wie einer Pflaume beim Schimmeln zuzusehen." Lieber Herr Gückel, ich lebe im langweiligen schwäbischen Elfenbeinturm Tübingen: schreiben sie mal bitte in ähnlicher Motivation und so mutig klischeebehaftet-rüttelplattenmäßig über diese sämige Kleinstadt, die von sich sonstwas denkt...! Können Sie das? Oder nicht?

    LG

  • D
    dideldidum

    oochh, also ich finde den Artikel herrlich geschrieben... und die vielen Kommentare dienen mir gerade als Frühstücksergänzungsinformation: das Leben ein wenig auf die leichtere Schulter zu nehmen, so denn: wohl bekomms (ob ich chemnitz oder sonstwo)

  • HK
    Hubert Kah

    Für mich ist das einer der besten satirischen Artikel überhaupt! Selten so gelacht...

     

    Schon diese Metapher mit den Kreuzchen und Bäumchen... Grenzwertig, aber treffend. Und dann einen Vergleich zu ziehen mit Nordkorea und Stalingrad 43. Respekt an den Autor! Das muss man sich in Zeiten der NSU-Terrorzelle erstmal getrauen. Auch ein großer Dank gebührt der TAZ, die diesen Artikel veröffentlicht hat! Ich finde das hat die Medienlandschaft in Zeiten der Wulff-Affären zumindest hier in dieser wirklich trüben Provinz etwas bereichert. Und es ist in Chemnitz wirklich grau und öde... Wer was anderes behauptet, dem ist nicht zu helfen!

     

    Aber das wichtigste ist nun der Brief der Chemnitzer OberBÜGELmeisterin Tanzbärin Balu an die TAZ... Und da lädt Sie auch noch in die Perle des Erzgebirgsbeckens ein... Oh weh... Es gibt wahrlich schönere Plätze als das Jammertal kurz vorm schönen Erzgebirge.

     

    Aber bellt weiter, ihr getretenen humorlosen Chemnitzer! Und dann stellt euch mal die Frage, warum ein Autor nie auf die Idee käme, so einen Artikel über Jena, Erfurt, Magdeburg, Zwickau, Dresden oder Leipzig zu schreiben...

  • M
    MIMUE

    Hier muss ich den Chemnitzern beispringen. Das geht in Chemnitz und Umland jetzt auch schon eine Weile durch die Medien, die natürlich auch pflichtbewusst reagieren. Auch die Reaktion der Chemnitzer OB http://www.freiepresse.de/LOKALES/CHEMNITZ/Chemnitzer-Oberbuergermeisterin-schreibt-Brief-an-taz-Chefredakteurin-artikel7872365.php wirkt pflichtschuldigst und populistisch.

     

    Allerdings ist der Artikel auch keine Satire, sondern reines Bashing. Und nicht mal ansatzweise witzig. Wäre auch meine Meinung, wenn nicht Chemnitz Ziel des Versuchs gewesen wäre, die jahresanfängliche Arbeitsunlust und Schreibblockade des Autors mit Themen zu besetzen, die Mitte der 90er bereits komplett ausgelutscht waren. Aber dann hätten wir den Artikel ja auch gar nicht aufm Schirm gehabt…

  • F
    flashback

    ...die satire bringt es auf den Punkt...es sind seit der wende 150000 menschen weggezogen und das wird seinen Grund haben..Getroffene Hunde bellen immer...:)

    Der verbiesterte und verschlossene Teil von Chemnitz hat erfolgreich Europas größtes Hip-Hop-Festival "Splash" vertrieben, hat die großartige Kulturschmiede "Voxxx" auf dem Kaßberg zerstampft, den Farbtupfer "Experimentelles Karree" verbannt und aus Kleingeistigkeit (bisher) den grandiosen Brühl-Boulevard verkommen lassen.

    Eine tödliche Mischung aus der phantasieloser betriebswirtschaftlicher Fixierung des "Westens" und obrigkeitsstaatlicher Kontrollsucht des "Ostens" hat Chemnitz über Jahre gelähmt

    ....und zu einer Rentnerstadt verkommen lassen...zum Glück haben wir ja die stadt der "Moderne" mit ihren Studenten..;)

  • P
    ProfDrWalter

    Wieso behält ein Autor der einen derartigen Schwachsinn schreibt seinen Posten?

     

    Gefährlicher Dummfug ist das, nichts weiter. Er missbraucht den Mantel der Pressefreiheit für sein blindes Ausgetobe, auf Kosten einer öffentlichen Instanz.

     

    Schämen muss er sich nicht, er hat das getan was er wohl am besten kann. Ihn weiter zu beschäftigen, ohne klare Arbeitsanweisung halte ich für strittig.

     

    Als Journalist hat er sich hiermit disqualifiziert. Von daher ist eine weitere Beschäftigung aufgrund eines offensichtliches Missbrauchs seines Berufes weder moralisch noch von Rechts wegen zu dulden.

     

    Gerade in Zeiten wo sich die Presse ihre Grenzen und ihre Funktion samt Verantwortung in der Gesellschaft selbst finden muss, ist derartiges völlig fehl am Platze.

     

    Würde ich öffentlich und mit politischen Nachdruck behaupten die TAZ sei eine Zeitung die ihrer gesellschaftlichen Aufgab nicht gerecht wird und Personen beschäftigt die nicht zum ersten Mal klar gegen den Pressekodex verstoßen, wäre das für mich Satire.

     

    Mögen die Redakteure in ihrer scheinheiligen Arroganz vor Unsicherheit über die Reaktionen lächeln. Ob sie sich jedoch wirklich gut fühlen, insbesondere in der Frage ob sie es schaffen geistig wie soziale Verantwortung zu tragen, ist eine Frage über deren Antwort ich lächeln werde.

     

    Kontakt per Email können sie sich übrigens sparen, schon alleine wegen folgender Aussage ihrer selbst : "Er wird veröffentlicht, sobald einRedakteur ihn freigeschaltet hat. taz.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus ähnlichen Gründen unangemessene Beiträge nicht zu publizieren. "

     

    Neben dem fehlenden Leerzeichen, sollten sie zunächst ihre eigenen Artikel auf beleidigende Inhalte prüfen.

  • T
    Tellerrand

    Bayer-Sportdirektor Völler will Bayern und Dortmund "hin und wieder ärgern" +++ Real Madrid im Pokal-Viertelfinale - Khedira verletzt +++ Bericht: Sarrazin schreibt Buch über Euro-Krise +++ Europapolitiker Schulz fordert von Merkel Zustimmung zu Eurobonds +++ NRW-Landesregierung legt Protest gegen AKW-Neubau in den Niederlanden ein +++ Boulevard// Christina Aguilera hat harte Zeit hinter sich +++ Bryan Ferry hat geheiratet +++ IT-News// Jack Wolfskin Cold Mountain Doppeljacke für 149,95 Euro inkl. Versand +++ CES: IdeaPad Yoga - Ultrabook mit Windows 8 +++ PS3 Move-Motion-Controller für 22 Euro inkl. Versand +++ Gaming// "Resident Evil: Operation Raccoon City": Kinoreifer Trailer zur Prime-Time! +++ "Detektiv Conan - 14. Film: Das verlorene Schiff am Himmel“ im DVD-/Blu-ray Test! +++ Kino/TV// «Downton Abbey» mit Top-Werten bei PBS +++ «Schlüter sieht's»: Dreikampf um Talente +++ Sport// Transfermarkt - Die heißesten Gerüchte des Winters +++ Börse// Wall Street Schluss: US-Börsen gehen mit Gewinnen aus dem Handel, Kurssprung bei Eastman Kodak +++ Liz Claiborne senkt Gewinnprognose, Finanzchef geht +++ Presse// Kämpfst Du noch oder spielst Du schon? +++ Chevrolet gibt der neuen Generation das Steuer in die Hand +++ Tourismusjahr startet in Holland

    Shortnews// Wolfsburg: Auffahrunfall fordert hohen Sachschaden +++ Düsseldorf: Verkehrsunfall mit Straßenbahn - Immenser Sachschaden +++ "Two And A Half Men" ohne Charlie Sheen - Was ist gut und was ist schlecht? +++ Wulff-Bashing und Euro-Rettung: Steht der Bundespräsident dem EMS im Weg? +++ Österreich: Mann verliert vor Gericht - Er wollte Tomahawk heißen +++ Wird die ehemalige Regierungschefin der Ukraine vergiftet? +++ Beckum: Verletzte und hoher Sachschaden bei Verkehrsunfall +++ Staatsgalerie Stuttgart verzeichnete im Jahr 2011 rund 200.000 Besucher

  • BA
    Beate Ahlgrimm

    Das mit mit den alteingesessenen Chemnitzern war gut beobachtet.In Chemnitz ladeten nach ihrer Haftentlassung die Kriminellen aus Hoheneeck,was an der hohen Kriminalitätund Gewalt ablesbar ist.Ich hasse und verfluche diese Stadt

  • M
    Moni

    Ich hab selbst knapp 2 Jahre in Chemnitz gewohnt und bin echt froh drüber das ich nun von dort wieder weggezogen bin.Die Stadt hat echt nix mehr zu bieten,sorry an alle die das vielleicht anders sehen-ist meine Meinung.

  • HR
    Harald Roth

    Chemnitz?Sächsische Dampfmaschinenwerke?Hartmann?

    Gut!!!!Schweinfurt-Kugellagerfabriken-Sachs-Heinrich Himmler-und Hartmann?Schlecht!!ich hoffe das aufgrund Versippung keine Verbindung der Linie Hartmann zwischen Chemnitz und Schweinfurt besteht!

    Taylor ist tot-jajaja.Nürnberg steht!

  • S
    Susann

    Lieber Autor, liebe Redaktion,

     

    worin liegt eigentlich der Sinn eines solchen Textes? Das Image von Chemnitz ist mies. Muss man es deswegen noch mehr vermiesen? Übrigens: Jede schöne Stadt hat miese Seiten, ob sie München heißt oder Leipzig oder Paris oder wie auch immer. Wo man etwas finden möchte, wird man auch fündig. Celle übrigens ist eine wunderschöne Kleinstadt mit sensationell gut erhaltener Altstadt. Zu Minsk erlaube ich mir kein Urteil, weil ich nur Moskau und Kiew kenne und die haben ihren Charme und ihren Schatten.

     

    Leute, die Chemnitz bisher nicht kennen, werden es so nicht kennen lernen. Sie werden auch keine Neugier verspüren, es kennenlernen zu wollen. Chemnitzer, die daheim geblieben sind, werden sich noch mehr einigeln und empören. Und Chemnitzer, die in die Welt gezogen sind, werden sich wieder einmal ärgern, dass es sich wie so oft jemand sehr einfach gemacht hat. In der Fremde wo Unwissenheit herrscht, wird dann bemitleidet und gefragt, obs denn wirklich so schlimm sei in Chemnitz?

     

    Mir geht das persönlich nicht nahe, weil ich eine tolle Klassenlehrerin hatte, weiß wie funktionierender Nahverkehr aussieht, die tollsten durchtanzten Nächte in dieser Stadt verbracht habe und dass es wie überall gilt, die lohnenden Plätze zu suchen.

     

    Journalismus sollte wirklich etwas anderes sein. Erst recht, wenn es um Bilder geht, die damit in den Köpfen zementiert werden. Journalismus sollte eigentlich die verbarrikadierten Fensterläden öffnen und frische Luft reinlassen!

  • W
    Wolfgang

    Sehr geehrter Herr Gückel,

    Sie haben vergessen ihre Augenbinde abzunehmen!

    Dieser Artikel ist typisch für Leute, die keine Ahnung haben über eine Stadt, die eigentlich nur eins will, sich in Ruhe zu entfalten.

    Suchen Sie doch Städte aus, wie München oder Frankfurt am Main, aber fragen Sie erst die beiden Bürgermeister Frau Roth bzw. Herrn Ude, wie sie beide ihre vollständig überschuldeten Städte aus der Scheiße ziehen wollen mit Geld das sie nicht haben aber das gebraucht wird. Chemnitz hat das schon immer beherrscht. Wir waren zu DDR oft

    von der Nahrungskette abgeschnitten, haben ohne Geld zu besitzen uns gut entwickelt.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ein Freund dieser Zeitung

  • JH
    Jirka & Holger

    Hallo Michael,

     

    wir haben uns köstlich amüsiert, auch wenn die

    Vergleiche doch manchmal ziemlich böse (übertrieben)

    sind.

     

    Dennoch ist nicht jedes Licht am Ende des Tunnels ein entgegenkommender Zug :-) Es lässt sich hier schon gut Leben, trotz Conti-Loch und irgendwie ist Chemnitz halt doch nicht KOPFlos.

     

    btw: Barbara Ludwig for President!

     

    Jirka (Sachse), Holger (Ex-Brandenburger),

    Chemnitz

  • BM
    Bernardo Markowsky

    Klasse, weiter so, Michael, da ist noch mehr drin.

    Will sagen, noch mehr Staub zu schlucken im seligen Osten und mit ätzendem Witz runterzuspülen.

  • T
    Tigerlilly

    Unterirdisch ist jawohl vielmehr das Niveau der empörten Kommentarschreiber/innen. Chemnitz scheint neben allen vom Autor vorgebrachten Mängeln und Nachteilen zu allem Überfluss auch noch provinzidiotisch-strunzdumme, humorlose Einwohner/innen hervorzubringen, die Satire nicht von einem Reisebericht unterscheiden können (wohl tuende Ausnahmen bestätigen da nur die Regel).

     

    Ey Leute, macht mal die Augen auf: Ihr seid auf der Wahrheit-Seite der TAZ gelandet.

    Und wer hier mit Gewalt droht, braucht ne Kopfamputation im Eilverfahren - was seids doch für kranke Kleinstgeister, ehrlich ...

  • MN
    Mein Name

    Menschen ... *kopfschüttel*

  • C
    chemnitzer

    Herr Gückel =)

     

    Würde Sie gern mal nach Chemnitz einladen =)

     

    Ich zahle ihnen auch 1000 Euro.

     

    Wie wärs nächste Woche Mittwoch?

     

    Treffpunkt: im Conti-Loch.

  • H
    Heike

    Das soll die Wahrheit sein? Das ist eher eine Luege! Wer schon mal in Chemnitz war, kann bestätigen, dass es eine sehr schöne Stadt ist. Wir haben wesentlich mehr modernisiert als manche Stadt im "schoenen" Westen!!!

  • K
    Kralle

    Wenn sich hier einige mal die Mühe machen würden und die Zeitung "RICHTIG" lesen würden, dann wäre sicherlich ALLEN aufgefallen, dass der sehr gelungene Beitrag in der Rubrik SATIRE steht.

     

    Ich kann dem Autor nur zu seinem gelungenen Beitrag gratulieren und ihm stehend applaudieren!!!!

     

    WEITER SO!!!!!

  • AP
    Andrea Pöse

    Ich habe noch nie in meinem Leben einen so schlechten Artikel gelesen, noch nie.

     

    Mit ... Grüßen

    eine Nicht-Chemnitzerin

  • M
    Marc

    Das der Artikel Schwachsinn ist, ist ja inzwischen jedem hier klar. Jedoch ist es schon erschreckend, daß sich anscheint der journalistische Nachwuchs anscheint nur über diesen Weg noch profilieren kann.

     

    Kein Hirn - einfach nur billigste Polemik !

  • N
    Nicht-Chemnitzer

    Hallo Herr Glückel,

     

    frei von jeglichem Witz und jeglicher Ironie kann Satire leider nicht funktionieren.

     

    Glücklicherweise kenne ich Chemnitz aus eigener Anschauung und tatsächlich ist es weitaus weniger häßlich als es in Ihrem Artikel beschrieben ist und auch als Ihr Artikel an sich.

     

    Danke für die Aufmerksamkeit. Schade für die taz.

  • KH
    Klaus Hänßchen

    Schämen Sie sich, Herr Gückel!

    KlausH.

  • K
    KlausH.

    Schämen Sie sich, Herr Gückel!

    KlausH.

  • C
    Carsten

    Wenn sich die taz vorbehält, "beleidigende, rassistische oder aus ähnlichen Gründen unangemessene Beiträge nicht zu publizieren", wieso tat sie es dann nicht mit diesem Artikel?

     

    Auch wenn ich kein Chemnitzer bin, finde ich o.a. "Beitrag" völlig daneben.

    Ich muss zugeben, auch ich war von Vorurteilen geprägt, bis ich das erste Mal in diese Stadt kam. Diese Vorurteile, wie zum Beispiel "grau", "humorlose Bevölkerung" oder "tote Innenstadt" musste ich schon in den ersten Stunden meiner Anwesenheit sehr schnell revidieren. Ich traf auf sehr aufgeschlossene und freundliche Menschen, die es durchaus verstehen, aus den gegebenen Umständen das Beste zu machen. Es gibt durchaus eine angenehm, gemütliche Kneipenszene. Man(n) muss nur die Augen aufmachen. Dies gilt ebenso für die schönen Ecken in Chemnitz. Ich denke da an Schlossviertel, den grünen Süden oder auch den architektonisch interessanten Kassberg.

     

    Irgendwie kommt es mir vor, als wäre Herr Gückel auf einem Deutschlandtrip gewesen und hätte nur 20 Minuten Zeit gehabt, sich mit der Stadt zu befassen. Genau so oberflächlich und von offensichtlichen Fehlern gespickt ist sein Artikel geschrieben.

     

    Herr Gückel: Satire schaut anders aus; da muss man schmunzeln können, nicht schlucken müssen!

  • P
    PeKa

    Bevor ich mich als Chemnitzer Einwohner zu dem Beitrag äußere, möchte ich einigen Schreibern - vor allem dem kriminellen Subjekt vom 09.01.08:53 Uhr - den Artikel 5 (1) unseres Grundgesetzes ins Bewusstsein rufen. Dort heißt es: "Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt."

     

    Und nun zum Beitrag selbst. Über eines sind wir uns sicher alle einig, mit Satire hat dieses Schriftstück absolut nichts zu tun. Dazu ist der behandelte Stoff viel zu dramatisch, über den es sich aber trotzdem nachzudenken lohnt. Aus Platzgründen kann ich hier nicht auf jede einzelne Passage eingehen. Ich beschränke mich daher auf den Begriff "Gulag". Wikipedia definiert Gulag kurz gesagt als "Hauptverwaltung der Besserungsarbeitslager und gleichzeitig synonym für ein umfassendes Repressionssystem ...". Herr Gückel wendet diesen Begriff auf die Zeit vor 1990 an. Doch für diejenigen, die heute in Chemnitz (und Umgebung) wohnen, dürfte er gerade wieder an Bedeutung gewinnen. Dazu fallen mir zwei schlimme Ereignisse ein, die zudem die derzeitige Grundstimmung in Chemnitz ein ganzes Stück charakterisieren dürften.

    (1)

    In unserer Stadt steht das jüdische Restaurant "Shalom". Mit viel Fleiß und Liebe bereiten die Betreiber und Mitarbeiter Gerichte aus der jüdischen Küche zu und halten Vorträge über das Leben in Israel. Doch leider ist die Gaststätte immer wieder mal Brennpunkt für Randale und Morddrohungen gegen seine Initiatoren. Das Ziel der ausführenden Banditen aus der rechtsradikalen Szene besteht darin, ++Besserung durch Repressionen++ zu erlangen. Dabei verstehen sie unter Besserung das endgültige Aufgeben und Verschwinden seiner Betreiber aus Chemnitz. Ich meine, wenn nun jemand etwas Gutes für eine Stadt tut, dafür aber Repressionen ausgesetzt ist, dann durchlebt derjenige Gulag Live. Die Geschehnisse lassen sich auch nachlesen im Internetauftritt der Sächsischen Zeitung vom 28. April 2010.

    (2)

    Hört man sich in Chemnitz etwas um, so bekommt man schnell mit, dass unter jenen Bevölkerungsschichten, die sich der Vergangenheit verschworen haben, ein unüberwindbarer Hass gegen alternative Lebensformen herrscht - egal wie diese gestaltet sind. Bis vor etwa einem Jahr gab es ein Haus der bunten Szene, Reitbahnviertel genannt. Ich erinnere mich noch genau an Hooligan-Schläger, die dieses Gebäude samt seiner Kneipe brutal angegriffen hatten und wo jämmerliche spießbürgerliche Kreaturen von einigen Balkonen der anliegenden Ritterstraße aus dazu klatschten. Das ist versuchte ++Besserung durch Repression++, das ist Gulag! Es ließen sich noch weitere Beispiele anführen.

     

    Wir brauchen uns nichts vorzumachen, das alles wissen die Mitarbeiter der taz sehr genau, auch wenn ihnen schlechtes Recherchieren nachgesagt wird. Und ihnen ist sicher auch nicht entgangen, dass es Verbindungen von Chemnitzer Rechten zur kürzlich enttarnten Zwickauer Terrorzelle gibt, ja dass das Trio nach neuesten Erkenntnissen sogar kurzzeitig in der Stadt gewohnt haben soll. Ebenso, denke ich, kennt die taz die gespenstigen Kürzungsaktivitäten der Stadtverwaltung Chemnitz im Bereich der Jugendarbeit.

     

    Was Herr Gückel allerdings in seinem Beitrag auslässt, sind die vielen engagierten Bürger in Unternehmen, Vereinen, Sportgruppen, Krankenhäusern, Kirchgemeinden, Sozialverbänden und Museen, die den eigentlichen Goldschatz unserer Stadt ausmachen und viele Zeichen für ein attraktiveres Chemnitz setzen. An dieser Stelle hat er Chemnitz durch sein Verschweigen einen wahrhaft schlechten Dienst erwiesen und damit auch mich sehr verärgert.

  • A
    Anchantia

    Also ich bin selber Chemnitzer und muss sagen: Recht haben Sie, Herr Gückel! Chemnitz hat wenig Kultur zu bieten, keinerlei Möglichkeiten mal auszugehen und es steckt hier auch wenig Kreativität in der Stadt.

     

    Das ihre Satire so sehr angefeindet wird, zeigt nur mal wiedereindrucksvoll die Humorlosigkeit der Chemnitzer. Und wer mal den "typischen Chemnitzer" im normalen Umgangston sehen will, der sollte mal auf triff-chemnitz.de vorbeischauen. Da leben im Vergleich in den Berliner Ghettovierteln ja noch Literaten

  • L
    Ölbär

    Auch nach neutraler Betrachtung des Artikels kann ich keine positive Kritik äußern. Im Gegenteil. Keine Inhalte, sondern überflüssige Umschreibungen von nicht belegten Mutmaßungen.

     

    Das hast du hoffentlich nicht in Mittweida gelernt. Ansonsten bringst du Schande über uns Medientechniker.

     

    Bisher hatte ich eine hohe Meinung von der TAZ. Diesen Artikel zu veröffentlichen war eine Fehlentscheidung.

  • L
    lethie79

    Eins Vorweg, ich habe sowohl den Artikel als auch ca.2/3 der Kommentare, die bis dato geschrieben wurden, gelesen. Auch ich habe mich sehr über den Text geärgert. Dem Punkt der schlechten fachlichen Kompetenz des Herrn Gückel, als Jurnalist, pflichte ich bei. Ich, selbst auch Chemnitzer, bin aus beruflichen Gründen seit 2003 in Bayern wohnhaft und kann behaupten mir ein Urteil über die Entwicklung in den letzten neun Jahren bilden zu können. Die Stadt hat sich nicht NUR im Stadtkern zum guten entwickelt, sondern auch in den meisten anderen Stadtgebieten. Das beste Beispiel für mich, ist hierfür das Wohngebiet entlang der Stollberger Straße bis zum Südring zu erwähnen. Da gibt es keine grauen Betonschluchten mehr. Jetzt ist dort ein durchaus attraktives Wohngebiet entstanden.

    Zum Thema Schönheit (von Städten) sei von mir nur nochh ein Sprichwort gesagt: "Schönheit liegt im Auge des Betrachters.".

    Auch mir fallen Mißstände in Chemnitz und Deutschland auf. Aber es nützt niemandem, wenn man auf ihnen herum zu reitet, wenn man nicht seinen eigenen persönlichen und konstruktiven Beitrag zur Beseitung des Mißstandes geleistet hat. Meinungen kann man auch ohne persönlich zu werden, äußern.

     

    Jetzt noch eine letzte Sache im Allgemeinen. Beim lesen, viel mir, als Soldat, sowohl bei den Pro- als auch bei den Kontrabeiträgen zum Artikel was ganz anderes auf. Wie teilweise Beleidigend Miteinander geschrieben/ umgegangen wird. Es gibt im Militär einen Leitspruch: "Was man im Kleinen nicht beherrscht, wird man im Großen nie können.". Wie können wir über Globalisierung reden, wenn wir es nicht mal schaffen (außer zur Fussball-WM da können wir es ja) innerhalb Deutschlands respektvoll, ALS EINHEIT, gerecht und frei miteinander umzugehen und zu leben.? Wenn jeder sich an seine eigene Nase fasst ( oder ...vor der eigenen Haustür kehrt) und gemäß dem Motto "Leben und leben lassen." lebt, würden wir viel erreichen und unserer Hymne gerecht werden.

    Mit freundlichem Gruß

    Lethie79

  • Y
    yumyum

    @tony...sie bereisen das Land anscheinend mit erhobener Nase. Bei diesem Blick in die Luft scheint einiges an Fakten zu entfallen! Keine nennenswerten Kulturprogramme, keine Subkulturen?

    Dann frage ich sie, in welchem Teil des Landes, die wichtigsten Festivals der Subkulturen zu finden sind? Das Wave Gothic treffen in München oder die Fusion im Schwarzwald, das Melt im Ruhrgebiet?

  • E
    Eddy

    Auweia Tony, wenn Sie echt zu der Einschätzung kommen, dass ostdeutsche Städte bis auf wenige Ausnahmen Löcher ohne architektonische Reize sind, die man als junger Mensch nur verlassen kann, dann tun sie mir leid. Denn eigentlich weiß jeder, dass das Unsinn ist. Kennen Sie Görlitz, Bautzen, Pirna, Freiberg, Merseburg, Weimar, Quedlinburg, Wernigerode, Schwerin, Wismar, Greifswald, Postdam usw.? Dort finden Sie auch Schandflecke, aber grundsätzlich schlägt die Architektur dieser Städte (die sich Fortsetzen lassen) die städtebaulichen Qualitäten von Frankfurt am Main, Stuttgart, Kassel, Hannover, Bochum, Essen, Dortmund, Düsseldorf, Kiel etc -allesamt total mit 60er-Jahre-Beton zugebaut - um Längen. Die in der DDR dem Verfall preisgegeben Innenstädte sind inzwischen eine Augenweide! Der Anteil historischer Bausubstanz ist in ostdeutschen Städten in der Regel viel höher als im Westen. Der Wegzug und die Entleerung haben mit der architektonischen Qualität der Städte nichts zu tun. Im Gegenteil, die meisten Menschen nehmen auf der Suche nach einem Job eine Verschlechterung der Wohnbedingungen und des städtebaulichen Erscheinungsbildes beim Wechsel von Ost nach West in Kauf. Wir wohnen in Unterhaching einem gesichtslosen in den letzten Jahren explosionsartig gewachsenen Nest bei München - Boom ohne Ende, Zuzug ohne Ende, Hässlichkeit ohne Ende! Jede sächsische Kleinstadt hat da architektonisch mehr zu bieten, das verspreche ich Ihnen! Machen Sie die Augen auf!

  • D
    DerDerDirAufDieFresseHaut

    Freut mich, dass du auf deiner Website deine Adresse angegeben hast...Bis Bald Freund Nase

  • BJ
    Banana Joe

    Na huii, da dachte ich doch glatt für kurze Zeit, der Praktikant von BILD-Online haut ja bei der taz einen echten Quotenbrüller in die Schlacht. Wenn sich da nicht ne Karriere anbahnt. Aber egal. Nur eins nochmal:

     

    Bitte, bitte, bitte verquarktütet nicht weiter das Wort Satire hier, in Bezug auf diesen plump dahergeklatschten Klatschspalten-Aufreger. Da fallen einem ja die meteorverstrahlten Glotzmurmeln aus dem Nischel.

     

    Gut, der Autor hat sich wohl eventuell wirklich in solchiger versucht. Aber was nützen Überzeichnung, Polemik und Spott, wenn gänzlich der Geist, die Ironie und das handwerkliche Können dahinter fehlen?

    Wieso soviele Zeilen, wenn es nichts dazwischen zu lesen gibt. Da hätte auch ein einfaches F*ck Off! gereicht.

     

    Kleiner Tipp: Mal wieder ins Kabarett gehen, Titanic kaufen, Kishon lesen oder mit Mohammed Karrikaturen durch den Sudan tingeln, egal... Macht irgendwas.

     

    Dann wird er vielleicht klar, der Unterschied zwischen Filet Mignon mit einem Kochklops.

  • J
    Jenny

    "Den zweiten großen Posten im Angebot machen Meinungsbeiträge aus. Hierzu zählen Kommentare, welche die aktuellen Ereignisse einordnen und bewerten helfen, sowie Glossen, Kolumnen und Satiren, die auf humorvolle Art einen ernsten Hintergund leichter verdaulich machen und den Leser dabei unterhalten."...so zu lesen auf der Website des Autors zu seinem journalistischen Leistungsangebot. Wenn Herr Gückel "leichter verdaulich" mit "Brechreiz erzeugen" gleichsetzt, dann hat er sein Ziel mit dem Chemnitz-Artikel erreicht. Bedauerlich, dass sich jeder Journalist nennen kann ohne das Handwerk des Schreibens zu beherrschen. Das kommt davon, wenn man Medientechnik studiert und deshalb wohl zu Hammer und Meißel greift statt zur Feder...

  • G
    gupo

    Dieser Artikel ist hochgradiger Schwachsinn, zu dem jeder Kommentar überflüssig ist.

    Interessant ist einzig und allein welches merkwürdige Blatt derart dümmlichen Absonderungen ein Podium bietet. Daraus sollte man seine Schlussfolgerungen ziehen.

    gupo

  • W
    Wellenreiter...

    Sehr geehrter Herr Gückel,

     

    offensichtlich haben Sie die Kampagne Chemnitz zieht an...nicht verstanden. Das große Aushängeschild lautet in erster Linie "Stadt der Moderne".

    Einen guten Satiriker macht doch wohl aus, dass man

    beim Lesen ein Lächeln verspürt und einem nicht die blanke Wut ins Gesicht steigt oder ?

    Chemnitz ist eine Stadt auf den zweiten Blick, weil man sich erst durch das viele Grün kämpfen muss, um und in der Stadt.

    Karl Marx wird als einer der großen Philosophen in der Welt verehrt und wir sind sehr stolz auf "Ihn".

    Sie haben mein tieftes Mitgefühl, sich mit diesem Artikel bei den wirklich netten Chemnitzern so

    unbeliebt gemacht zu haben...

  • JS
    Johannes Steffan

    Bei diesem Artikel verschlägt es einem die Sprache.

    Solch einen Blödsinn zu veröffentlichen, ist eine absolute Schweinerei.

    Versuchen Sie mal, den Artikel in der Freien Presse von Chemnitz abdrucken zu lassen.

    Die würden Ihnen bestimmt sofort einen Antrag für die Irrenanstalt zuschicken.

    Nehmen Sie Ihren Hut!

  • C
    Christiane

    Das ist eine bodenlose Frechheit!!! War der Typ schon mal in Chemnitz oder sind das nur irgendwelche gesammelten Vorurteile??? Der sollte sich mal so manche Stadt im "goldenen Westen" ansehen. Um Einiges schlimmer würde ich sagen!!!

     

    Und Herr Max Mustermann, keiner zwingt Sie ihn Chemnitz zu bleiben! Wenn es so schrecklich ist, ziehen Sie doch woanders hin!

  • T
    tony

    natürlich ist der artikel überspitzt dargestellt trägt aber etwas wahres im kern: die nicht vorhandene lebensqualität in städten wie chemnitz. allerdings muss angemerkt werden dass die ehemalige karl-marx stadt nun noch nicht dass krasseste negativbeispiel städtebaulicher totaltristesse ist. ich denke da an halle(vor allem -neustadt), hoyerswerda, cottbus, schwerin, frankfurt oder, auch magdeburg, von nestern wie stendal muss man nicht reden da wird man auch nicht mehr fertig... ich reise viel herum und muss sagen: abgesehen von dresden, leipzig, und (mit kleinstadtabstrichen) jena und erfurt empfinde ich die ostdeutsche städtelandschaft als ein disaster ohne besserungsaussicht. warum regt man sich hier über den artikel auf? auch bewohner sollten mal reflektieren. alle aufgezählten städte bieten doch nichts mehr, was es lohnt zu bleiben. weder attraktive kulturprogramme, subkulturen, noch architektonische glanzpunkte oder parks - es tut mir leid: das sind triste löcher und jeder junge mensch sollte danach streben sie zu verlassen. klar kann man sich seine heimat auch schönreden und familien- und freundeskreis sind auch etwas schönes. dennoch, angesichts der möglichkeiten die sich jedem halbwegs talentierten bieten der das glück hat in diesen teil der erde hineingeboren zu sein muss man sagen: chemnitz, cottbus, HoyWoy, Halle - dort verschenkt man nur seine lebenszeit, dort geht nichts voran, stagnation und überalterung pur. klar ist mein kommentar polemisch aber bei klarem blick auf die fakten dennoch haargenau an der realität behaftet.

  • MG
    Maria Glanz

    Es ist alles gesagt worden was zu sagen ist! Ich kann mich nur der vorherrschenden Meinung aller Kommentierenden anschließen! Als Wahlchemnitzerin liebe ich diese Stadt in allen ihren Facetten, so wie ein Mensch pos. und neg. Seiten hat ist dies auch bei dieser Stadt gegeben!

    Diese Stadt hat Potenzial und seit mehreren Jahren findet sie nach den ganzen geschichtlichen Strapazen ihren Weg in die Moderne! Es fangen an allen Ecken und dunklen Gassen kleine Lichter des Lichtes an aufzugehen und aufzublühen, junge Künstler siedeln sich an, junge Unternehmer bringen ihre Ideen ein.

    Da Chemnitz allerdings zu der Stadt mit einer der ältesten Bevölkerungen in Europa gehört, gehen die Entwicklungen hier langsam aber konstant!

    Man hat hier viel Freiraum für Selbstverwirklichung und seine Individualität ausleben zu können ohne sich anpassen zu müssen!

    Wir Chemnitzer lieben unsere Stadt unsere Pubs unsere Gaststätten unsere Ruhe und unsere Partys!

    Ich empfinde diesen Artikel als persönliche und zu tiefst verletzende Beleidigung!

  • E
    Eric

    Also der Beitrag ist wirklich das allerletzte! Man sollte sich schämen so einen Unsinn und Unwarheiten zu schreiben. Das is doch nur Medienhascherei und der Zwanghafte versuch zu polarisieren. Peinlich. Setzen. 6.

  • V
    Varun

    Man könnte beinahe meinen, das der taz die versierten Redakteure abhanden gekommen sind!

     

    Dieser Artikel hat hat "Bild"-Niveau!

     

    Man kann über Chemnitz schreiben was man möchte, jedoch ab dem Zeitpunkt, in dem sich mit einer gewollten Pietätlosigkeit über Tote "lustig" gemacht wird ist, meiner Meinung, nicht mehr tragbar!

    Vermutlich sollte der Artikel die Stadt Chemnitz diskreditieren, aber dieser daher gelaufene Schreiberling, hätte ab dem Zeitpunkt den Stift aus der Hand legen sollen als er die Kreuze und die Namen der Verunglückten in seinem "objektiven" Artikel eingebunden hat!

     

    Mit einem gewissen Sarkasmus zu provozieren ist dass Eine, Verstorbene destruktiv in einem Artikel mit einzubinden das Andere!

     

    Vielleicht sollte der Schreiberling, mal mit seinem Phalluskomplex einen versierten Psychologen aufsuchen!

     

    Viele Grüsse aus Chemnitz!

  • W
    Wahlchemnitzer

    Berlin ist arm aber sexy ...

     

    Den Chemnitzern ist das Sprüche klopfen nicht so geläufig. Sie sind ja blind und verstrahlt (andere wären erleuchtet oder sie haben aus ihrem Meteor ein Mekka gemacht).

     

    Chemnitzer sind traditionell eher kleinlich und reinlich. Nicht umsonst wurden hier Büroklammer und Waschpulver erfunden. So eine Büroklammer ist unscheinbar und langweilig. Aber sie hilft, die richtigen Zettel auf dem Schreibtisch beieinander zu halten. Herrn Goeckel sind diese altmodischen Dinger zu empfehlen ...

  • LS
    Lukas S.

    Sehr geehrter Herr Gückel,

     

    herzlichen Glückwunsch. Sie haben es geschafft! Das für "Journalisten" lebensnotwendige Elixir ist auf dieser Seite reichlich vorhanden:

     

    Aufmerksamkeit

     

    Es ist schon tragisch für den deutschen Journalismus, dass die Beleidigung von mehr als 200.000 Menschen als hu

    morvolle Satire getarnt auf einer Webseite erscheint, die hierfür bisher keinen Platz hatte. Es sind also nicht nur Bild.de, Rtl usw., die sich zur journalistischen Prostitution zur Verfügung stellen. Aufmerksamkeit haben Sie erregt, Humor haben Sie jedoch keinen.

     

    Ich habe ein Jahr in Chemnitz gelebt und kann aus eigener Erfahrung sagen, dass diese Stadt einen derartigen "wie man das auch nennen mag" nicht verdient hat.

     

    Mit freundlichen Grüßen

  • SL
    Stev Lohse

    Ich bin kein Chemnitzer, aber ich empfinde diesen Artikel als absolute Beleidigung derer, die in Chemnitz Leben und diese Stadt als Ihre Heimat bezeichnen. Dieser Artikel ist völlig geschmacklos und gehört zurückgezogen!

  • F
    Florian

    Der Artikel ist schlecht. Schlecht in jeder Hinsicht. Weil er beleidigt, weil er NICHT provoziert (denn dazu wäre Wahrheit nötig), weil er inhaltlich grober Unfug und überheblich ist. Als geborener Chemnitzer bin ich wahrlich kein Fan der Stadt und immer ein Fürsprecher von Anregungen und Verbesserungesvorschlägen.

    Was aber bringt es, so hahnebüchen Unsinn (Meteor, Netzhautschäden) zu verbreiten, auf der Geschichte der Stadt rumzureiten und diese schlecht zu machen?

    Welche Konsequenz, welche Lehren kann Chemnitz daraus für die Gegenwart ziehen?

    Es fehlt der eindeutige Bezug zur Kampagne "Chemnitz zieht an", der durchaus Potenzial gehabt hätte. Potenzial, sich damit kritisch und ironsich auseinander zu setzen. Ich fühle mich als Chemnitzer von diesem Artikel nicht beleidigt. Ich fühle mich beschämt, dass ein Medium einen solch schlechten Artikel bringt und dass sich der Autor seines offenbar fehlenden journalistischen Könnens nicht bewusst ist.

    Ich würde in der Tat gern einen Kommentar des Autors dazu lesen. Keine Richtigstellung, sondern eine witzige, sarkastische, pointenhaltige Glosse zum gleichen Thema. Das wäre Sportsgeist!

    Kurzentschlossen hat Gückel seine Vita von der Webseite genommen, warum auch immer. Wollte er damit den Ruf der Hochschule Mittweida nicht weiter schädigen, weil er eingesehen hat, dass dieses Stück Schund kein Ruhmesblatt für die Mittelsachsen darstellt...

  • JF
    Julia Flechsig

    Netter Artikel! Sie kennen nicht zufällig Herrn Uhly und das ZDF, die letzens in so wundervoller Zusammenarbeit behaupteten die ebenfalls ostdeutsche Stadt Jena zu kennen?

     

    Jetzt muss ich mich outen! Geboren im Bergarbeiterkrankenhaus Rabenstein habe ich zunächst 19 Jahre meines Lebens in Karl-Marx-Stadt und Chemnitz gelebt. Dann zog ich zum Studium nach Jena, lebte dort 7 Jahre....nicht auszudenken!!!! Und nun lebe ich seit fast 4 Monaten in der norddeutschen Kleinstadt Quakenbrück! IM WESTEN! Wahnsinn!!!!! Kommen Sie doch mal hier her!...so einen intelligenten Journalisten mit unwahrscheinlichem Lokalpatriotismus könnten wir hier gut gebrauchen!

     

    Beste Grüße vom glücklichen OST --> WEST-Kind Julia Flechsig.......aber VORSICHT! natural born in Karl-Marx-Stadt!

  • E
    Eric

    Der Artikel zeugt eher von "kläglichem Versuch der Satiere, auf dem Fundament eines stereotypen Feindbildes"! Hier ein Artikel auf höherem Niveau (

  • G
    greenhorn

    Die Kommentare hier - sowohl Pro als auch Contra Chemnitz - sind vom journalistischen Standpunkt aus gesehen tausendmal satirischer als der Original-Artikel. Daran sollten Sie sich ein Beispiel nehmen, Herr Gockel!!

  • MR
    Martin Rudi

    Satire hin oder her, ich als Chemnitzer hin oder her, wenn nicht schon vorher, spätestens der letzte Satz "Die überwucherten Alleebäume will man nun fällen - man braucht einfach mehr Holz für die kleinen Kreuzchen am Straßenrand." zeigt Respektlosigkeit höchsten Grades gegenüber dem Mensch an sich. Unter aller Würde, niveaulos und eigentlich nicht einen einzigen Kommentar Wert. Trotz dessen schreibe ich hier, weil ich Mitleid mit Ihnen habe und kann für Sie nur hoffen, dass die Kommentare Sie wenigstens etwas zum Nachdenken führen. Vielleicht wäre demnächst ein ergänzender Kommentar ihrerseits angebracht!

     

    Anbei ein Hinweiß an die Taz: Diese Art des Journalismus regt maximal dazu an sich eine andere Zeitung zu kaufen!

  • D
    Duken

    Komme aus Chemnitz und stimme voll und ganz zu und kann nur Alles Bestätigen was hier beschrieben wurde. Besonders gefällt mir der Teil mit den Netzhautschäden ;-)

     

    Zitat: Wegschauen und leugnen machts nicht besser.

  • F
    Frank

    Was fuer ein herrlicher Kindergarten das hier doch ist. Es laesst doch sehr tief blicken dass sich hunderte Chemnitzer dazu berufen fuehlen, hier ihren ungefilterten Tunnelblick aus KMS inklusiver unzulaenglicher Grammatik- und Rechtschreibkenntnisse kundtun zu muessen. Hat eigentlich irgendwer mal nachgeschaut in welchem Ressort er hier liest? Gerne werden Begriffe wie "Recherche" angefuehrt aber um einmal nachzulesen was die "Wahrheit" gerne macht, dazu reicht es selbst nicht mehr. Und wenn hier zum 300. Mal jemand etwas von "Bericht" faselt breche ich zusammen. Wie kann man nur so minderbemittelt daherschreiben, weil mal jemand etwas pseudo-negatives ueber euer Heimatstaedtchen geschrieben hat was extremst offen als ueberspitzt satirisch (und zuweilen polemisch) daherkommt und UNTER KEINEN UMSTAENDEN als Bericht angesehen werden kann?

     

    Der Fakt dass sich hier Leute die Muehe machen den halben Lebenslauf des Autoren durchzuforsten oder zum "Besuchen" dessen aufrufen zeigt doch schon arg in welchen Zustand sich das gemeine Chemnitzer Hirn befindet und der Autor mit manchen seiner Zusammenhaenge (Hartz-IV, jede Menge Zeit sich mit unsinnigen Dingen zu beschaeftigen) mehr Recht hat als es euch lieb ist. Wenn nur mal soviel Zeit ins Job-Suchen oder Zukunfts-Planen investiert wuerde wie auf Schreiben und "Recherchieren" fuer diese sinnfreien ("getroff'ne-Hunde-bellen") Kommentare investiert wurde ginge es Chemnitz und seinen Menschen sicher um einiges besser. Hoert auf euch zu beschweren und MACHT WAS aus eurer Stadt statt hier ewig rumzudiskutieren und euren angestauten Lebensfrust von der Seele zu kritzeln.

     

    Ich selbst habe Chemnitz viele Male besucht und kann des Autors depressive Eindruecke gut nachvollziehen. Speziell der alljaehrliche Weihnachtsmarkt ist doch immer wieder ein Augenoeffner mit seiner kalten/grauen Aura eines Fabrik-Troedelmarktes. Aber manchen Leuten (spezielle denen die es noch nicht so oft aus Chemnitz raus geschafft haben) gefaellt sowas halt.

  • T
    Tumsiw1

    Alles sehr lustig - ein klaeglicher Versuch, mit Provokation / Polarisierung Aufmerksamkeit zu erzielen - die 4 Jahre FH in Mittweida scheinen ihre Spuren hinterlassen zu haben....zu nah am verstrahlten Chemnitz :)

     

    XING Profile -

     

    "Sep 2001 - Nov 2005 Hochschule Mittweida (FH)

    Medientechnik, Dipl.-Ing. (FH)

    Medien: Hörfunk/Print"

     

    https://www.xing.com/profile/Michael_Gueckel

  • K
    Karl-Heinz

    Also in Chemnitz leben bestimmt furchtbar liebe Menschen, aber die Stadt ist die hässlichste die ich je im Leben gesehen habe.

     

    Wie man das auf sich selbst als dort lebender Mensch beziehen mag ist mir ein Rätsel.

  • A
    Andreas

    Also, ich habe gelacht, wie selten, obwohl ich seit über 20 Jahre hier lebe und allen unseren Gästen erzähle, hier wurde Audi gegründet und hier werden diese Maschinen hergestellt und hier jene, Wer braucht schon perfekte Städte? Was fertig und vollendet ausschaut, ist doch so völlig hoffnungs- und perspektivlos. Freut euch, dass es hier so Scheiße ist :)))

  • P
    Palpatine

    Also ich als Chemnitzer fand den Artikel treffend und witzig geschrieben. Die meisten Probleme, die Herr Gückel benennt, habe ich selbst am eigenen Leib erfahren. Wenn ich z.B. freitags oder samstags am Abend durch die Innenstadt gehe, wird das Stadtbild von bildungsfernen junge Männer mit Bierflasche geprägt. Tagsüber sind nur Rentner unterwegs und an jeder zweiten Bushaltestelle stehen Alkies. Und warum sind die Mieten hier so günstig? Ganz einfach weil es hier keine gut bezahlten Jobs gibt. Warum verdient - 20 Jahre nach der Wiedervereinigung - hierzulande ein Ingenieur soviel wie ein Facharbeiter in Süddeutschland? Oder kennt einer von euch einen im Raum Chemnitz angestellten Ingenieur der 50000 Euro oder mehr Jahresbrutto verdient? In den alten Bundesländern sind das Einstiegsgehälter für Absolventen. Ähnliche Vergleiche ließen sich z.B. für die Anzahl der Urlaubstage und Sozialleistungen anstellen. Wo sind die jungen gut ausgebildeten Leute - im Westen (z.B.: Nürnberg, Erlangen, Ingolstadt, München, Hamburg, Stuttgart, Aachen, ...)!

    Ehrlich gesagt ich bleibe zur Zeit noch hier weil ich gern in der Nähe meiner Familie bleiben möchte. Ich habe einen halbwegs gut bezahlten Job und zumindest die Natur um Chemnitz herum sehr schön ist.

     

    Mittelfristig werde ich wohli in die alten Länder gehen, weil mir hier einfach die beruflichen und privaten Perspektiven zu schlecht erscheinen.

     

    Also Herr Gückel meine Gratulation für diesen Artikel, der voll ins Schwarze trifft.

  • BJ
    Banana Joe

    Eigentlich gehör' ich ja auch zur Fraktion derer, die über Vieles in Chemnitz unglücklich sind und die nicht aus patriotischen Gründen von "meiner tollen Stadt" sprechen.

     

    Sicher liegt Einiges im Argen, nicht umsonst hat die Region eines der höchsten Durchnittsalter Europas. Sieht man wieviel Kultureinrichtungen, Jugendprojekte und Investoren hier schon an an der Reihenhausmentalität und dem Unverständnis für großstädtische Entwicklung gewisser Ämter gescheitert sind, wundert man sich nicht, dass viele junger Chemnitzer der Stadt den Rücken kehren.

     

     

    AAABER: Ließt man aber diesen "Artikel" hier, kann man nur zu folgendem Schluß kommen:

     

    Entweder ist das der vollends in die Windel gegangene Versuch, eines bemitleidenswert talentfreien Stammtischpoeten, sich mittels ner geballten Ladung aus inhaltlicher Fachompetenz (wahrscheionlich inspiriert von den besten Leserbriefen der BILD) und hochnotpeinlicher Vergleiche (wahrscheinlich aufgeschnappt beim intellektuellen Kern diverser Landesliga-Hooligans) einen Posten als scha®fzüngiger Büttenredner auf der nächsten Karnevalsfeier der Taz zu sichern.

     

    Oder aber, der Verfasser ist selbst einer derer, die an den stalingradähnlichen Front in Chemnitz gescheitert sind (Bein, Hirn oder Frau verloren) und die nun versuchen, ihren spätpubertären und kleinrevolutionären Rachefeldzug gegen die östlichste Zitadelle in der Achse des Bösen über den Online-Teil der Taz führen.

     

    Oder aber, und das scheint mir am Wahrscheinlichsten, der gute Herr Gückel hat sich vor ein paar Tagen, nach einem feucht fröhlichen Gulag-Besuch in unserer Stadt, in seinem gepanzerten Dienstwagen mit Handy am Ohr und Hand in der Hose, ein Erinnerungsfoto von einem unserer nordkoreanischen Propagandablitzer machen lassen und ist nun mit dem Preis (Kopf ab oder 20 Jahre Nischel-Putzen) völlig unzufrieden.

     

    Anders ist soviel monumentale Umnachtung, entsprungen unter der Fontanelle eines selbstständig atmenden Lebewesens, kaum erklärbar.

     

    Das macht selbst Chemnitzer depressiv.

  • HH
    Helga Hahnemann

    Bloß weil man es Satire nennt, ist es noch lange keine.

    Der Herr Gückel nennt sich ja auch Journalist, obwohl er gar keiner ist.

    Ich finde den Text misslungen und die Berufung auf "Satire" daneben.

    Und was möchte ausgerechnet der Herr Gückel mit diesem Artikel erreichen? Schließlich dürfte es ihm doch reichlich egal sein, wie es in Chemnitz weiter geht. Aus dieser Sicht heraus empfinde ich den Text eher als getarnte Abrechnung mit einer Region, was auch immer ihm in seiner Studienzeit dort passiert sein mag.

    Wahrscheinlich ist er nicht zum Schuss gekommen, weil die Mädels selbst in Chemnitz und Umgebung sowas wie Geschmack haben. Der Artikel ist einfach nur geschmacklos. Und reiht sich damit ein in eine Medienlandschaft, die auf dem Weg ist, genau davon zu leben. Angefangen hats irgendwann beim großen Bruder mit den Late Nights, angekommen ist es längst im deutschen Fernsehen bei Frauentäuschen, gescheiterten Richtern oder Bashingshows am Nachmittag. Künftig werden wir solcherlei journalistische Fäkalien wohl immer mehr und immer öfter konsumieren dürfen.

    Ich zitiere mal Ressortleiter Michael Ringel dazu: „Satiren müssen verletzen, um eine gewisse Wirkung zu erzeugen."

    Gut zu wissen,dann werd ich mich bei meinen zukünftigen Beleidigungen darauf berufen.

    Schon 1973 sagte Ekel Alfred im "Silvesterpunsch":

    "Journalisten sind alles gescheiterte Existenzen.Wer zu dumm und zu faul ist,einen richtigen Beruf zu erlernen,der wird Journalist."

    Wer hätte gedacht,dass der Mann richtig liegt.

     

    Dies soll keine Beleidigung sein,es ist reine Satire.

  • F
    Federkiel

    "Das schlimme an der ganzen Sache ist jedoch, dass dieses ständige plumpe und verbitterte Verhalten der Einheimischen ab einem gewissen Zeitpunkt abfärbt!"

     

    @Max Mustermann (15:47)

     

    Weißt du noch, Biologieunterricht? Kreaturen, die sich selbst befruchten und dadurch reproduzieren? "Abfärben" ist da, glaube ich, technisch nicht korrekt ausgedrückt.

     

    Aber DANKE, du hast die gewollte aber missglückte Gückel-Satire durch deine bestens geglückte aber ungewollte mehr als ersetzt LOL :-))

  • F
    flashback5202

    Die Satire hat es auf den Punkt gebracht!! sehr gut! lebe schon 36 jahren in der Stadt aber was hier abgeht wieviel dummheit im Stadtrat sitz,gründerhäuser weggerissen werden,vetternwirtschaft und eine Stadt der Ruhe und Ordnung ,gepaart mit haufen alten leuten die schlechte laune haben und herr runkel(SED mitglied) der für ordnung sorgt für seine Minicity...ne lass mal es werden noch viele wegziehen aus dieser stadt der "moderne"..:DD chemnitz zieht an so ein slogan kann nur alten sed blockparteien der ddr einfallen so ein scheiss..wie wäre es wenn sie das pioniertreffen nach chemnitz holen das ist alles perfekt.....babara ludwig (FDJ-Sekretärin ) herr runkel (SED)

  • R
    Robert

    Auch wenn vielleicht als Satire gemeint, verfehlt dieser Artikel meiner Meinung nach alles was mit Humor zu tun hat.

    Offensichtlich noch nie in Chemnitz gewesen, beweist der Autor, dass es ihm immerhin nich an Vorurteilen mangelt. Vielleicht ist der Autor aber uach einfach nur etwas neidisch: Sicherlich gibt es Plattenbauten in Chemnitz, in denen das wohnen keinen Spaß macht, aber eine große Zahl an Wohnungen, etwa im Zentrum, auf dem Kaßberg oder im Schloßviertel sind in sehr gutem Zustand, viele erst in den letzten Jahren renoviert und zudem wesentlich günstiger zu bekommen, als in den meisten anderen Städten.

    Es ist wohl Tatsache, das Chemnitz nie den Titel "schönste Stadt der Welt" erhalten wird, jedoch gibt es Städte, die rein äußerlich schlimmer dran sind. Und davon auch genug im "Westen". Und wenn man sich so in Deutschland umsieht, trifft man auf viele Städte, auf die "hohe Arbeitslosigkeit", "schlechte Luft", "unrenovierte Wohnungen", "Plattenbauten" und vieles mehr zutrifft.

  • F
    Federkiel

    Beschwören kann ich es nicht, dass ich jetzt wirklich alle Kommentare gelesen habe, aber glauben tue ich es.

     

    Ich habe das Gedfühl, überwiegend setzt die verständlich empörte Kritik am ganz falschen Ende an.

     

    Gückel hat das unverbrüchliche Recht, Chemnitz scheiße zu finden und sich insoweit zu äußern. Das vorab.

     

    Die Empörung setzt nun an dem Punkt an, das sei ja alles nicht wahr, was der schreibt, das sei doch nur unjournalistischer Mist, keine Satire usw.

     

    Stimmt schon, wobei ja auch die Chemnitzer selbst einen recht klaren Blick für ihre Stadt haben und schon verstehen, wenn jemand mit dem Finger auf Missstände dort zeigt.

     

    Das Problem ist ein anderes: Was Gückler produzier hat, ist *handwerklich ganz einfach Mist. Als Report taugt es nichts, weil es mit keinerlei Wissen unterfüttert ist und als Satire taugt es ebenfalls nichts, dazu ist es mangels jeden Witzes, jeden Wortwitzes einfach zu schlecht.

     

    Was mir die aberhundert Reaktionen auf dieses völlig unwichtige Produkt zunächst nicht erklärlich erscheinen lässt.

     

    Aber ich habe dieses kurze Rundfunkgespräch mit dem lokalen Fernsehsender gehört und heute von der clownesken Selbstdarstellung der FDP in Stuttgart gelesen, eine Parallele ist offensichtlch: Ein Niebel blökt, Deutschland gehe es so gut wie nie und die Deutschen seien die Einzigen, die das nicht wissen - ein kleiner Schnösel, der bei der taz Urlaubsvertretung macht, blökt, Satire nicht zu "verstehen" sei wohl das Problem der Leser und nicht des Artikel. Dazu muss man nicht mehr viel sagen.

     

    Eine satirische Kolumne darf, soll, ja, muss! scharf, spitz, sogar gemein sein. Aber wenn auch die taz sich in ihrer Gebrauchsanweisung für die Rubrik "Die Wahrheit" explizit von sämtlichen journalistischen Grundsätze selbst befreit, so kommt sie soch an einem nicht vorbei: *Gekonnt* sein muss es.

     

    Wenn die beste Satire ungekonnt in die Welt gesetzt wird, dann ist sie eben keine Satire mehr sondern es bleibt von ihr nur der muffig riechende Geruch, wenn einer jemandem trunken lallend ans Bein gepinkelt hat.

     

    Dieses Machwerk ist ungekonnt, es riecht. Und den Empörten in diesem Kommentarbereich stinkt es. Zu Recht, wenn auch, s.o., vielleicht überwiegend nicht ganz zutreffend begründet.

     

    Dabei bieten Slogans wie "Chemnitz zieht an" einem beseelten Schreiber doch problemlos ganze Quadratmeter Fläche, auf der er satirisch die Realsatire begleiten kann. Das hat dieser Mitarbeiter unfähigerweise nicht genutzt sondern - nein, O-Ton, nicht Satire - er verkauft es derzeit als "Gegenentwurf" dazu.

     

    Herr Kapellmeister, einen Tusch bitte.

  • RB
    Ralf Berger

    glückwunsch herr gückel,

     

    selbst erst jahrgang 1981, meinen sie, das leben in meiner geburtsstadt in den 1980er beschreiben zu können. welch ein kenntnisreichtum, aus dem sie da schöpfen können und welches erinnerungsvermögen, falls sie je zu der zeit dort waren!

     

    fast 22 jahre nach der wiedervereinigung deutschlands einen solchen artikel zu verfassen - sei er auch als satire gemeint gewesen - zeugt von einer haltung, die all zu gern bekannte klischees bedient, kaum guten journalismus verkörpert, eklatante wissenlücken offenbart und die (wieder)aufbauleistung vieler bürgerInnen unseres landes negiert. ich habe zwar nur die ersten beiden jahrzehnte (und ja, es war zur ddr - zeit) in der von ihnen vermeindlich beschriebenen stadt dauerhaft gelebt, aber ihr bild von dieser ist, mit verlaub, reichlich krude. aber, sie sind ja noch jung und können dazu lernen!

     

    hochachtungsvoll

     

    p.s.:

    ich habe alles klein geschrieben, denn das scheint es ja zu sein was sie wollen, andere klein zu machen.

  • DQ
    Don Quichote

    Ich mag Satire, aber dieser Artikel wirkt so, als ob der Autor nie in der Stadt war. Kritik an Chemnitz tut not, aber wenn man sich nur auf Klischees beschränkt verliert die Satire die hintergrüdige Wahrheit, die ihr inne wohnen sollte.

     

    Wer wissen will, wo Chemnitz steht, sollte diesen Artikel lesen: http://www.freiepresse.de/LOKALES/CHEMNITZ/Auf-der-Strasze-vor-einer-anderen-Tuer-oder-C-wie-Karl-Marx-Stadt-artikel7869120.php

    ...welcher in der sonst furchtbar konservativen Freien Presse erschien.

  • S
    Susann

    Wie tief muss man eigentlich sinken um so einen "Bericht" zu schreiben?

    Ich wette mit ihnen, sie waren noch nicht einmal in Chemnitz bzw. in der Nähe.

    Wenn doch, dann vlt. in ihren Träumen.

    Oder sie standen unter Drogeneinfluss. Das könnte natürlich auch einiges erklären.

    Aber mal im Ernst, so etwas geht nicht!!!

  • MM
    Max M.

    Also dazu gibt es nur ein Wort: Erbärmlich so etwas unverschämtes in die öffentlichkeit zu bringen. Ich selber wohne in Chmnitz und habe weder Holzkreuze an Straßenrändern noch einen Riesengroßen "Meteorklupen" je in meinem Leben gesehen! Das was Herr Michael Gückel hier betreibt nennt man Geseltschaftlichen Selbstmord. ;D Und wenn man sich mal in Chemnitz umguckt ist es eine tolle Stadt und keine Grauen. Außerdem ja es gibt hier viele Rentner ,aber wer sagt den dass das alle unfreundliche Menschen sind? Also eine Stadt so Schlecht zu machen geht in meinen Augen (die Augen eines 12 Jährigen) garnicht.

  • MM
    Max Mustermann

    Hallo alle zusammen,

    nach dem mich mein Arbeitgeber nach Karl-Marx-Stadt gezwungen hatte, kann ich diesen Beitrag nur zu gut verstehen. Da ich mittlerweile weiß wie plump und verbittert die primitiven Einheimischen sind, bleibt mir keine andere Wahl um meine Familie zu schützen, als dies anonym zu posten.

     

    Noch nie zuvor habe ich so viele verbitterte, faule Menschen auf einem Haufen erlebt. Aber beginnen wir am Anfang des Aufenthaltes in dem Gulag. Wie schon ausgeführt verwies mich mein Arbeitgeber nach Karl-Marx-Stadt und da ich auf diesen Job angewiesen war, blieb mir keine Alternative. Ob wohl mich alle Freunde entsetzt anschauten, als ich ihnen erzählte, dass ich nach KMS müsse und ich auch schon mehrfach hörte: "Ich war auch schon da und es war die schlimmste Zeit meines Leben", beschloss ich unvoreingenommen zu bleiben und KMS eine Chance zu geben. Ich kündigte meine Wohnung, suchte mir in KMS bestem Viertel Kaßberg eine schöne Wohnung und freute mich auf eine schöne Zeit.

     

    In KMS angekommen war ich teils beeindruckt von der schönen Architektur in meinem Stadtteil und der schönen Landschaft in und um KMS herum. Diese Euphorie nahm ein jähes Ende, als ich die Einheimischen kennen lernte. Der aus den 90ern oder noch eher herrührende Kleidungsstyle der KMS´ler war zwar sehr verwunderlich für mich, der aus der Zivilisation kam, aber da es mir immer um die Menschen und nicht um Oberflächlichkeiten geht, beschloss ich dies zu ignorieren.

     

    DANN LERNTE ICH DIE EINHEIMISCHEN KENNEN... Es begann auf der Straße, wo entgegen meines zutiefst fröhlichem Charakters und meiner positiven Einstellung alle Menschen einander anschauten, als ob sie sich gleich das Leben nehmen würden! Verbitterte, gebrochene Blicke waren das einzige was ich in der ganzen Stadt sah. Die Menschen hatten die Wende bis heute nicht überwunden und jammerten nach über 20 Jahren ihrer geliebten DDR nach und verabscheuten die BRD zu tiefste, was ich in späteren Gesprächen heraus fand. Sie wurden in ein System gestoßen, das Eigeninitiative voraussetzt, welche ihnen zuvor erfolgreich abtrainiert wurde. Sie waren überfordert und dadurch verbittert. Diese Verbitterung ließen sie jeden spüren und nutzten jede Möglichkeit zu intrigieren und anderen zu schaden. Diese Einstellung war bei den Älteren uneingeschränkt vorhanden und diese übertrugen sie auf die jüngere Generation. Diese Generation war zwar nicht an die alten Schranken in den Köpfen durch die DDR so sehr gebunden wie ihre Eltern, aber sie lebend das gleiche kleinbürgerliche Leben, ohne Hoffnung auf etwas besseres. Im Gegenteil, wer in KMS lächelt, eine schönes Leben führt, dies ausstrahlt und mehr will, als die Masse wird angegangen und als arrogant und hochnäsig abgestempelt. Also genau das plumpe Ossi-Wessi-Bild ihrer Eltern.

     

    Selbst wenn man versuchte ihnen zu helfen kam bei ihnen nur ein Gefühl von vorgeführt werden hoch und sie reagierten erst recht mit Hass und Argwohn. Dies betrifft die meisten der Menschen die ich in KMS kennengelernt hatte und das vom ALG II Empfänger bis zu den Richtern und Beamten in der höheren Verwaltung. Der Vollständigkeit halber möchte ich auch noch eine Typ Mensch ansprechen, der in KMS auch öfters anzutreffen ist, nämlich den des gestellten und spielenden Menschen, der nur an sich denkt. Es ist mir gleichgültig, ob Menschen ihre eigenen Ziele verfolgen. Fakt ist jedoch, wenn die vorgeschobene Freundlichkeit so plump herübergebracht wird, dass sie jeder halbwegs intelligente Mensch erkennt, dann sollte man es doch sein lassen und lieber man selbst sein. Das kuriose daran für mich war jedoch, dass die KMS´ler darauf herein fielen!

     

    Das schlimme an der ganzen Sache ist jedoch, dass dieses ständige plumpe und verbitterte Verhalten der Einheimischen ab einem gewissen Zeitpunkt abfärbt! Wenn man jeden Tag auf der Straße solche Leute sieht und irgendwann sogar vergisst, wie normale Menschen sich verhalten, dann passt man sich an, stumpft ab und wird genau so wie die KMS´ler. Die Lebensqualität sinkt und man wird genau so depressiv. Das Einzige was einem dann noch bleibt ist sich gänzlich anzupassen, wobei dann ein menschenwürdiges Leben nicht mehr gegeben ist oder man zieht wieder in die Zivilisation, was ich auch glücklicherweise tat. Und ich war zu tiefste überrascht, dass es Menschen auf der Straße gibt, die lächeln!!!!

     

    LG Euer Max

    Und wenn es irgend wie möglich ist, zieht nie nach KMS, Eure Familie wird es Euch danken!!!!

  • EK
    Eric K.

    Sehr gut!

    Auch wenn manches natürlich etwas überspitzt ist, habe ich mich prächtig amüsiert - genau so über die zahlreichen Hass-Kommentare.

    Die Jugend stimmt dem Inhalt dieses Artikels vermutlich zu, und der Rest sollte mit etwas Humor und Einsicht an die Sache rangehen, anstatt sich an kleine Floskeln aufzuheizen.

  • JA
    jenny aus'm block, westberlin

    Naja, soll zwar bestimmt witzig sein und so, aber eigentlich ist es doch irgendwie geschmacklos sich über arbeislosigkeit, abwanderung und depression lustig zu machen, oder?

    oder machen sie sich mit dem artikel über leute lustig, die sich darüber lustig machen?

     

    bitte helft mir, ich verstehe es nicht...!?!

  • S
    schantallschenno

    "satire" ist ja ein dehnbarer begriff, aber finden Sie es nicht auch geschmacklos, sich über abwanderung arbeitslosigkeit und depression lustig zu machen? vielen dank für einige der sinnlosesten minuten meines lebens.

  • M
    Mary

    Ich würde Herrn Gückel nach Tschernobyl in den Urlaub/ Ruhestand schicken, vielleicht wächst ihm ein dritter Arm und er könnte noch mehr schreiben.

     

    Stellt sich auch die Frage, wie fit er in der eigentlichen Materie ist - wurde die Stadt nicht von Linken herunter gewirtschaftet und jetzt schreibt ausgerechnet die TAZ einen so vernichtenden Artikel?

     

    Für das, was mit der Stadt so passiert, können die eigentlichen Chemnitzer doch nichts. Wenn die obere Etage quer schießt, haben es die kleinen Leute/Bürger mehr als schwer, sich dagegen zu wehren.

  • P
    paulus

    Mal ehrlich,

     

    wer wollte zu Ostzeiten schon in Chemnitz (KMS) leben?

    Geändert hat sich das nicht! Während Chemnitz ausstirbt gibt es für die nächsten Städte Dresden und Leipzig Bevölkerungswachstum. Ist das Zufall?

     

    Mein Gott, bleibt doch mal entspannt.

     

    Liebe Grüße aus Dresden,

    dem Tal der Ahnungslosen!

  • J
    Jan

    *gröhl* Kann es sein, lieber Herr Gückel, daß wir ein frustrierter Wessi sind, der noch nie in Chemnitz war und vielleicht nur aus DDR Zeiten ein paar Bilder kennt? Anders kann ich es mir nicht erklären, daß Sie sich auf das Niveau des schwarz-weißen Hartz IV Fernsehens herablassen, das ja leider Gottes immer mehr um sich greift. In diesem Sinne liegen Sie natürlich voll im Trend. Ansonsten habe ich zwar auch nicht gern in Karl-Marx-Stadt gelebt, aber wie sich die Stadt nach der Wende entwickelt hat, ist einfach genial. Die Reaktionen zeigen ja, daß ich mit dieser Auffassung nicht allein dastehe. Wenn in der taz immer so ein Schund steht, na dann gute Nacht, Deutschland!

  • TK
    Tom Kühnrich

    Keine Ahnung wo der Verfasser her ist, auf jeden Fall war dieser scheinbar noch nie in Chemnitz. Während langjährige Freunde aus der Schweiz, Österreich, Spanien, Italien oder auch Landsleute aus München, Hamburg, Berlin usw. sich immer wieder verwundert dazu äußern, auf welchen winzigen Raum (Chemnitz ist ja nicht groß), man doch eine so große Anzahl von kulturellen Dingen, gesellschaftlich schönen Dingen, sehenswerten Sehenswürdigkeiten bündeln kann, bin ich regelrecht sprachlos, was hier geschrieben steht.

     

    Chemnitz ist nicht Brückenstraße - und Chemnitz ist auch nicht HARTZ IV.

     

    Ich bekomme hier hochwertigsten Wohnraum, gute Arbeit, faire Preise, ein Kulturangebot was in den "neuen" Bundesländern seines gleichen sucht. Jeder hat hier einen bezahlbaren Grippenplatz, Kindergartenplatz. Die Schule ist um die Ecke und nicht am anderen Ende der Stadt. Wohnen kann ich hier - je nach Geschmack - im Grünen, oder auch im modernen Neubau und natürlich auch noch im grauen Altbau... Je nachdem wie es mir persönlich zusagt.

     

    Schau mal nach Hamburg, München, Berlin - wo sind da die bezahlbaren Wohnungen, das grüne Umfeld (kaum bezahlbar), die Kindergartenplätze oder gar Grippenplätze (macnh einer weiß dort gar nicht was das ist)...

     

    Erst denken - dann versuchen "SATIRE" zu schreiben.

     

    Schick mir ne Mail - ich lad Dich gern mal nach Chemnitz im Frühjahr ein (auf meine Kosten, denn als Schreiber hier wirds sicher sonst knapp) und dann zeig ich Dir mal den Facettenreichtum von Chemnitz!

  • AS
    Attila S.

    Welch steile Karriere mag noch vor ihm liegen, dem Aufrüttler ostdeutscher Rüttelplatten in den Plattenbaugebieten. Satire mag nicht immer als solche zu erkennen sein, doch erkenne ich sehr schnell dass dieser Erguss hier keine ist.

     

    Respekt wer es schafft innerhalb eines Satzes zu Beginn dieses Auswurfes menschlicher Entgleisungen Tschernobyl, Nordkorea und Stalingrad als vermeintlich lustige Vergleiche verwenden zu müssen.

    Genauso lustig wie weitere Elemente seiner Schreib„kunst“, die sich durch sein Pamphlet rammeln, um dem Grauen des grauen Alltags oder zumindest der Pietät zu entfliehen.

     

    Lasset uns zu Herrn Gockel aufgocken und seinen Aufstieg applaudierend mit Winkelementen begleiten.

    Ehrfurchtsvoll verneigt fällt mir nun auch nichts mehr ein, was ich jenem Rächer fränkischer Provinz entgegenstellen könnte oder wollte.

     

    Bitte liebe taz, melden Sie sich schnellstens bei einem großen Verlag mit dem Axel in Name und Strasse, ganz in ihrer Nähe. Da werden Sie geholfen!

     

    Nichtfreundliche Grüße von einem Karlmarxstadtgeborenen Wahlberliner Chemnitzer, der selbst oft genug den Kopf schüttelt über die Stadt die seinen Namen trug.

  • EV
    ein väterlicher Freund

    Als Chemnitzer steht man doch drüber!

     

    Deutschland, was ist nur aus dir geworden! Deine Schreiberlinge sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Jeder, der hier 3 Sätze fehlerfrei über die Bühne bekommt, darf sich Journalist nennen. Wenn es dann schief geht, darf er sich immer noch hinter Begriffen wie Satire verstecken und die Schuld am eigenen Unvermögen den „blöden, nichts verstehenden Lesern“ in die Schuhe schieben.

     

    Da kann ich doch nur im Interesse von uns allen den vielen seriösen Journalisten, Satirikern und Kabarettisten in Deutschland wünschen, sie mögen mindestens so alt werden wie unser JUPI Heesters und das bei vollem Bewusstsein. Es wird eine Zeit dauern, bis wir die „Glückelsritter“ und ihre Gönner aus den Redaktionen verbannt haben.

     

    Journalistik und auch Satire haben eben auch etwas mit Können, Verantwortung und dem Blick für das, was man mit dem eigenen Tun auslöst, gemein.

     

    Aber Herr G. mal zu ihnen.

    Das „IHNEN“ lasse ich vorerst bewusst klein. Es fehlen mir momentan einfach der nötige Respekt und die Achtung ihnen gegenüber.

     

    Satirisch gesehen sind sie mit ihren 32/33 Jahren doch ein „Hans im Glück“.

     

    Freilich, sie wissen das nicht!

     

    Da zog einer aus mit dem Bonus eines großen und wissenden Bayern - Halt! … Oberfranken-, kommt ins beschauliche Sachen um sich zu bilden. Nach ihrem Verständnis sicher ein Abstieg, schließlich seien „die Journalistik-Seminare der generalistischen Auslegung des Studiums entsprechend bestenfalls nur oberflächlich” gewesen, sagten sie gegenüber medienMITTWEIDA.

     

    Hat man sie an der Freien UNI in Berlin nicht genommen?

     

    Wie auch immer, trotzdem eine gute Wahl. Aus Mittweida kommen viele gute Medienleute. Was man aus ihrer Zeit in Mittweida erfährt, ist eh nur eine Vorliebe zur Musik. Die Filmmusik soll ja nicht schlecht gewesen sein.

     

    Warum blieben sie nicht dabei?

     

    Dann das Volontariat bei einer technischen Fachzeitschrift in München. Technik ist doch auch was. Sie hätten vielleicht etwas Verständnis für Chemnitz entwickelt.

     

    Der Welt wäre viel erspart geblieben.

     

    Jetzt sind sie ja endlich in Berlin auch ohne die UNI. Na und Berlin ist ja bekannt dafür, dass fast alles möglich ist. Ja aber eben auch dafür, dass man sehr schnell in der Versenkung verschwinden kann und im Versuch, sich mit Unsachlichkeiten und Beleidigungen nach oben zu schreiben, den rettenden Strohhalm sieht.

     

    Das Leben als Freier ist eben nicht leicht. Ein Glück, dass es die meisten ihrer Leidensgefährden trotzdem mit Qualität versuchen.

     

    Ach, was mir gerade noch einfällt, was ist eigentlich aus ihrem Online-Satire-Magazin www.milzwurst-deluxe.de geworden. Laut www.denic.de liegt die letzte Aktualisierung doch auch schon fast ein Jahr her, falls die Domain jemals mit Inhalt gesegnet war. Jetzt ist sie nur noch auf ihre Homepage verlinkt.

     

    Satire ist wohl dann auch nicht so ihr Ding. Oder hab ich da was falsch verstanden?

     

    Soviel von mir. Die Mühe einer 10-minütigen Internetrecherche und des kleinen sicher eher zynischen als satirischen Beitrages habe ich mir gemacht , nicht weil ich mich als Chemnitzer verletzt fühle, sondern weil ich glaube, dass sie ihr Leben noch vor sich haben und sicher manchmal auch ihr Berlin verlassen werden. Glauben sie mir, in ihrem Alter ist das Leben noch nicht vorbei.

    Ich hoffe, in einem nächsten Beitrag zu ihren „handgefertigten journalistischen Einzelstücken“ (www. gckl.de) die Anrede wieder großschreiben zu können.

     

    Als alter Metal –Fan wissen sie doch, „ Über jedes Bachel führt ein Brückel …“, Herr Glückel.

     

    Ein väterlicher Freund aus Chemnitz

  • WR
    W. Rost

    Sehr sinnentleerter Herr Gockel äh - Verzeihung - Gückel,

     

    da haben Sie sich nun über Chemnitz ausgelassen und das ganze Machwerk auch noch als Satire ausgegeben. Ist Ihnen in Chemnitz mal jemand über die Füße gefahren oder hat Ihnen einer das letzte Päckchen Kaugummi vor der Nase weggeschnappt?

     

    Wenn ich richtig infpormiert bin, so waren sie zur Wende gerade mal volljährig und nun wollen sie ihre schrecklichen Kindheitserfahrungen im Gulag - woher sonst der Vergleich, wenn nicht aufgrund eigener Erfahrungen - irgendwie verarbeiten?

     

    Vielleicht hätte damals noch ein Psychiater helfen können! Jetzt, nach all den Jahren - ich weiß nicht so recht ...

     

    Vielleicht sollten Sie - wenn Sie das nächste Mal nach Chemnitz kommen, falls Sie sich das noch trauen, ihre kackbraune Brille absetzen, um die Stadt in einem anderen Licht sehen zu können. Aber, evtl. ist es auch besser für Sie, wenn Sie sie aufbehalten.

    Sie könnten sonst feststellen, daß es Chemnitzer gibt, die ihre Stadt lieben und dann säßen sie echt in der Kacke ...

     

    Ich hoffe, ich habe Ihr Niveau getroffen.

     

    P.S. Satire: Da fallen mir Leute ein wie Hildebrand, Schmickler, Jonas, Schramm, Priol etc. Aber ein Herr Gückel???

     

    Übrigens: Sollten Sie jetzt beleidigt sein - kein Grund vorhanden. Ist doch alles nur Satire!

     

    Grüße aus dem schönen Chemnitz

  • F
    Friedo

    Danke, Michael G., für diesen Belustigung feilbietenden Artikel.

     

    Und an die Chemnitzfans:

    Macht Euch mal locker - das ist Humor. Das man Euch das erklären muss, läßt tief blicken.

  • T
    Tono

    "Im übrigen höre ich in den Medien nur von Leipzig - Einbruch da und Kind verschwunden dort, oder wieder eine Gewalttat in dem einen oder anderen Stadtteil. Von Chemnitz höre ich da nichts."

     

    Das liegt vielleicht daran, dass in Chemnitz das Nachrichtensystem nicht so schnell ist.

    Nebenbei, ich hab schon Überfälle in der Chemnitzer Innenstadt erlebt, auch Gewaltandrohungen einem Busfahrer gegenüber. Ich war dabei, als meine Freunde bei unseren kleinen Party in Gablenz von einer Gruppe "echt-deutscher" Jugendlicher aufgemischt wurden. Aber wer nur die heile Welt in Adelsberg kennt, von dem kann man solche Erfahrungen auch nicht erwarten, die Angst, nachts durch die Straßen zu laufen, Gegröhle in leeren Straßen.

     

    "Ach im übrigen haben die Chemnitzer das höchste Pro-Kopf-Einkommen in Sachsen."

     

    Wenn Rentner nicht mit eingezählt werden in die Statistik, dann wundert es mich nicht.

     

    "Auch ist die Gefahr des sozialen Abstiegs in Chemnitz sehr gering (auch hier führt wohl Leipzig laut den Medien den 1. Platz in -sogar- Ostdeutschland an)."

     

    Das liegt vielleicht daran, dass die Schere zwischen arm und reich in Chemnitz schon sehr groß ist. Entsprechend können die sozial bereits abgestiegenen nicht weiter absteigen und die anderen sind gut davor geschützt.

     

    "Harz-4-Penner in Chemnitz??? Wie kommt der Verfasser des Beitrags zu solch Angaben?"

     

    Ich kannte in meiner Kindheit 2 Familien, auf denen das ziemlich zutraf (und damals lebte ich in dem kleinen Hof in der Innenstadt bei dem großen Parkplatz, so sehr viele andere Familien gab es da nicht in der direkten Umgebung), auch das mit dem "Rammeln". Sie haben viele Kinder und arbeiten gehen hat man sie auch nicht gesehen. Die Kinder haben sich teilweise entsprechend entwickelt. Die Frage ist nur, ob sie denn noch in Chemnitz wohnen.

     

    Nebenbei sieht man sicherlich immer noch einige junge, schwangere "Damen" mit ihren Freunden kinderwagenschiebend durch die Stadt spazieren (gegen Mittag bzw. Nachmittag), wobei die Kleidung auf nicht einmal einen mittelmäßigen sozialen Stand schließen lässt.

     

    "Wer Namen von Unfalltoten für seine Depressions- und Suizid- Theorien mißbraucht, um seinen nicht belegbaren, an den Haaren herbeigezogenen Thesen, Nachdruck zu verleihen, der handelt vorsätzlich verletzend, der handelt gewissenlos und stellt eine Schande für die gesamte Journalie dar."

     

    Wann wurde für dich ersichtlich, dass der Autor Namen von Straßenkreuzen nutzt und nicht einfach verkorkste Wiedervereinigungsnamen, wie einst schon Michael Mittermeier alle Kevins zu Ostdeutschland zuordnete und deren Namen als Schund hinstellte.

    Nebenbei: Es ist immernoch Satire nach den Regeln, wie sie von der TAZ aufgestellt wurden.

     

    "Eine Frechheit, sich über Tote zu amüsieren. Hinter diesem Fakt verschwimmt sogar der Rest des abgrundtief schlecht und hetzerisch geschriebenen Textes."

     

    Ich kann aus dem Text nicht herauslesen, dass der Autor sich über Verkehrtode lustig macht. Er beleidigt sie nicht oder schiebt ihnen die Schuld an ihrem Schicksal zu. Er erwähnt sie einfach nur. Wenn eine Erwähnung von Verkehrstoden in und um Chemnitz bereits eine Beleidigung ist, dann frage ich mich, welcher Sekte Sie denn angehören.

     

    "Sie mißbrauchen ihre Stellung, um von oben herab in infamer Weise über etwas zu "berichten", wovon Sie keine Ahnung haben."

     

    Es ist kein Bericht oder eine Nachricht. Es ist Satire, eine übertriebene Kritik, die sich auch gern etwas härteren Tatsachen bedient.

     

    "Ich kann nur festhalten das sich im Zentrum der Stadt viel gemacht wird und es durch aus schöne Orte gibt."

     

    Was hat sich denn getan? Oh, schöne neue Gebäude wurden hingepflanzt und immerhin, jedes verfolgt seinen eigenen Stil. Wahrscheinlich war es eine gewollte Provokation, die Stilrichtungen sehr kontrastreich von einem Gebäude zum nächsten zu machen. Die Galeria Kaufhof aus tollem Glas, Galerie Roter Turm als hell-orangener Steinklotz, die alte und das neue Rathaus als Zeitzeugen und hinter der Galerie nun auch noch ein paar graue, metallischwirkende Ungetüme. Das alles findet sich in der dem kleinen Zentrum von Chemnitz.

    Das einzige Gebäude, welches wirklich schön ist, ist das Tietz.

     

    Nebenbei, die haben ja auch vor einiger Zeit den Cube Club dichtgemacht (auch schon etwas her), das hat sich auch getan.

     

    "Sicherlich hat er die Freizeitangebote derStadt mit über 250.000 Einwohnern gern genutzt."

     

    Ui, jetzt bin ich gespannt, welche der vielen Freizeitangebote erwähnt werden ... waren es denn überhaupt jemals viele?

     

    "Ungeheuerlich finde ich unter anderem, Chemnitz mit Tschernobyl zu vergleichen. Das ist ja eine absolute Meisterleistung. Bedenken Sie doch bitte, dass die Menschen noch heute an den Folgen leiden und dass das in absolut keiner Art und Weise ein Thema ist, worüber man zu scherzen wagen sollte und vorallem absolut nicht vergleichbar. Nicht einmal im Ansatz!"

     

    Sind Sie Katholik? Streng nach Norm lebend, selbst im Freundeskreis. Es gibt mehr als genug Tschernobyl-Witze da draußen und jeder hat schon einmal über einen gelacht. Aber wenn man selbst mal witzhafterweise damit in Zusammenhang gebracht wird, weint man sich einen Ozean und plädiert, makabererweise, auf die armen, unschuldigen Opfer. Ist doch fast genauso mit den Nordkoreanern und den Kindern in Afrika. Nach innen hin immer schön herziehen, nach außen hin den Heiligen spielen.

     

    "Schaut doch mal unter welcher Rubrik dieser "Artikel" steht.

     

    Da findet ihr:

     

    Die Wahrheit

    hat drei Grundsätze:

    Warum sachlich, wenn es persönlich geht.

    Warum recherchieren, wenn man schreiben kann.

    Warum beweisen, wenn man behaupten kann.

     

    Deshalb weiß Die Wahrheit immer, wie weit man zu weit gehen kann.

     

     

    Ich würde sagen - es ist gelungen.."

     

    Amen.

  • S
    Susanne

    Zitat

    "4) Die taz wendet sich gegen jede Form von Diskriminierung."

  • M
    missy

    so geschmacklos zu schreiben hat weder was von satire noch progression und zeugt in erster linie von der unkenntnis der stadt und unglaublicher dummheit. bedauernswert.

  • AA
    Auch aus Chemnitz

    Der Artikel spricht nicht gerade für die Hochschule Mittweida, bzw. für die dort angebotene journalistische Ausbildung. Die Autor dieser "Satire" bedient sich der ausgelutschtesten, abgegriffenen Plattitüden. "Rammelnde Hartz 4ler", Plattenbauten, Ruinen, überalternde Bevölkerung sind nicht unbedingt Chemnitz-Typisch. Aus Sicht der taz würde ich für Artikel dieses Autors nichts mehr zahlen solange er sich journalistisch einen ganzen Schritt weiter entwickelt hat. Somit genügt lediglich die Werbung "taz zahl ich" in Verbindung mit diesem Artikel den Kriterien der Satire.

     

    Ansonsten ist das Motto der Stadt "Stadt der Moderne" und der Werbekampagne "Chemnitz zieht an" nicht minder grauenvoll wie dieser Artikel. Lediglich mit viel gutem Willen und dem Ausblenden der Fehler und Schwachstellen kann man beider Ziel erahnen.

     

    Grüße aus der Stadt mit Köpfchen :-)

  • MM
    Max Mueller

    Was mich wirklich aergert ist, dass der Autor sich mit seiner Meinung feige hinter der Satire versteckt. Er soll doch bitte mal rauskommen und offen zugeben, dass er die Region zum Kotzen fand. Dass er es gehasst hat, hier studieren zu muessen. Dass er froh war, als er endlich hier weg durfte. Dass Armut und Ossis ihm Brechreiz verursachen und dass, als die bewusste Karte ihn erreicht, er sich gedacht hat "jetzt zeig ichs denen mal".

     

    Das waere wenigstens ehrlich gewesen.

  • C
    Chemnitzer

    Hallo an die TAZ,

     

    ein sehr interessanter Beitrag. Wo ist dieses Chemnitz, welches hier beschrieben wird? Ich wohne zwar in Chemnitz, aber diese Seiten von Chemnitz kenne ich leider noch nicht. Im übrigen höre ich in den Medien nur von Leipzig - Einbruch da und Kind verschwunden dort, oder wieder eine Gewalttat in dem einen oder anderen Stadtteil. Von Chemnitz höre ich da nichts. Ach im übrigen haben die Chemnitzer das höchste Pro-Kopf-Einkommen in Sachsen. Auch ist die Gefahr des sozialen Abstiegs in Chemnitz sehr gering (auch hier führt wohl Leipzig laut den Medien den 1. Platz in -sogar- Ostdeutschland an). Harz-4-Penner in Chemnitz??? Wie kommt der Verfasser des Beitrags zu solch Angaben? Ist dieser Beitrag stellvertretend für alle Beiträge der TAZ ??? Oh, die armen Leser dieser Zeitschrift :-( ...

  • W
    Westsachsen

    Top sanierte, nagelneue 114-qm-Maisonettewohnung mit Galerie, Loggia, Parkett, Fußbodenheizung, Bisazza-Fliesen, bodentiefen Fenstern und Blick über die Stadt. 830,- EUR warm muss ich dafür jeden Monat berappen. Welches Loch bekommt man dafür in FFM?

     

    Schönen Gruß vom Chemnitzer Sonnenberg

  • L
    lol2loleek

    Ich kann die ganze Aufregung nicht verstehen.

    Der Artikel ist einfach ein netter Mix aus lustigen Sachen ("eine Birke, der Ronny, eine Pappel, der Enrico, ein Ahorn, die Jenny, eine Buche, der Jens", Aura wie Tschernobyl, aus Meteor geschmiedeter Nischel usw.) und Bullshit (alle oben nicht aufgeführten Dinge).

    Der Slogan "Stadt der Moderne" passt ja wirklich nicht zu uns in Chemnitz aber so schlecht wie im Artikel beschrieben ist Chemnitz auch nicht.

    Wer Lust hat kann ja mal hier vorbeikommen - das mit der Plattenautobahn und den vielen Verkehrstoten entspricht jedenfalls schon mal nicht der Wahrheit - den Rest müsst ihr dann schon selber überprüfen ;)

     

    P.S.: In Folge Nr. 120 von Superman wird auch direkt erwähnt das Lex Luther das Kryptonit aus dem Karl-Marx-Monument entnimmt!!11!

  • M
    matze

    auf welche drogen seit ihr um so einen mist schreiben zu können???

     

    Von der taz hätte man mehr niveau erwarten können.

    chemnitz hat bestimmt mehr zu bieten als wie viele städte im ruhrgebiet.

     

    hoffe der autor wurde für einen s.... gefeuert.

  • A
    auchmalübersichselberlachen

    Hey, hey, haltet mal die Bälle flach. Der Artikel ist zwar grenzwertig, jedoch kann ich (besonders über die Story mit dem Meteor-wie geil ist das denn?-) herzlich lachen. Wohne übrigens bei Chemnitz und bin sehr oft dort..Verstehe aber auch, dass es Menschen gibt, die ihre Heimatstadt lieben und das persönlich nehmen.

    Bleibt Entspannt!

  • MR
    Manuela & Ronny

    Wir sind zwei die es aus Chemnitz herausgetragen hat..., nach Berlin.

    Beide haben wir es von Berufs wegen viel mit den Berlinern, den Zugezogenen und Berlins größtem Fluch, den Sauftouristen Europas zu tun.

    Das Mallorca Europas tut sehr viel für seine Touristen und Zuziehenden (Schwaben, Franken, etc.). Der eigentliche Berlinerbleibt mit seiner Kultur und Mentalität auf der Strecke.

    Neuköllner Schulen haben Klassen mit 28 Schülern, davon immerhin einer deutschsprachig (Integration ganz groß).

    In Chemnnitz ist das etwas anders. Die Stadt bemüht sich um ihre Bürger und ist eine gewachsene Kulturstadt. Zum Glück ein Geheimtipp mit netten, bodenständigen und warmherzigen Menschen.

    Keine überfüllten Rettungsstellen mit Zugedröhnten und Besoffenen aus aller Welt.

    Wir möchten wieder nach Chemnitz ziehen, da die Menschen sich hier noch ihre eigene Kultur , Warmherzigkeit und Wurzeln bewahrt haben.

     

    Tauschen sehr gerne Deutschlandkultureintopf gegen "Stadt des Grauens"

  • T
    Tman

    Liebe taz,

     

    kann es sein das es..., bin zu müde, ich schreibe morgen etwas.

     

    P.S. Herr Gückel, Sie dürfen morgen früh vor meiner Tür Schnee fegen. Vielleicht reichen Ihre Fähigkeiten dazu. Ihre journalistischen Ambitionen haben Sie ja mit diesem Artikel bewiesen.

     

    Grüße aus dem verschneiten Chemnitz

  • MU
    Manuela und Ronny

    Wir sind zwei die es aus Chemnitz herausgetragen hat..., nach Berlin.

    Beide haben wir es von Berufs wegen viel mit den Berlinern, den Zugezogenen und Berlins größtem Fluch, den Sauftouristen Europas zu tun.

    Das Mallorca Europas tut sehr viel für seine Touristen und Zuziehenden (Schwaben, Franken, etc.). Der eigentliche Berlinerbleibt mit seiner Kultur und Mentalität auf der Strecke.

    Neuköllner Schulen haben Klassen mit 28 Schülern, davon immerhin einer deutschsprachig (Integration ganz groß).

    In Chemnnitz ist das etwas anders. Die Stadt bemüht sich um ihre Bürger und ist eine gewachsene Kulturstadt. Zum Glück ein Geheimtipp mit netten, bodenständigen und warmherzigen Menschen.

    Keine überfüllten Rettungsstellen mit Zugedröhnten und Besoffenen aus aller Welt.

    Wir möchten wieder nach Chemnitz ziehen, da die Menschen sich hier noch ihre eigene Kultur , Warmherzigkeit und Wurzeln bewahrt haben.

     

    Tauschen sehr gerne Deutschlandkultureintopf gegen "Stadt des Grauens"

  • MU
    Manuela und Ronny

    Wir sind zwei die es aus Chemnitz herausgetragen hat..., nach Berlin.

    Beide haben wir es von Berufs wegen viel mit den Berlinern, den Zugezogenen und Berlins größtem Fluch, den Sauftouristen Europas zu tun.

    Das Mallorca Europas tut sehr viel für seine Touristen und Zuziehenden (Schwaben, Franken, etc.). Der eigentliche Berlinerbleibt mit seiner Kultur und Mentalität auf der Strecke.

    Neuköllner Schulen haben Klassen mit 28 Schülern, davon immerhin einer deutschsprachig (Integration ganz groß).

    In Chemnnitz ist das etwas anders. Die Stadt bemüht sich um ihre Bürger und ist eine gewachsene Kulturstadt. Zum Glück ein Geheimtipp mit netten, bodenständigen und warmherzigen Menschen.

    Keine überfüllten Rettungsstellen mit Zugedröhnten und Besoffenen aus aller Welt.

    Wir möchten wieder nach Chemnitz ziehen, da die Menschen sich hier noch ihre eigene Kultur , Warmherzigkeit und Wurzeln bewahrt haben.

     

    Tauschen sehr gerne Deutschlandkultureintopf gegen "Stadt des Grauens"

  • R
    Rabenkönig

    Der Autor schreibt im Stile eines NAPOLA-Schülers über ein Ghetto.

    Dies läßt interessante Rückschlüsse auf Denkstrukturen zu, die auch heute noch bei einigen Menschen und auch im Journalismus vorhanden zu sein scheinen.

     

    Nachdem Herr G. nunmehr Prügel bezieht hält er sich folgerichtig zunächst weitgehend bedeckt und fühlt sich mißverstanden, sucht die Schuld bei anderen,

    wird sich alsbald tränenreich (`das habe ich nicht gewollt`) entschuldigen und irgendwann abschließend vermutlich auf Befehlsnotstand berufen.

     

    Bleibt die Hoffnung, er habe dadurch seine "berühmten 15 Minuten" (cui bono?) für seine journalistische Karriere unter eigenem Namen ausgeschöpft und werde - wenn überhaupt - künftig bestenfalls unter einem Pseudonym in einem Magazin über `Backen ohne Mehl` oder Ähnliches veröffentlichen.

     

     

    In der Sache jedoch hat er - leider - teilweise nicht ganz unrecht.

  • FH
    Franziska Herzig

    Lieber Herr Gückel,

     

    ich lade Sie herzlich ein, Chemnitz kennen zu lernen - gerne zeigen wir Ihnen die Stadt, denn Ihr Artikel in der taz zeugt entweder von großer Unwissenheit oder einem kleinen Rachefeldzug, vielleicht wurden Sie ja kürzlich von einer schönen Chemnitzerin verlassen.

    Im Großen und Ganzen zweifle ich an Ihrem Intellekt, Voraussetzung für eine niveauvolle Berichterstattung.

  • VM
    von maggie

    Niveauvolle Satire hat nichts damit zu tun, dumme und völlig beliebige Klischees wie die Sau durchs Dorf zu treiben. Meine Güte Herr Gückel, was ist Ihnen nur in Chemnitz widerfahren, dass diese Stadt hier derart dran glauben musste?

     

    Woher auch das plötzliche Scheininteresse an einer Stadt, die in jüngster Zeit nichts verbrochen hat? Sind etwa schon alle Säcke in China umgefallen? Ist Ihnen der relevante Stoff in der Redaktion ausgegangen? Oder War es mal wieder an der Zeit für eine kleine persönliche Abrechnung?

     

    Verschonen Sie uns doch bitte in Zukunft mit solchen Nichtigkeiten, die ausschließlich der Provokation dienen sollen. Das hat mit Journalismus nichts zu tun. Wenn Sie kreativ sein vollen, dann überlegen Sie sich doch mal einen Masterplan, wie Chemnitz seine Probleme - und die hat es zweifellos - in den Griff kriegen könnte.

     

    Enttäuschte Grüße in die Hauptstadt!

  • DW
    Dirk Werner

    Ein Musterbeispiel für polemischen Journalismus ohne Recherche bzw. inhaltlichen Rückhalt und entgegen jeglicher journalistischer Ethik – wie hieß das gleich, ach ja Satire!

    Dennoch frage ich mich, ob dem Herrn Gückel der realistische Bezug zu seiner einstigen Studienregion, insbesondere in den letzten 6 Jahren, nicht gänzlich verloren gegangen ist. Bitte ärgern Sie sich nicht über Kraftclub, es ist doch nur ein Song: In diesem Sinne: Ich will (auch) nicht nach Berlin! ;-)

  • L
    Ludas.matyi

    Sehr schön - habe herzlich gelacht.

     

    Nichts desto trotz gibt es schlicht weg mehrere Beobachtungsfehler vom Autoren. Was den Artikel einfach falsch macht. Satire ja aber bitte nicht mehr mit Herrn G.!

     

    KMS ist nur eine Stadt von vielen verlorenen Städten in Deutschland.

  • A
    Alwin.K

    Was heißt cui bono? Die Frage cui bono? (lateinisch für „Wem zum Vorteil?“) – gelegentlich auch als „Qui bono?“ zitiert – ist ein geflügeltes Wort, mit dem ausgedrückt wird, daß bei einem Verbrechen der Verdacht am ehesten auf denjenigen fällt, der daraus den größten Nutzen zieht. Was hat das nun mit Chemnitz zu tun? Ist Chemnitz ein stadtgewordenes Verbrechen an der dortigen Bevölkerung? Und was ist ein Gulag? Gulag ist ein Synonym für „Hauptverwaltung der Besserungsarbeitslager“ und gleichzeitig ein Synonym für ein „umfassendes Repressionssystem in der Sowjetunion, bestehend aus Zwangsarbeitslagern, Straflagern, Gefängnissen und Verbannungsorten.“ Und noch ein Zusatz für die „Besserwessis“, die den Osten Deutschlands noch nie besucht haben: Gulag kommt aus dem Russischen – und die Sowjetunion ist ein ehemaliger Staat auf dem Gebiet des heutigen Rußlands und der Anliegerstaaten. Soweit zur Aufklärung für die Ostdeutschland ignorierenden und belehrenden Wessis.

    Um was geht es eigentlich? Es geht um einen Artikel in der TAZ vom 05.01.2012 von Michael Gückel (oder heißt der Herr gar Gockel?). Satire soll der Artikel sein. Nun, dann bin ich der Meinung, daß – wenn eine seriös erscheinen wollende Tageszeitung Satire abdruckt – diese auch als solche erkennbar sein muß. Ansonsten sollte man das den Satirezeitschriften überlassen. Der Eulenspiegel beispielsweise ist eine hervorragende ostdeutsche (!) Satirezeitschrift. Jedoch, was Herr „Gockel“ hier vom Stapel lässt, ist Revolverjournalismus allererster Güte. Schlagzeilen und Aufmerksamkeit um jeden Preis. So weit her kann es mit der Seriosität der TAZ nicht sein. Und die Frage sei erlaubt: wer liest – und vor allem, wer glaubt solche journalistischen Pestgeschwüre?

    Sicher führt Chemnitz in der Runde der ehemaligen sächsischen Bezirksstädte ein Stiefmütterchendasein, ungerechter Weise wohlbemerkt! In Chemnitz wird gearbeitet, in Leipzig gehandelt und in Dresden gefeiert. Dieser alte Slogan kommt nicht von ungefähr. Da ist ein Teil Wahrheitsgehalt dran. Auch der Begriff „Ruß-Chamntz“ ist historisch gewachsen. Und er steht bei weitem nicht nur für verrußte und versmogte Stadtteile. Er bezeichnet(e) auch die Stellung Chemnitz´ zu Zeiten der Industrialisierung als einen Ort mit industriell-wirtschaftlicher Spitzenposition – die nun mal mit einer Vielzahl von Fabrikschornsteinen einherging.

    Wenn überhaupt ein Städtevergleich Chemnitz gerecht wird, dann der: „Sächsisches Manchester.“ Muß ich Herrn „Gockel“ erklären, wo Manchester liegt und was das Markante an Manchester ist? Nicht … ok. Ein Vergleich als „Minsk des Westens“ oder als „Celle des Ostens“ ist so daneben, daß eigentlich die Celler und Minsker gleich mit auf die Palme gehen müssten. Noch schlimmer ist ein Vergleich mit Tschernobyl, einigen Regionen Nordkoreas oder Stalingrad im Winter 1943. Das ist nicht nur daneben, das ist auch keine Satire. Das ist makaber und völlig unter der Gürtellinie! Weiß diese Journaille eigentlich, welch unsagbares Leid dort herrscht(te)?

    Plattenautobahnen gibt es schon lange nicht mehr. Kreuze am Fahrbahnrand gibt es in ganz Deutschland (und stoßen nicht auf meine Zustimmung). Wohnungsleerstand und Bevölkerungsschwund gibt es in allen Regionen Deutschlands. Mit dem als „Meteor“ bezeichneten Karl-Marx-Kopf haben sich die Ex-Karl-Marx-Städter weitgehend ausgesöhnt. Aber Dekadenz und Degeneration gibt es scheinbar sogar bei der TAZ…. zumindest bei den dortigen Redakteuren.

    Kein Wort zu Chemnitz´ Vergangenheit, kein Wort zu Industriealisierung, kein Wort zu berühmten Chemnitzer Köpfen (Künstler, Industrielle, Erfinder). Kein Wort zu dem schweren Beginn nach der Bombardierung, kein Wort zu Industrie-Zerschlagung durch die Treuhand nach der Wende. Kein Wort zu immer noch bestehenden Ungerechtigkeiten zwischen West und Ost (Löhne, Mietnebenkosten etc.). Kein Wort zum Gründerzeitviertel Kaßberg. Kein Wort zur Burg Rabenstein, dem sehenswerten Wildgatter und dem angrenzenden Naherholungsgebiet. Kein Wort über den herrlichen Stadtwald „Zeisigwald“. Kein Wort zum Industrie- und Eisenbahnmuseum, kein Wort über den schönsten Weihnachtsmarkt Sachsens. Kein Wort über das Sternmühlental oder den grünen Stadtteil Adelsberg. Keine Erwähnung des berühmten „Steinernen Waldes.“ Kein Wort zu den naheliegenden Ausflugszielen – und das Erzgebirge wird gleich noch mit diffamiert. Hilfreicher wäre es gewesen, den Wessis bei der Gelegenheit gleich mal zu erklären, wo das Erzgebirge liegt! Und nein: Sachsen liegt nicht in Thüringen. Kein Wort über die Chemnitzer Technische Universität, die vielleicht nicht den Bekanntheitsgrad der Uni Jena hat, aber dennoch sehr gute Absolventen hervorbringt – bei sehr günstigen Studienbedingungen!

    Vielleicht sollten sich diese ignoranten Redakteure und deren Leser einmal das Buch „Chemnitz – eine Stadt in Bildern“ von Dirk Hanus zu Gemüte führen. Der Bildautor führt uns in Ecken des heutigen Chemnitz und zeigt uns seine Sicht auf die Stadt.

    Chemnitz hat mehr zu bieten, als „lebensgefährliche Pendlerstraßen und Resteinwohner“, Herr Gückel! Man muß es nur sehen (wollen!!).

    Herr Gückel, ich habe Sie vorher nicht gekannt, ich habe offenbar auch nichts verpasst – und ich werde Sie ganz schnell wieder vergessen!

  • J
    Julia

    "Ich will nicht nach Berlin." Wenn da alle so an Größenwahn und Relitätsferne leiden.. Ohje. Um das als Chemnitzer als Spaß zu verstehen, braucht man schon einen derben Humor.. Meiner Meinung nach passiert in Chemnitz wirklich viel. Man arbeitet am Bild der "Stadt der Moderne" wie man sie nennt. Wenn es so weiter geht, hat sie diesen Titel danna uch wirklich verdient. Man kann ja seinen Spaß machen über dies und jenes aber man muss noch lange nicht so beleidigend werden. Wer einmal in Chemnitz war würde soetwas sicher nicht schreiben. Die kleine unter den Großstädten hat definitiv ihren Charme. Ich bin gern Chemnitzer.

  • MJ
    Mandy Jenny

    Was für ein herrlicher, wunderbarer, vorzüglicher Artikel!! Dass er überspitzt und nicht 100% ernst gemeint ist, wird doch spätestens beim Meteoriteneinschlag klar! Dass er aber einen - eher mehr als weniger großen - wahren Kern enthält, wird erst durch die ganzen beleidigten Kommentare deutlich. Großartig. Vielen Dank dafür von einer Ex-Chemnitzerin, die ihre alte Heimat noch immer liebt - aus sicherer Entfernung :-)

  • I
    Ingo

    Genau deswegen:

     

    "Ich will nicht nach Berlin!"

  • S
    Sven

    wegen solchen dummen Menschen, die noch nie hier waren, gibt es den unterschied zwischen west und ost immernoch. danke für dieses traumhafte beispiel von verschlossenen augen, danke für dieses beispiel eines bornierten wessis, (wie manche sagen), und wirklich. danke, das du nicht mal die einwohnerzahl richtig recheriert hast: 243248. steht sogar in wikipedia...

     

    ach und nur mal zur info:

    ohne chemnitz, gäbe es in deutschland:

    keine gescheite eisenbahn

    kein luftfahrtprogramm respektive ISS

    keine eiskunstlaufeuropameister

    keinen olympiasieger im gewichtheben

    keinen kugelstoßweltmeister

    keinen Akten-Tulli (auch heftstreifen genannt)

    kein vollsynthetisches Feinwaschmittel

    keine Textilindustrie (mechanischer Webstuhl)

    keine Thermoskanne

    ...

     

    Danke für diesen tollen bericht.

     

    Wenn sich die Taz, die ich sehr schätze, nicht unter der gattung schundblatt wiederfinden will sollte der autor uns sehr schnell besuchen kommen und einen widerruf schreiben.

  • C
    chemnitzerin,38

    Recht hat er,der Herr Gückel,aber absolut,wirklich grausam die Stadt.......

  • M
    Mawitsch

    Diese Satire entbehrt vielfach den Fakten, die gute journalistische Arbeit ausmacht. Das Fehlen an Objektivität spiegelt indes das Niveau des Journalisten und der TAZ wider. Dieser Artikel beschränkt sich lediglich auf stupide Vorurteile der achso toleranten Genossen. Wortwitz und Humor sieht anders aus.

  • D
    Dirk

    Also, ich finde New York auch schöner als Berlin oder Hamburg - als Chemnitz sowieso.

    Der einzige Fehler am Artikel ist, daß der Author [bisher] vergessen hat eine Artikelserie über die schlimmsten Städte in Deutschland zu starten. Wer schon einmal in Dunkeldeutschlad, also den muffigen Ecken im Westen war, der weiß das im Osten die Sonne aufgeht.

  • M
    Mary

    Sehr krass geschrieben - manchen Chemnitzer macht es selbst traurig, dass die Stadt nicht im Stande ist, dass zu ändern.

     

    Wo soll Niveau entstehen, wenn z.B. Jugendtreffpunkte alle geschlossen werden? Klar, dass da bei vielen jungen Leuten Frust entsteht und es kommt zum so genannten "herum lungern" - und die Generationen prallen wieder mit Unverständnis aufeinander.

    Alt schimpft über Jung und umgekehrt.

    Und für die wichtigsten Dinge ist kein Geld da - aber ein Stadion bauen??

     

    Ich kann nicht alle Worte gut heißen, wer weiß, was der Herr Autor gezogen hat, als er das schrieb...

     

    Vielleicht aber regt es die Stadt einmal zum Nachdenken an.

  • S
    Sandra78

    Ich bin Chemnitzerin mit Leib und Seele und hab lange mit meinem Freund darüber diskutiert, ob der Artikel nun gut ist oder einfach mal wieder jemand auf den Zug aufgesprungen ist, Chemnitz schlecht zu machen. Ganz so sehr an den Haaren herbei gezogen ist der Artikel leider nicht. Mein Freund sagt immer "In Chemnitz werden alle physikalischen Gesetze außer Kraft gesetzt". Ja, das trifft es irgendwo. Die Politik ist nicht immer nachvollziehbar. Allerdings ist es auch keine Art und Weise, wie der geschrieben wurde. Satire gut und schön, aber irgendwann ist auch gut.

     

    (Lieber) Herr Gückel, wir Chemnitzer sind ein eigenes Völkchen, aber toll. Fleißig, klug und bescheiden. ja, manchmal muffig. Schon mal an der Ostsee gewesen? Dort freundliche Leute gefunden? Vergessen Sie es. Ja, der Alters-Durchschnitt ist über dem anderer Städt. Na und? Auch Senioren haben ein Recht auf Leben. Dann eben in Chemnitz. Auch gut.

     

    Liebe Chemnitzer, lasst uns den Artikel zum Anlass nehmen, unsere schöne Stadt besser nach außen zu kommunizieren, denn dort haben wir leider wirklich Defizite. Lasst uns über die Stadgrenzen hinaus verkünden, was für tolle Ecken wir haben. Plattenbauten haben alle, das Gemeckere darüber ist doch schon überholt. Lieber Plattenbauten als Obdachlose, oder? Wäre dem Herrn Gückel doch auch unangenehm.

     

    Fragt nicht, was eure Stadt für euch tun kann, fragt, was ihr für die Stadt tun könnt!

  • C
    Chemnitzerin
  • RG
    Rüdiger, Gunther

    Frei nach Goethe: Getretner Quark wird breit, nicht stark" Seit wann wird Schwachsinn Satire genannt?

  • C
    Chemnitzerin

    Der so genannte Autor (Schmierfink wäre wohl die bessere Bezeichnung), dessen primitive und - die Verkehrstoten betreffend - pietätlose Pöbelei die Bezeichnung "Satire" nicht verdient, sollte ganz schnell von seinem Latte Macchiato lassen, von seinem hohen Roß herabsteigen und sich aus seinem vermutlich in Berlin-Mitte oder am Prenzlauer Berg gelegenen Kiez ins Märkische Viertel (ehemals Berlin-West) oder Marzahn (ehemals Berlin-Ost) begeben. Dort angelangt würde er begreifen, daß die Stadt Chemnitz, in der er sich höchstwahrscheinlich nie aufgehalten hat (sein Mangel an Recherche legt diesen Schluß nahe), damit verglichen eine Augenweide ist.

     

    Eine in der ach so hippen Hauptstadt lebende Chemnitzerin

  • L
    Linda

    Selten so gelacht! Und damit meine ich hauptsächlich die Leserbeiträge.

  • EM
    Evo Morales

    Lokalpatriotismus stinkt nicht erst seit gestern.

     

    Wo sind die anderen Artikel aus der Reihe "Hassreise durch Deutschland"?

  • U
    Uwe

    Spätestens wenn der Respekt gegenüber Unfallopfern auf der Strecke bleibt, ist das gar nicht lustig.

     

    Darüber hinaus finde ich es ziemlich geschmacklos, eine Stadt in Deutschland mit Teilen Nordkoreas, Stalingrad im Winter 43 oder dem Gulag zu vergleichen.

     

    Und: da gibt es doch in Chemnitz tatsächlich kleine Wehwehchen, die hätte man locker auf die Schippe nehmen können! Allerdings hätte man sie eben auch kennen müssen... Schade eben. So gilt: Ohne Fleiß kein Preis.

     

    Nur, Herr Gückel, was werden wohl die Angehörigen der Unfallopfer empfinden, die Eltern von Ronny, Enrico, Jenny, Jens ...?

  • TT
    The Truth

    @Mr. Was geht Sie das an

     

    Kritik ist mit Sicherheit nicht unerwünscht und in manchen Sachen haben sie mit Sicherheit Recht. Wenn man allerdings selber nicht in der Lage ist, einen Satz grammatikalisch richtig zu formulieren und in jeden Satz mindestens drei Rechtschreibfehler hat, wird man nicht nur unglaubwürdig, sondern zeigt außerdem, dass man weder die Bildung, noch das Niveau und damit auch nicht das Recht hat, hier eine derartige Kritik zu üben. Das selbe gilt übrigens auch für den Herrn Gückel, dessen rhetorische und sprachliche Qualitäten, nichtmal für eine Schülerzeitung ausreichen.

  • J
    J.Bakajsza

    Hoffentlich ist unter dem Sitz von Herr Gückel´s Auto nicht auch noch ein kleines dreckiges Stück Chemnitz das den Wagen auch fortbewegen kann. Das wäre ja peinlich.

  • D
    desAutorsFreund

    Wie der Autor hier vom Mob gelyncht wird. Getroffene Hunde bellen eben.

  • E
    Eric

    Ein Hallo an die TAZ-Redaktion im kunterbunten Berlin!

     

    Zuerst sei eine Frage erlaubt. Spiegelt der "Satirebeitrag" über Chemnitz das Niveau der TAZ, oder sind das noch die Nachwehen einer misslungenen Silvesterparty in Berlin oder doch vielleicht im so farbenprächtigen Oberfranken, an denen Herr Gückel litt, als er diesen verfasste? "STADT DER MODERNE", klar, meiner Meinung nach ist dieser Slogan sehr überzogen und verdient eine mittlere Dosis Spott, aber warum zieht ein bayrischer, pardon fränkischer Journalist einer linksalternativ geprägten Zeitung die Überbleibsel eines kommunistischen Staats durch den Dreck, die wir Menschen zu verdanken haben, welche sich gerne GenossInn nannten oder noch nennen? Hat er vielleicht den falschen Verlag gewählt? Neben veralteten Plattenbaufloskeln, welche extrem ausgekaut sind (Psst...übrigens die Platte gibts sogar in München oder Hannover und Berlin in Hülle und Fülle), wird sich über menschliches Leid wie Tod im Straßenverkehr, boshaft lustig gemacht und mit Sicherheit kennt die Redaktion nicht einmal die genauen Umstände. Und noch immer nicht genug, gefolgt von "rammelnden Hartz-IV Empfängern", schimmelnden Pflaumen und Gulag, schreibt sich ein Herr Gückel in Rage und beleidigt Menschen auf einer niveaulosen Ebene. Mit Satire hat das nichts zu tun, schmunzeln konnte ich keinesfalls. So, Herr Gückel nehmen sie doch mal bitte den Besen und reden nicht nur vom Schmutz und bringen Verbesserungsvorschläge für Chemnitz...oder fehlt's da etwa auch an Einfallsreichtum???

  • T
    Traumhaft

    Vielen Dank! Wer mal mit offenen Augen durch einige Städte in Ost und West gegangen ist, lacht nicht nur über den gelungenen Beitrag sondern weint auch ob seines Wahrheitsgehalts!

     

    «Es lastet auf diesem Land der Fluch

    der Mittelmässigkeit» frei nach Tucholsky

  • K
    karl_marx

    "Berliner Luftpumpenmentalität":

     

    der scribbler hat noch nix von solch aufstrebenden und leuchtenden städten, wie delmenhorst od. dortmund gehört?! und von satire versteht der nix!

     

    die kommentare sind gut:))

     

     

    ps: meinen sie das ernst oder ist das satire: "für taz-artikel zahlen"?

  • DO
    Der Ossi

    Sehr geehrter Herr Gückel,

     

    ich kann Sie sehr gut verstehen. Ich wäre auch neidisch, wenn ich sehen müsste, wie positiv sich eine Stadt wie Karl-Marx-Stadt in den letzten Jahren entwickelt hat, während Ihre Heimat Oberfranken immer noch dass ist, was es seit 1945 ist: Tiefstes Zonenrandgebiet mit einem Dorf namens Hof (und 1 Hochhaus) als Oberzentrum, welches doch immer noch von der Zonenrandförderung und den Zuwendungen aus den alten und neuen Bundesländern lebt.

     

    MfG

     

    Der Ossi

  • E
    Einstein

    Meiner Meinung nach ein gelungenes Beispiel dafür, dass Satire weder vorbehaltlos (auf irgendeine Art und Weise) humorvoll sein muss noch unbedingt zum Nachdenken anregt. Selbst einige Jahre in Chemnitz lebend kann ich den „Kreuzchenboom“, wie es der Autor nennt, insbesondere als stilistischen Aufhänger des Artikels in keiner Weise nachvollziehen.

     

    Doch letztlich zeigen die zahlreichen Leser(innen)kommentare ein nicht unkritisches Publikum - das jedenfalls kann man dem Artikel Positives abgewinnen.

  • UN
    Uli Neubert

    Ihren Kommentar hier eingeben

    Gückel`s Chemnitz-(Satire?) Beitrag

     

    Schade um die vielen "Genossen", welche,aus welchen Gründen auch immer, die taz unterstützen oder vielleicht sogar kaufen.

    Es wird für Gückel's Karriere keine Empfehlung sein, diesen taz-Beitrag geschrieben zu haben.

    Da sind mir solche Taschenspieler wie zu Guttenberg oder Wulff schon lieber, welche das Volk auch mit "Geschichten aus dem Leben" über den Eimer halten, aber das eben mit etwas mehr Intellekt.

    Chemnitz wird diese "Satire" sicher überleben, aber der Autor wahrscheinlich nicht mal das Ende der taz.

    Liebe Berliner, macht weiter so mit eurer Rekord-Kommunalverschuldung - wir geben Euch doch gern weiter die Steuermittel für das Großkotz-Berlin- aber geht uns nicht weiter auf den Docht mit der Euch eigenen Arroganz.

    Ihr dürft ja von mir aus auch weiter die Grössten bleiben .....

     

    U.Neubert

    Jahnsdorf

  • I
    ines

    Hallo Herr Gückel,

    ich habe selten so gelacht und das als Chemnitzerin.

    Wie wäre es mit einem Reiseführer, ich denke die Region hat noch einige Leckerbissen zu bieten.

     

    Der Artikel ist einfach nur herrlich und als Satire einfach klasse, weiter so.

  • N
    nischel

    DANKE!!!

    als mensch, welcher große teile seiner juvenilen phase in diesem drecksloch verbracht hat, danke ich für diesen satirischen artikel.

    einziger grober schnitzer des autors, und somit kritikpunkt ist, dass vergessen wurde zu betonen, dass gefühlte 89% dieser strukturschwachen stadt mit konsumtempeln und einkaufspassagen (freizeitbeschäftigung und partnerbörsen für mandys und ronnys) zugeschi... sind.

  • H
    Hindenburg

    "Fühlst du dich von jemandem beleidigt, so stellst du dich geistig unter ihn."

    (Sprichwort)

     

    - Und (fast) alle so: "Yeah!"

     

    "Wer sich getroffen fühlt, ist gemeint."

    (Sprichwort)

     

    - Bingo!

     

    An alle anderen: Danke, Ihr habt's begriffen!

  • Y
    yumyum

    Aha, Herr Gückel erklärt dem lokalem Fernsehen seine Witze. Das ist sehr sehr peinlich Herr Gückel, das wissen sie. Und es ist nun auch nicht wirklich wahr, dass ihr, hm sagen wir "Text", verkannt wurde. Ihre Talentfreiheit, was das Verfassen von satirischen oder zumindest komischen (wobei irgendwie komisch ist er schon, ihr "Text") betrifft, ist nicht wirklich das Problem der Leser, sondern ihr Handicap (dt. Behinderung).

  • S
    SkimmingShark

    Also ich denke, man sollte wegen des Artikels nicht so hart mit Herrn Gückel in’s Gericht ziehen. Es ist doch offensichtlich, dass der Mann in’s Bett gehört. Er redet im Fieber! 100pro! Ein Opfer der Klimakatastrophe!

    Und mal ehrlich, es ist ja auch nicht alles falsch, was er über Chemnitz sagt. Das Flair von Berlin Kreuzberg wird Chemnitz nicht erreichen: Die anheimelnde Atmosphäre brennender Autos, lustig fliegende Pflastersteine zu besonderen Festtagen, hin und wieder kleine Multikulti-Raufereien auf S-Bahnhöfen, um sonst unbeachteten Mitmenschen zu einem mehrwöchigen Krankenaufenthalt zu verhelfen. Das hat doch was, oder? Die TAZ selbst hegt ja schon seit längerer Zeit Sympathien für solcherlei Freizeitaktivitäten.

    Und wir Chemnitzer dagegen: Wenn wir nicht gerade arbeiten sind wir mangels solcher Highlights darauf angewiesen, uns mit anderen Dauerfrustrierten in Theatern und Museen zu verkriechen oder uns in Kneipen aufzuhalten, in denen nicht mal junge aufstrebende Unternehmerpersönlichkeiten als fliegende Händler das Speisen- und Getränkeangebot durch POT oder Speed ergänzen.

    Wir sind stolz, weil unser Stadtpark und der Schlossteich so viel grün in die Statt bringen. Wer mal zum 1.Mai in Kreuzberg war weiß, wie grün es dort sein kann: Hunderte große grüne Autos, manche davon spritzen lustig mit Wasser. Tausende ganz in Grün gekleidete und mit stylischen Accessoires wie Helmen und Schilden ausgestattete Männer, die sich zu immer neuen Formationen zusammenfinden. Das ist wahres Großstattgrün. Oh wie erbärmlich wir Chemnitzer doch sind!

     

    Und trotzdem werde ich in Chemnitz bleiben, obwohl ich ein „Zugezogener“ bin. Ich liebe diese Stadt! Mit all ihren Schönheiten und Hässlichkeiten, mit den Menschen die manchmal provinziell, aber überwiegend aufgeschlossen und freundlich sind.

     

    Schwester --- 3 Aspirin für Herrn Gückel!

     

    PS: Nun habe ich mich auch mal im Genre der Satire versucht. Ich hoffe, der Stil ist genau so lausig wie der von Herrn Gückel. Weil … wenn man mit so viel Dünnem in Deutschland Geld verdienen kann, werde ich auch Journalist (lol).

  • C
    Conny

    Kinder, was soll die Aufregung?

    Hier trifft doch ein altes Sprichwort absolut:

    Was juckt es eine alte Eiche, wenn sich ein Schwein dran wetzt!

  • K
    KMS65

    Es stimmt alles: Chemnitz hat ca. 245.000 Einwohner, davon 244.996 Nazis (außer meine Familie). Fast alle heißen Ronny bzw. Nancy und wünschen sich nichts sehnlicher, als schnell hier weg zu kommen und in Dresden oder Leipzig wohnen zu dürfen.

    Die Grauheit der Stadt ist kaum zu ertragen, Farbe gibt es in Sachsen nur in den o. g. Superstädten. Außer Bockwurst und Dosenbier essen die Leute hier nichts anderes, weil sie nichts anderes kennen.

    Dies kommt einfach daher, weil die Leute in Chemnitz unglaublich dumm sind.

    Jedoch gibt es versteckt im Untergrund einige wenige (Nazis?), die gelegentlich die TAZ lesen und bis jetzt dachten, dies sei eine lesenswerte Zeitung jenseits des Mainstreams. Sie haben sich schwer getäuscht.

    Satire darf zwar alles, aber es sollte dann auch wirkliche Satire sein. Die kann ich im Text wirklich nicht entdecken. Trotz aller Offenheit und Toleranz, Scherzen unserer Stadt gegenüber (die gibt es schon immer) sollten doch solche Beleidigungen wie im o. g. Artikel unterbleiben.

  • HK
    Holger K.

    Peinlich, plump, niveaulos.

     

    Das nächste mal sollte der Autor mal bei den Profis schauen wie sowas gemacht wird:

     

    http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/stadtentwicklung-chemnitz-das-muss-alles-seine-ordnung-haben-1894211.html

     

    Im Gegensatz zu dem Senf hier, konnte man sich über den FAZ Artikel köstlich amüsieren.. :)

     

    Grüße

     

    Holger

  • J
    Jung

    völlig ungerechtfertigt, total daneben und verachtend!!!....kein wort ist wahr!!!

  • KH
    Karl-Peter Höpfner

    Werter Herr Gückel,

     

    was hat Sie in Ihrem Leben so ruiniert, dass Sie ein solch gehässiger Mann geworden sind. War es Ihre Kindheit in Franken, Ihr Studium in Mittweida oder ist es die Perspektivlosigkeit Ihrer Arbeit?

     

    Ihr "Artikel" hat nichts mit Satire zu tun, Ihr "Artikel" ist eine Unverschämtheit und an Geschmacklosigkeit nicht zu überbieten. Wahrscheinlich haben Sie mal bei einem Ihrer Besuche in Chemnitz eine, entschuldigen Sie den Ausdruck, auf die Fresse bekommen.

     

    Sie sollten mal nach Wuppertal fahren, denn wenn Sie Chemnitz hässlich finden, werden Sie Wuppertal, wo es heute noch ausschaut wie Wladiwostok '76, lieben.

     

    Und nein ich bin kein Chemnitzer, ich bin Berliner - und auch Berlin hat extrem viele schlechte Seiten, die schlechteste ist die TAZ, aber dass ist ja bereits bekannt.

     

    PS. Ihr "Artikel" wäre nicht mal in der Bild-Zeitung oder bei Sendeformaten von RTL 2 gut aufgehoben, da selbst dort ein Minimum von Niveau, wenn auch ein sehr geringes, gefordert ist.

     

    Mit weniger freundlichen Grüßen

     

    Karl-Peter Höpfner

    Berlin Hohenschönhausen den 05.01.2012

  • H
    Horst

    Interessanter Artikel, das mit den geblendeten war mir neu, aber es ist doch ein schönes Beispiel für unsere Stadt. Das dies Satire sein soll ist doch recht schwer erkennbar, aber ... naja ... Mittweida ist ja auch nicht der Nabel der Welt.

    Komisch ihr Internetauftritt ist auch etwas dünner geworden ...

    Herr Gückel, sie machen doch nich den klassichen Wulff oder? Medientechnik und Journalismus sind ja auch Satire oder ;)

  • J
    Jürgen

    Ich bin Chemnitzer und mich stört hier auch die Verschlafenheit der Stadt. Die "Stadt der Moderne" ist viel zu selten zu bemerken.

    Aber was soll ich mich aufregen über irgendeiner Artikel in einer linksalternativen Zeitung mit nur geringer Auflage? Eine Zeitung von Wirrköpfen für Wirrköpfe - wahrscheinlich abbonieren die "Autoren" die ihre eigene Zeitung, um überhaupt irgendeine Auflage zusammen zu bekommen....

    Die taz interessiert doch genauso wie ein umgefallenes Fahrrad in China.

  • VE
    Von einem Nichtchemnitzer

    Sehr geehrte taz,

     

    ich weiß nicht, was für ein Problem Herr Gückel hat, oder welche Mittel er nimmt, die ihn derart benebeln. Ich weiß jetzt nur, warum ich ihre Zeitung bisher nicht gelesen habe, und das auch in Zukunft besser lassen werde. Wer solche Autoren zulässt, scheint selbst keinen Durchblick mehr zu haben.

     

    Im Prinzip habe ich mit Chemnitz nur bedingt zu tun, ich habe dort Ende der DDR-Zeit studiert und arbeite seit ca. 10 Jahren dort. Ansonsten wohne ich im Vogtland, das sicher nach Herrn Gückel unter dem Titel eines Waldgebietes mit kauzigen Eingeborenen rangieren würde. Zweifellos ist Chemnitz keine Perle deutscher Städte, und mag sich der Wende auch erst 10 Jahre später bewußt geworden zu sein, aber es ist eine Stadt, in der viel getan wurde, mit einem inzwischen attraktiven Stadtkern und mit Kultur, die weit über die Landesgrenzen für Aufmerksamkeit gesorgt hat, und dies auch noch tut und vielem mehr.

    Ich kann nur empfehlen: Lassen Sie das den letzten Artikels dieses Schreiberlings sein und entschuldigen Sie sich als Zeitung für diese Verfehlung bei Ihren Lesern.

  • P
    P.Seidel

    Von der taz hätte ich einen so einen unverschämten Artikel nicht erwartet. Sie sollte den Schmierfinken des Artikels in die Hochburg der Hartz 4-Empfänger entlassen, womit ich nichts gegen Hartz 4-Empfänger gesagt haben möchte. Sie sind leider nur das Ergebnis einer verfehlten Politik, an der fast alle Parteien Schuld tragen. In so einer Stadt wie Berlin wo es das "Überall Hinkackrecht für Hunde" gibt, wo der Dreck überall rumliegt, wo man den Zerfall der Zivilisation auf Schritt und Tritt erleben muß, von wo der stinkende Manchester-Kapitalismus regiert wird, in so einer Stadt sollte man nicht mit Steinen werfen.

     

    Mit Chemnitzer Grüßen P. Seidel

  • P
    Pfanni

    Für Herrn Gückel habe ich nur ein tief empfundenes "Herr vergib ihm, denn er weiß nicht, was er da schreibt" übrig.

     

    Aber an die Redaktion habe ich noch einige Fragen.

     

    Warum werde ich als Kommentierer belehrt: "taz.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus ähnlichen Gründen unangemessene Beiträge nicht zu publizieren" und warum gilt das nicht für den o.g. Autor?

     

    Wieso konnte der Artikel unter dem Titel "Die Wahrkeit" erscheinen? Im Interview, das Hr. G. gestern Sachsenfernsehen gab, musste selbst er zugeben, dass sein Beitrag nicht "seriös", sondern "satirisch" gemeint sei. Mag sein, aber auch unter "satirisch" verstehe ich was anderes.

     

    Anscheinend kann man sich bei der taz ungestraft über Gulag und Verkehrstote lustig machen. Vermutlich wird es dabei nicht bleiben. Wann wird es "Satiren" über Konzentrationslager, Gaskammern und Massenerschießungen geben?

     

    Die "über 11.000 GenossInnen und mehr als 50.000 AbonnentInnen" sollten sich überlegen, wie lange sie der taz die "Unabhängigkeit" ermöglichen wollen, Beiträge wie die des Herrn G. zu veröffentlichen.

  • T
    Tim

    Also ich bin in KM-Stadt geboren, in Chemnitz aufgewachsen und wohne seit einiger Zeit in Potsdam. Ich finde solche Artikel und die darin enthaltene Meinung zu Chemnitz immer wieder faszinierend. Man sollte sich von derlei Schwachsinn nicht zu sehr aus der Ruhe bringen lassen. Wer Chemnitz kennt, weiß dass nicht alles golden glänzt, es aber auch kein ostdeutsches Tschernobyl ist. Es gibt Menschen wie Mr. Gückel, die aus ihrer Berliner Bedeutungslosigkeit gern mit solchen pseudosatirischen Artikeln ausbrechen möchten. Oder war das Studium an der FH in Mittweida eine so prägende Zeit? Armer Kerl.

     

    Halten wir es mit Kraftklub, "Ich will nicht nach Berlin" (http://www.tape.tv/musikvideos/Kraftklub/Ich-will-nicht-nach-Berlin).

  • DE
    Der Erdenwanderer

    @Neuhasstler

    Du bist Dir schon im Klaren das Drohungen eine Straftat sind?

    Wäre ich Herr Glückel, würde ich gegen Dich Anzeige erstatten.

  • R
    Robert

    Die TAZ hat in diesem Artikel die Grenzen des Anstandes und der Pietät überschritten.

     

    Wer Späße über die Opfer von Tschernobyl, den Gulag oder auch Verkehrstote macht, gehört "abgeschaltet".

     

    Eine Stadt und deren Bewohner nach Beliebigkeit zu beschimpfen, hat nichts mit Satire zu tun.

     

    Der Vorstand der TAZ (Andreas Bull, Ulrike Herrmann, Jörg Kohn, Bernd Pickert, Karl-Heinz Ruch) und der Aufsichtsrat (Astrid Prange de Oliveira, Johannes Rauschenberger, Hermann Josef Tenhage, Stefanie Urbach (stlv.), Bernd Müllender (stlv.) ) sollten sich Gedanken über einen neuen Chefredakteur machen, um solche Artikel zu verhindern.

     

    Auf die rechtlichen Schritte der Stadt Chemnitz gegen die TAZ bin ich ebenso gespannt.

     

    Lesenswert finde ich die vielen und vielfältigen Kommentare.

  • M
    Marc

    ich finde es wirklich zielführend, daß solche oberfränkischen Schwachköpfe anscheint zunehmend nach Berlin verbannt werden !

    Das macht Sachsen und Oberfranken noch viel lebenswerter.

     

    Dummerweise war Sachsen bekanntermaßen das einzige Bundesland mit einem Haushaltsüberschuß 2011. Vielleicht sollte die Redaktion der TAZ der Berliner Luftpumpenmentalität gegensteuern, indem Sie Berliner Weisse mit Schuss oder Currywurst mit Brot verkauft. Dann würde Ihr Bestehen auch einem volkswirtschaftlichen Zweck dienen und unser oberfränkischer Artikelschreiber kann ja noch ein paar Weizen dazu sponsern. Damit müßte er sich doch auskennen, gell ??

  • R
    Robert

    Chemnitz hat eine sehr große, sehr schöne und bedeutende Geschichte und wirkt weit über Deutschlands Grenzen hinaus. Architektonische Meisterwerke kann man verteilt in der ganzen Stadt entdecken und welche Stadt kann schon behaupten ein Hallen-Bad im Bauhausstile zu haben. Nur weil die Chemnitzer schon immer bescheiden waren und es hoffentlich auch immer bleiben werden, heißt das nicht das es keine liebenswerte und schöne Stadt ist.

     

    An Ihrem Artikel kann man ganz klar erkennen dass Sie sich nie mit der Stadt Chemnitz auseinander gesetzt haben, Sie diese Stadt nie kennenlernen durften und offensichtlich in den letzten 10 Jahren nicht bewusst besucht haben.

    Sie wissen hoffentlich, dass „unliebsame Zeitgenossen“ zur DDR-Zeiten oft auch Künstler und Gelehrte waren und ja, solche sind nach Chemnitz gekommen aber was sollte daran schlimm sein?

     

    Ich habe schon etwas Mitleid mit Ihnen, Sie müssen solch einen schmutz schreiben um Geld zu verdienen? Ich will nicht wissen was Sie unternehmen um sich einen Ostseeurlaub zu finanzieren.

  • J
    Jens

    Nach den gesrigen Statements ihres geschätzten Schreiberlings Hr. Gückel wird es nicht besser.

    Er äußerte ja, "dass viele Leser nicht erkannt hätten, dass es sich um Satire handle sei deren Problem und nicht seins". Nun ja, dass es wohl eigentlich ein satirischer Artikel hätte werden sollen, wenn denn da die entsprechendne handwerklichen Fähigkeiten beim Author sichtbar geworden wären, das ist sicher vielen Lesern aufgefallen. Um so gravierender ist der Fehler in der Qualitätskontrolle der taz, wenn man Satire nicht von Dreck zu unterscheidne vermag? Getroffene Hunde bellen, meint Hr. Gückel? (eigentlich getreten, nicht getroffen) Aber ich möchte mit einem anderen Sprichwort antworten: "Der Hund kann den Mond anbellen, anpissen kann er ihn nicht!"...

  • U
    U.H.

    Einen schönen guten Tag Herr Gückel,

     

    ...Herr Gückel ist hässlich, schief, grau, unförmig... ach ich kenne den Herrn ja gar nicht!!

     

    unglaublich oder ?!

  • M
    Marxtown

    Ein Wunder das soviele Chemnitzer hier schreiben können, obwohl wir alle kein Internet haben. Aber sitzen wir lieber weiter in unseren Erdhölen und warten auf unseren Tod in der hässlichsten Stadt der Welt... lächerlich!

  • B
    Balou

    Ingolf Lück hat in seiner Wochenshow auf Sat 1 auch gern über Chemnitz gelästert. Daraufhin hat man den Herrn Lück nach Chemnitz eingeladen und ihm die Stadt mal gezeigt. Er soll wohl ziemlich beeindruckt gewesen sein. Ab da war Cottbus in der Schusslinie.

  • G
    Gaston

    Solche Städte entstehen nun mal, wenn man Kommunisten an die Macht lässt. Wenn die linken an die Macht kommen, sieht es in ganz Deutschland so aus.

  • E
    Eule

    Sehr geehrter Herr Gückel,

     

    die Kommentare, welche Sie gegenüber der Freien Presse gegeben haben, unterstützen den Eindruck, den ich nach dem Artikel der TAZ von Ihnen hatte.

     

    Zítat Freie Presse Chemnitz: "Und im Übrigen gebe es da offensichtlich ein großes Missverständnis: "Bei dem Text handelt es sich um eine Satire, die überspitzt. Nicht um eine Reportage", betont Gückel. Dass viele Leser dies offenbar nicht erkannt haben, ist in seinen Augen in erster Linie deren Problem, nicht das des Artikels."

     

    Arrogant, unwissend, ohne es in den Vordergrund stellen zu wollen, ein echter "Wessi"! Anstatt einfach zu sagen, es war übertrieben und sich dafür offiziell zu entschuldigen, werden wieder die Leser als mehr oder weniger blöd hingestellt. Schließlich ist es ja deren Problem, wenn die das nicht verstehen. Satire ist sowas wie Volker Pispers, Dieter Hildebrand oder Urban Priol, die sich zu einem Thema informieren, Inhalte erarbeiten und dann die Sachverhalte überspitzt darstellen. Dort kann man sagen, hart, aber er hat recht. Was Sie als Satire verkaufen, ist eine Beleidungen an der Stadt und den Menschen, welche dort leben. Sie machen Sie zu Menschen zweiter Klasse. Desweiteren sollte jemand, der mit rund 30 Jahren Karl-Marx-Stadt nur vom Hörensagen kennt, sich mit derartigen Äußerungen sehr zurückhalten. Das kennt man allerdings, das im Westen Deutschlands alle genau oder sogar besser wissen, wie es in der DDR war. Traurig, für welche Unart der ein oder andere Baum sterben musste, um das Papier zu fertigen, auf dem dieser Mist gedruckt wurde.

  • M
    Maria

    Es ist beschämend und befremdlich, wie sich ein "Uhiesscher" über eine Stadt lustig macht, die er vielleicht an einem oder zwei Nachmittagen gesehen hat.

    Es hat auch nichts mit Satire zu tun, wenn man sich über junge Menschen belustigt, die aus welchem Grund auch immer auf den Straßen rund um Chemnitz ihr Leben verloren haben - schon mal an die Hinterbliebenen gedacht? Das ist ein Schlag ins Gesicht!!!

    Aber vor allem macht es mich traurig, dass der verantwortliche Chefredakteur der Veröffentlichung dieses Artikels zugestimmt hat.

    Auch wenn Meinungsfreiheit "eines der kostbarsten Rechte des Menschen ist", hat diese dort ihre Grenzen, wo die Gefühle anderer mit Füßen getreten werden.

  • FS
    Franz S.

    Vielen Dank lieber Autor! Wie lange musste die Welt auf diesen Artikel warten... Da sieht man mal wie diese Stadt auf Außenstehende wirkt!

     

    Endlich mal einer der sich vielleicht etwas satirisch überspitzt über diese "Möchte-Gern-Stadt" auslässt! Über eine Stadt, die eine Oberbürgermeisterin hat, die Kulturgut und Denkmäler vergammeln lässt und indirekt den Sozialhaushalt zusammenkürzt um einem 3.Liga-Verein ein Stadion zu schenken... Fehlt nur noch ne Formel-1 Strecke in der Stadt der Moderne... Oder wie wäres für euch Chemnitzer mit einem olympischen Dorf oder darfs vielleicht doch noch etwas mehr sein...!?!?!?!?

     

    Und über die Einwohner, die einem Vormittags so in der Fußgängerzone zwischen Innenstadt, Discounter, Getränkemakrt und Heckert-Gebiet mit einem klimpernden Plastebeutel bewaffnet begegnen, brauchen wir auch nicht weiter zu reden...

  • W
    Windi

    Dieser Artikel ist einfach nur primitiv und dumm. Und Satire sieht anders aus.

    Schade, dass die taz sich zu so einem Schwachsinn herab lässt.

  • H
    Hutholz

    Ich lebe gern in meinem Mehrfamilienhaus, von wo der Blick über das liebliche Erzgebirgsvorland schweift, das Zentrum mit 2 Straßenbahnlinien schnell und oft erreichbar ist, ich - anders als in anderen Sozialwohnungsbausiedlungen Deutschlands - keine Angst vor Idioten haben muss, da das Gebiet dank engagierter EinwohnerInnen gut sozial durchmischt geblieben ist und ich meinen täglichen Bedarf in 10 Minuten mühelos im nahegelegenen Mini-Einkaufszentrum erledigen kann. Für diese paradiesischen Zustände zahlt man dann noch eine Miete, die warm für eine Zweizimmerwohnnung tw. noch nicht einmal soviel kostet wie ein 8m²-Zimmer in einer 4er-WG in anderen deutschen Großstädten.

     

    (Fast) Alle, die sich enttäuscht von Chemnitz mal in der Welt umgesehen haben, mussten doch feststellen, dass der Mensch nie zufrieden - die Stadt Chemnitz aber nicht die Schlechteste ist - auch wenn man hier unter Umständen nicht bleiben kann.

     

    Und nicht zuletzt gilt der Spruch: "Nicht Mauern, sondern Menschen machen Städte." Auch wenn die Zahl der Verbitterten in Chemnitz sicher nicht sinkt, so haben doch über die Zeit sehr viele Zugereiste und UreinwohnerInnen die Stadt als liebenswürdig erkannt. So auch meine Eltern, die beide nicht aus Chemnitz stammen.

     

    Wir - sicher nicht die Minderheit der ChemnitzerInnen - freuen uns über das Erreichte und sehen die vielen Probleme unserer Stadt als Herausforderung, um deren Beseitigung wir stets bemüht sind, damit unsere Gäste und Neu-ChemnitzerInnen den Begriff "Heimat" möglichst schnell mit "Chemnitz" verknüpfen können.

     

    Das man mit einer gesunden Portion Optimismus in Chemnitz viel bewegen kann, beweist mustergültig unsere Kunstsammlungs-Chefin Frau Mössinger, die nicht einmal aus den neuen Bundesländern stammt. Sie verhalf den Kunstsammlungen zu internationalem Ruf und ist heute eine überzeugte Botschafterin unserer Stadt.

     

    Statt uns auf unserer Geschichte auszuruhen, schreiben wir unauffällig, aber fleißig daran, dass unterscheidet uns ChemnitzerInnen von den anderen sächsischen Großstädten, auch wenn wir mitunter etwas wehleidig sind.

     

    Gebt Eurem Zorn und Ehrgeiz das Ziel, unsere Stadt zu gestalten - nur tote Fische schwimmen mit dem Strom. Wir wollen ja nicht so verbittert wie der Autor enden.

     

    Wir wollen unser l(i)ebenswertes Chemnitz gestalten!

  • M
    MW-Absolvent

    Hm, weiß gar nicht warum viele hier den Artikel über das ehemalige "Ruß-Chams" so für voll nehmen. Bereits nach "Abseits der Plattenautobahn ..." ist doch wohl endgültig klar, dass es hier nicht um etwas ernsthaftes geht.

     

    Eine Bewertung des Artikels lohnt nicht, ich kann mir aber als Absolvent eines technischen Studiengangs der Einrichtung, die *seufz* auch der Autor besuchte, eine Anmerkung zu den "FH Mittweida" Kommentaren nicht verkneifen.

     

    Mittweida ist KEINE Journalistenschule und hat keinen Journalistik Studiengang!

     

    Mittweida ( http://de.wikipedia.org/wiki/Hochschule_Mittweida ) ist traditonell eigtl. schon immer eine ingenieurtechnische Einrichtung gewesen.

     

    Ab 1994 wurde ein Studiengang Medientechnik angeboten, anfangs im Fachbereich Elektrotechnik angesiedelt. Ursprünglich war die Intention vermutlich wirklich TECHNIK, Rundfunk Fernsehen & Print.

     

    Da es zu der Zeit nicht sehr viele Angebote in dieser Richtung (und mit den niedrigeren Zugangsvoraussetzungen -> FH reicht Fach-Abi) gab, setzte ab Mitte der neunziger ein - für Mittweidaer Verhältnisse - bundesweiter "run" auf Medientechnik ein. Die Studienplatzbeschränkung wurde durch Einschreiben in Elektrotechnik und dann Wechsel fachbereichsintern im 1. Semester zu Medientechnik umgangen.

     

    Das hat auch etliche Irrlichter angezogen (davon einige auch an renommierteren Einrichtungen abgewiesene :-) ) und der Studiengang entwickelte eine gewisse Eigendynamik. Ich kann mich an eine Demonstration der Medien_techniker_ erinnern, auf der ein Transparent mit "Nur mit Transistoren sind wir verloren" eigtl. alles aussagt, man wollte wohl eher eine journalistische Ausbildung.

     

    Der Fachbereich Medientechnik kann sicherlich auch einige Erfolge vorweisen (z.B. Mediennacht), er hat auch eine gewisse Evolution durchmachen und sich gegen die Etablierten (BWL, E-Technik, Informatik, Maschinenbau) durchsetzen müssen.

     

    In den Anfangsjahren hat oft auch der Größenwahn regiert. Einige lustige Filmchen wurden produziert, allerdings auch oft gefühlte 30sec Handlung und 5min Abspann mit allen Mitwirkenden bis zum Hund vom Nachbarn. Man wollte klotzen (eine der ersten Multimedia-Hochschulinformations-CDs brachte damals gängige Rechner zum Stillstand) und versuchte in der Medien-Welt der Großen mitzuspielen.

     

    Mittlerweile ist MT ein eigener Fachbereich, vieles hat sich eingerichtet. Manche habens geschafft, andere sind halt Mittelmaß geblieben.

     

    Ein MW-Absolvent

     

    PS: Eins kann ich mir zum Abschluss auf den damaligen Möchtegern-Journalistik-Anspruch der MT-ler nicht verkneifen: Eine Campuszeitung für Studenten, (welche den Namen auch verdient) mit dauerhafter Präsenz hatten sie zu meinen Zeiten nicht hinbekommen ;-)

  • B
    Blunamaxl

    Wenn Sie auf "Abschicken" klicken, wird ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an taz.de verschickt. Er wird veröffentlicht, sobald ein[hier muss ein Leerzeichen hin, Anm. des Verfassers]Redakteur ihn freigeschaltet hat. taz.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus ähnlichen Gründen unangemessene Beiträge nicht zu publizieren.

     

    Das stand da und ich wollte schon auf "Abschicken" klicken, wäre aber sicher nie veröffentlicht worden.

    Eigentlich Danke liebe taz, derzeit diskutieren wahrscheinlich mehr Leute über Chemnitz als die taz je Leser haben wird.

     

    ...und was sagte Madonna in den frühen 90ern: "Lieber ein schlechtes Image als gar keines!"

  • R
    Rettergirl

    Unter welchen einfluss von realitätsverzerrenden Drogen stand der Autor dieses Textes????

     

    kommt einem glatt das kotzen bei so einem Bericht...

     

    Chemnitz ist wahrhaftig nicht de schönste Stadt aber es gibt echt hässlichere Städte ich selber habe eine zeit in baden württemberg gelebt da gibt es für meine begriffe schlimmere städte....vorallem ist die Bevölkerung von schemnitz nicht so kotzig abgehoben und bekommen höhenflüge....

     

    Verkehrstote gibt es nicht nur im Osten... die gibt es überall...

     

    ich muss ganz ehrlich sagen ich bin immer wieder froh in Chemnitz und Umgebung zu sein und zu leben....

     

    Vielcht sollte sich der Autor doch mal unsere Region selber anschauen...

  • RP
    Rudolf Peter

    Nun bin ich froh, dass ich die TAZ nicht bestellt habe.

    Für so einen Quatsch gebe ich mein Geld nicht aus.

    Aber auch ein Journalist muß ja bei dem Bäcker seine Semmeln bezahlen.

    So macht man sich überflüssig !

     

    R.Peter

  • F
    Flashback

    also echt das sind die chemnitzer...aggressiv,antidemokratisch und über sich selber mal lachen, können sie auch nicht und die hahrte,aber ehrliche satire haben sie auch nicht verstanden......ich lebe seit 36 jahren heir und muss selber lachen wie unlocker diese Stadt ist!!!!..warum sind denn von stolzen 350000 menschen nur noch 150000 übrig..huch ach ja die eingemeindung..von der fläche ist chemnitz so gross wie dresden..lach lach!..jetzt sind es wieder 220000...na? warum? die chancen die chemnitz hatte z.b. mit Brühl? sind leider verspielt.. ...ach ich selber empfinde die stadt total aggressiv ,das fängt damit an ,das man fahrrad fährt und niemand mach paltz,die chemnitz klotzen blöd wenn man mal rot über die ampel geht ,wie in der tiefsten provinz und meckern nur rum...,an der grilltanke nur freaks die rum hängen die nicht freundlich sind,klatzen am ganzen körper tatoos....überall behörden kunden von herr runkel,harz4 security am saturn....ich kenne was keine ecke mehr wo gute laune ist ,ausser brückenstrasse die "partymeile" :D ...ne mir wird es schlecht..nur stadt der RUHE und ORDNUNG es lebe die Vernormung! ja kein lärm alles kaputt und die gründerhäuser reissen sie auch noch weg..die ggg korrupt,gunzenhause e flop..die stadt besteht nur noch aus stadtteilen wie ein dorf mit alten leuten und spiesern...

  • B
    Ben

    ...Ich wohne in der Nähe von Chemnitz, studiere in Chemnitz und Freizeitmäßig (Freunde, Konzerte, Kino etc) verbringe ich auch so manches Stündchen in Chemnitz...

     

    ...Als mir dieser Text vorgetragen wurde musste ich mehrmals lachen und schmunzeln, vor allem im nachhinein, als sich die vortragende Person über diesen "scheiß" Text, der "BILD"-Niveau hat aufregte....im Stillen lachte ich mir ins Fäustchen, dass die betreffende Person die Möglichkeit einer Satire nicht mal in Erwägung gezogen hat...

     

    ...Ich wies sie auf eine Satire hin, was dann damit abgeschmettert wurde, dass das doch unter aller Sau sei, worauf ich konterte, dass sie wohl unter Satire nur das versteht, was nicht gegen irgendein Interesse/Ort/Gutfinden ihrer selbst geht, sondern hauptsache gegen andere.....

     

    ...dieses Verständnis haben wohl auch ziemlich viele andere Kommentatoren hier aufzuweisen...schade eigentlich, zumal so mancher Kommentar glatt in der "BILD" stehen könnte, so sehr trieft das ganze vor Dummheit (das ist SATIRE und KEIN Reisebericht etc) und Arroganz (siehe meine Erläuterung vom Satireverständnis)...

     

    Ich als gefühlter Chemnitzer habe mich mit dem Text sehr amüsiert und bin nicht gekränkt...Satire darf und muss alles können...

     

    herzlichst

  • T
    Tono

    Und bei Rainald Grebes "Brandenburg" lachen und singen sie mit. Ich sehe zwischen diesem Artikel und dem Lied keinen Unterschied. Geheuchelter Stadtpatriotismus die meisten Kommentare hier.

  • J
    jensi

    Wie krank muß man sein, um so einen schwachsinnigen Artikel zu schreiben ? Insgeheim baut das aber alle Chmenitzer bestimmt auf. Also eigentlich Danke.

  • U
    Ulli

    Ich arbeite (und wohne gelegentlich) in Chemnitz und muss sagen: Die Stadt hat es in Teilen verdient verarscht zu werden. Selten habe ich ein so selbstgerechtes Verweilen im Provinz-Phlegma erlebt wie dort. Leider ist der Text nicht lustig geworden. Denn für Satire biete "Rußchamtz" deutlich mehr Stoff als Platte und Verkehrstote. Um einen meiner zahlreichen Vorredner zu zitieren: "Waren Sie schon mal Tretbootfahren auf dem Schlossteich??!"

  • PZ
    Peter Zerna

    Nur gut, dass mir die so genannte "TAZ" bisher nie aufgefallen ist, sie ist wahrscheinlich ein eher unbedeutendes und unbekanntes Blatt.

    Umso klarer ist das Ziel, sich von anderen, wirklichen, Zeitschriften und Journalen herausheben zu wollen.

    Was bezweckt der Autor dieses Machwerks mit seinen Zeilen? Offenbar war er selber noch niemals in Chemnitz gewesen, oder er hat für seine diffamierenden Äußerungen ein erhebliches Bestechungsgeld erhalten.

    Honorieren kann man derartige Ergüsse jedenfalls auf keinster Weise.

    Ich schlage dem Herren vor, dass er seinen Allerwertesten einmal höchstpersönlich in meine Heimatstadt bewegt. Ich bin gern bereit, ihm alle Vorzüge selbst zu zeigen.

  • SR
    Steffen Roth

    Das Schöne an dem misslungenen Schreibexperiment ist doch, dass der Artikel bereits durch die schiere Anzahl von Reaktionen, die er provoziert hat, widerlegt wird … In diesem Sinne denke ich, die TAZ

     

    a) Weiss jetzt, wie viele Leser und Sympathisanten sie in Chemnitz hat(te), und

    b) Erkennt früher oder später selbst, dass sich eine 'Stadt der Moderne' nicht mit den Mitteln eines Journalismus erfassen lässt, dessen allzu oft allzu moralinsaurer Gut-Gemeint-(ist das Gegenteil von gut gemacht)-Dünkel nie über den geistigen Horizont des intellektuell wohl unspektakulärsten Jahrzehnts der westdeutschen Geschichte hinaus gekommen ist.

     

    Jede Zeit hat ihre Zeichen. Die angestaubten Tatzen-Spuren verweht der Wind bereits schneller und nachhaltiger als Enrico und Mandy vögeln, abhauen oder gegen den Baum fahren können.

  • I
    ichhier

    so traurig wie es klingen mag. man kann dem autor nur zu so viel mut gratulieren, die wahrheit zu schreiben...

  • RA
    Ronja aus Chemnitz

    HaHallo Michael,

    ich bedauere es sehr, dass Deine von mir verschmähte Liebe Dich zu einem derart verbitterten Artikel veranlasst, in welchem du Deine Enttäuschung gegenüber meiner Person auf alle in meiner Heimatstadt lebenden Menschen projezierst.

    Ich hätte dies gern auf privatem Wege an Dich herangetragen, kann aber deine Telefonnummer nicht mehr finden.

    Ich hoffe sehr, dass du die Liebe deines Herzens in Berlin gefunden hast.

    LG, Ronja

  • L
    Lutz

    Ich, Satirekonsumierer seit 30 Jahren, geborener Karl-Marx-Städter und wohnhafter Chemnitzer, der auch schon oft Scherze über Hoyerswerda, Eisenhüttenstadt, Berlin-Marzahn und Bitterfeld gemacht hat. Wohlgemerkt: SCHERZE, keine haltlosen Beleidigungen. Mag sein, meine Heimatstadt ist nicht gerade eine architektonische und bauliche Perle. Auch der Dialekt ist grausam, verkehrstechnisch und -planerisch sollte man lieber noch mal von vorne anfangen. Zeige mir aber die Stadt, wo es alles das (den Nischel mal ausgenommen) nicht auch gibt, was da von diesem Pausenclown be"schrieben" wurde. Ich lese zum Glück keine TAZ, und werde es jetzt auch ganz sicher nicht tun. Aber mit Journalismus oder Satire hat das Geschmiere nun wirklich nichts zu tun.

     

    Grüße nach Hellersdorf-Marzahn-Märkisches Viertel, alles solch Perlen deutscher Baukunst...

  • JL
    julius lieske

    So einen Artikel hätte es "damals" nicht gegeben!

     

    Und was haben Sie eigentlich gegen Celle, Herr?!

  • M
    manganel

    hab gerade über sachsenfernsehen davon gehört.

    wie kann man denn tschernobyl und nordkorea so niedermachen und mit chemnitz vergleichen.da gibts garantiert noch ärger.

    gruß manganel

  • MK
    Michaela Kürth

    Der Artikel ist einfach nur das Letzte und NICHT lustig!!!

  • JL
    Jan Lipo

    Wie sind denn diese armseligen und von vollkommener Talentfreiheit kündenden Zeilen in die taz gekommen? (Immerhin eine Vollkommenheit, für die taz aber die vollkommende Disqualifikation.) Die Kurzlektüre war reinste Zeitverschwendung! - Daher einige Fragen an die Redaktion: Wo wird Schmerzensgeld an die Leser ausbezahlt? Wie lautet der aktuelle Umtauschkurs von taz- in BILD-Abos? Warum jagt auch Ihr Blatt nach Niveaulosigkeitsrekorden? Fehlen Ihnen Journalisten? Innerbetriebliche Frustabbauaktionen sollten intern bleiben. - "Die sprichwörtliche Geduld des Papiers wird gottlob von der Geduld der Papierkörbe noch übertroffen." Viele Grüße aus Sachsen

  • PH
    Peter Hummel

    Lieber Her Gückel,

    ich empfehle Ihnen eine journalistischen Grundkurs zum Thema Satiere zu besuchen. Das, was Sie hier geschrieben haben, hat mit Satiere nichts im Geringsten zu tun. Einfach nur geschmack- und respektlos! Ihren Artikel sehe ich noch weit unter BILD-Niveau. Ich bin davon einfach nur angewiedert!

     

    Keine Grüße aus Chemnitz

    Peter Hummel

     

    P.S.: Ich verstehe nicht, dass der taz-Chefredakteur so etwas Niveauloses zulässt.

  • C
    Christin

    Es ist echt das letzte eine Stadt so in den Dreck zu ziehen und sowas online zustellen bzw. abzudrucken..

    Sry aber viel fällt mir dazu nicht ein....

     

    Liebe Grüße aus CHEMNITZ

  • DD
    David Decker

    Dieser Artikel ist völlig daneben und entspricht überhaupt nicht der Realität. Der Autor scheint weder in Chemnitz noch in den anderen zitierten Orten wie Celle oder Minsk gewesen zu sein.

     

    Diejenigen, die Chemnitz kennen und mögen oder lieben gelernt haben, wissen Gottseidank, dass solche Machwerke am Ende der Stadt nicht schaden, höchstens mehr Neugierige anlocken (wie bei vielen Verissen).

     

    An die Zeitung bzw. den Autor: Soviel Neujahrsfrust gehabt oder Langeweile, um so etwas zu verzapfen?

     

    Armes Deutschland, arme taz, tztzt...

  • M
    Magdalena

    Meckern kann jeder, aber kommt davon eine Veränderung?

    Also bitte, jeder kann etwas bewegen, der will.

     

    Von der TAZ bin ich enttäuscht. Es ist einfach schade, dass die sie sich auf so ein Niveau herunterlassen muss.

  • TM
    Thomas Müller

    Schwachsinn!

     

    Es sollte mittlerweile bekannt sein, dass Chemnitz einer der wirtschaftlich am stärksten wachsenden Städte in Deutschland ist. Der Kaßberg z.B. ist eines der schönsten Judendstilviertel der Welt.

  • I
    Ines

    Geistiger Dünnschiss, mit Verlaub - mehr ist das nicht. Da muss man wohl als Chemnitzer drüber stehen.

  • CH
    Chemnitz heißt Angsthaben

    Die Kommentare, die dieser Artikel hervorruft, verdeutlichen auf viel bessere Weise als es Satire je könnte, warum dieser Unort nur zur Flucht taugt.

     

    Wenn Jammerossis ihrer Lieblingsbeschäftigung frönen, dann gilt es schleunigst das Weite zu suchen.

     

    Der Reflex beim Angesprochenwerden auf die eigene Widerlichkeit sofort zu bemerken, woanders sei es ja viel schlimmer und überhaupt müsse man mitmachen, um das schön finden zu können, weist so manche Parallele zu anderen Relativierungsdiskursen auf.

     

    Dass es in dieser Stadt so manche kleine Nische geben mag, in der mensch es zur Not aushält, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass dieses Nest von Nazis und anderen Unerfreulichkeiten nur so strotzt.

    Die erste Thor Steinar Jacke sieht mensch bei der Ankunft am Bahnhof und bis zur Abreise war dies bestimmt nicht die letzte.

    Leider denkt mensch, wenn er dort aufwachsen muss, dass so etwas "normal" sei. So habe auch ich erst beim studienbedingten Wegzug bemerkt, dass Angst um körperliche Unversehrtheit nicht in allen Gegenden den Weg durch die Innenstadt bestimmt.

     

    Allen, die in dieser Stadt bleiben müssen, mein herzlichstes Beileid.

     

    Allen, die in dieser Stadt bleiben wollen, ein verächtliches und doch frohes

     

    TSCHÜSS

  • K
    Karsten

    Schöne Grüße aus Chemnitz, der Stadt in der ich geboren wurde, in der ich groß geworden bin, in der ich sehr gerne lebe und auch alt werde.

     

    So viel Schwachsinn habe ich in einem Artikel der Presse ja noch nie gelesen, daher verbietet es meine gute Erziehung diesen Verfasser auch mit Namen anzusprechen und schon garnicht mit "Sehr geehrter Herr".

     

    Sie sind einfach nur sehr, sehr Krank und sollten sich ganz dringend von einem Fachmann behandeln lassen.

  • MW
    Mr. Was geht Sie das an?

    Also ich finde den Bericht von Herr Glückel sehr zutreffend für die "sogenannte Stadt der Moderne". Ich verstehe überhaupt nicht, warum man auf solch eine Stadt stolz sein kann...

    Natürlich besitzt Chemnitz positive Seiten, aber eines steht fest: Viele sind es nicht. Da gibt es die eine oder andere Sehenswürdigkeit wie der Karl Marx Kopf oder der Rote Turm, aber das ist eben nicht viel. Anders ist es mit den Contra-Beispielen für Chemnitz:

    So fährt man quer durch das so „wunderschöne und moderne“ Viertel Sonnenberg, da fällt einem durch den Überfluss an renovierungsbedürftigen und abrissgefährdeten Wohnhäusern gar nicht auf, dass der Sonnenberg einem Elendsviertel in Amerika gleicht. Überall stehen geschlossene, halb zerstörte Wohngebäude mit grauen Fassaden, eingeschlagenen Fensterscheiben und mit Graffiti übersprühten Hauswänden. Sehr modern, also das muss ich schon sagen! Vielleicht ist dieser Trend, eine Stadt so in die Ruinen zu treiben gerade modern, aber ich finde es eher etwas lächerlich, sich dann „Stadt der Moderne“ nennen zu dürfen.

    Genauso peinlich finde ich den geplanten Bau von dem Fußballstation für den CFC, der ja nun wirklich nicht sehr gut spielt. Naja, wenn der Fußballklub gut spielen würde, man genügend Geld hätte und nicht auf einigen Straßen den Strom abdrehen müsste, dann wäre ich für den Bau des Stations. Aber wenn diese Grundlagen nicht erfüllt sind, ist es nicht sehr sinnvoll, aber wie gesagt, das ist meine Meinung.

    Dass in Chemnitz sehr viele alte Menschen leben, ist sicherlich kein Zufall. Eigentlich ist es erschreckend, wenn man durch die Läden geht oder in der Straßenbahn sitzt oder auf den Bus wartet. Ich habe nichts gegen Rentner oder alte Menschen, aber das ist doch nicht normal in einer Stadt so viel alte Menschen und so wenig Junge zu haben. Ebenfalls ist der akute Lehrermangel in Sachsen und natürlich auch in Chemnitz sehr unzufrieden stellend. In den letzten Monaten gab es regelmäßige Ausfälle von zwei bis drei Unterrichtsstunden, dadurch das kaum Lehrer in den Schulen waren und das fast täglich! Da fragt man sich doch, ob die Schulen überhaupt noch ihren eigentlichen Zweck erfüllen? Auf jeden Fall muss etwas passieren! Es kann nicht so weitergehen, dass es immer weniger Lehrer in Schulen gibt und die verbleibenden den Ansturm der Ausfälle nicht mehr standhalten können. Was soll den aus der Jugend werden, wenn sie nicht genügend Bildung bekommen? Nicht viel jeden Fall, das merkt man.

    Das meine lieben Leser, war mein kleines Einstiegskommentar zum Beitrag von Michael Glückel. Ich bin mal gespannt, wer mir alles heftige Kritik schreibt, vielleicht sind es auch ein paar positive Kritiken, aber das denke ich wohl kaum, denn wir leben ja in der „Stadt der Moderne“ und da ist jedes kritische Kommentar unerwünscht.

  • N
    Neuhasstler

    Aha, die Taz unterstützt also faschistoide Sachsenhasser die von ihrem Schreibtisch aus in Berlin blanke Provokationen und Hassteraden unters Volk rühren.

    Wie kann man nur als "angesehene" Zeitung so einem Zeudoschreiberling die Möglichkeit geben öffentlich Unfrieden zu stiften und das Privileg auf Pressefreiheit zu benutzen. Blöd nur dass sich Herr Gückel zu sicher fühlt und noch seinen vollen Namen unter dieser Hasspredigt setzt. Hoffen wir mal dass ihm in nächster Zukunft nichts zustößt. Es wird auf alle Fälle Folgen für ihn sowie die taz geben!

  • F
    Ferderkiel

    Gückel hat sich heute abend im Chemnitzer Lokalfernsehen via Telefon geäußert.

     

    Große Güte, was ein verdruckster und stammelnder Schnösel.

     

    Der audielle Auftritt dieser journalistischen Sandale stärkt mich in meinem Misstrauen gegen diese Verakademisierung des Journalistenberufes. Dort werden könnende Praktiker gebraucht, auch und gerade im Bereich der Satire. Keine Stammler, die nicht einmal einen Fehlschuss fachgerecht danebenfeuern können, der Mann kann ja nicht einmal Deutsch.

     

    DAS ist für mich der Aufreger an der ganzen Sache, was der Schnösel über Chemnitz denkt sollte doch keinen interessieren.

     

    Ich fragte schon einmal: Cui bono, liebe taz?!

     

    Randnotiz: Eure Software hier macht mir das Gefühl, als wäre sie reichlich im Eimer.... :-(

  • SW
    Stanislav Wuslovstok

    Schreibt mal über eure Assistadt Berlin! Die spiegelt den Text wieder! An jeder Ecke Plattenbauten, PLATTENAUTOBAHNEN, die Stadt is ne reinste Autobahn, Hartz IV wo das Auge nur hinschaut, Assozial hoch 10, selbst das ist noch freundlich ausgedrückt. "Ich will nicht nach Berlin...". Solche Verrecker wie euch sollte man aus der Öffentlichkeit verbannen!

  • AM
    Avenging Mapache

    ....selbst als nicht-taz-leser ist es einfach nur traurig, was man als geborener chemnitzer, wohnhaft in berlin, von manch pseudojournalisten in schriftform ertragen muss.

    für mich ist der artikel ein verstoß gegen den pressekodex unter dem deckmantel der satire.

    hr. gückel hätte tatsächlich nach seinem medientechnik-studium bei den durchschnittlichen landschaftsfotos oder talentlosen regiearbeiten bleiben sollen, was die kreativität angeht und die aufgestauten gefühle in einer metal-band rauslassen....

  • S
    Stefanie

    So ein "Mumpitz"! Bei solch schlecht recherchierten Artikeln graust es mich, und hoffentlich noch andere Leser! Eigentlich ist ein so furchtbarer Artikel es gar nicht wert, dass man ihn kommentiert. Es ist und bleibe eine Schweinerei eine Stadt so derart in Verruf zu bringen. Ich empfehle dem Autor sich zu schämen für diese Dreistigkeit und seine "Berufswahl" noch einmal genauestens zu überdenken. Nicht jede Art von Aufmerksamkeit ist gut. Ich für meinen Teil, werde diese Seite nie wieder ansehen.

  • M
    micha

    Schade um die Zeit, die ich mir genommen habe um diesen Text zu lesen. Er ist einfach nur Schwachsinn. Hier ist einer wahrscheinlich nicht aus der Bude gekommen und wahr noch nie in der Kneipenszene unterwegs.

  • AG
    Alexandra Götz

    Sich über eine Stadt und ihre Bewohner so herablassend zu äußern grenzt an Dreistigkeit, die nur noch von der dahinter steckenden Dummheit übertroffen wird. Es werden hier sämtliche Vorurteile bedient, die man sich nur vorstellen kann. Und dies nicht nur bezüglich der Stadt Chemnitz. Wo bitte ist die Satire versteckt? Dieser Artikel ist einfach nur boshaft. Ein nicht zu bestreitendes Talent zu schreiben wird hier durch grenzenlose Dummheit und Ignoranz sträflich vergeudet. Traurig, traurig...

  • T
    Tataratat

    Herr Gückel,

    man kommt nicht umhin, sich zu fragen, welche Wette Sie verloren haben?! Es muss sich gelohnt haben falls das gesteckte Ziel war, eine ganze Stadt und Kenner guter Satire gegen sich zu haben.

     

    Nach mehrmaligen Durchlesen und dem verzweifelten Suchen des Grinsens, welches man bei einer guten Satire doch bekommt, frage ich ich mich, warum Sie einen solchen Rufmord an dieser Stadt betreiben.

    Man kann zwar behaupten, dass jede Art von Publicity eine gute sei, aber dies ist fernab von gut und bös. Dieser Text platzt vor lauter Unwissenheit, Vorurteilen á la Trümmerstadt Chemnitz, Menschenverachtung und ich bin geneigt zu sagen eine gewisse Boshaftigkeit. Was Sie dazu trieb.....ich weiß es nicht und kaum einer wird dies verstehen können. Außer der Redakteur, der diesen Abfall von Respektlosigkeit abnickte. Journalismus ist mehr als eine Tätigkeit, dazu muss man berufen sein. Dieser krampfhafte Versuch belegt eindeutig, dass dies sicher nicht das Métier des Herrn Gückels sein kann.

     

    Mit entsetzten Grüßen!

  • W
    Wahlchemnitzer

    Die Stadt, in der ich seit vielen Jahren gerne lebe heißt auch Chemnitz und hat auch ein Monument das "Nischel" genannt wird.

     

    Wo gibt es denn noch so eine Stadt, die so schrecklich und völlig anders sein soll? Das Foto könnte glatt aus meiner Stadt stammen. Muss eine Verwechslung sein :-)

  • VT
    Volker Türschmann

    Schönen Dank auch an Herrn Gückel. Chemnitz wird in vielen überregionalen Publikationen differenziert, oft überraschend positiv erwähnt. Im

    Städteranking 2011 der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft und Wirtschaftswoche schneidet Chemnitz in einigen Kategorien sehr akzeptabel ab, wie etwa Lebensqualität und Wirtschaftsdynamik...

    Es kann keinen ernst zu nehmenden Journalisten verborgen bleiben, dass Chemnitz nicht gerade die Insel der Glückseligen ist, aber auch keinesfalls das triste Pflaster wie Herr Gückel es beschreibt. Entweder tickt er also etwas merkwürdig, oder er hat direkt auf den Widerspruch abgeziehlt, der aus den Leserzuschriften schallt. Noch nie habe ich so eine massive Anzahl positiver Meinungen über Chemnitz von Leuten gelesen, die dafür kein Geld erhalten. Ihm gebührt Dank für seine Provokation!

  • IE
    I.von Eff

    Mag sein, dass "Die Wahrheit" als Satire-Sektion der TAZ einfach nur ausloten will, wie weit man gehen darf und dabei auch persönlich werden darf.

    Wer das nicht kapiert haben will, wird in diesem Kommentar-Forum schnell als humorloser Zum-Lachen-in-den-Keller-Geher abgestempelt. Dabei ist deren Empörung - Satire hin oder her - doch zu verstehen. Denn die Frage ist doch, gegen wen sie sich richtet. In diesem Fall wurde sich einfach eine ostdeutsche Stadt ausgesucht, die nicht gerade im Ruf steht eine Perle zu sein. Beliebig und undifferenziert wird auf ihr und ihren Einwohnern eingedroschen. Wenn sich Satire gegen hohe Persönlichkeiten und die Scheiße, die sie verzapfen richtet gibt es wenigstens einen Grund. Im Sinne von "Strafe muss sein". Im vorliegenden Fall werden Menschen verspottet ohne, dass sie irgendetwas angerichtet haben. Sie haben einfach nur das Pech, in Chemnitz zu wohnen. Pauschal werden sie zu "Untermenschen" abgestempelt.

    Das ist schon ein starkes für eine Zeitung, die so auf politische Korrektheit bedacht ist wie die taz (die im Zuge der Gleichbehandlung auch vor Wortungethümen wie 'AbonentInnen' nicht zurückschreckt). Vielleicht, liebe taz-RedakteurInnen (!) solltet Ihr gute Satire denen überlassen, die sich damit auskennen (Titanic).

     

    PS: Übrigens sind Chemnitzer in Sachen Chemnitz-Satire viel - und vor allem Besseres - gewöhnt. Man lese zum Beispiel "Geriatriker aller Länder: Vereinigt euch!" von Oliver Maria Schmitt (www.faz.net/aktuell/reise/perspektiven-der-stadt-9-chemnitz-geriatriker-aller-laender-vereinigt-euch-11505562.html). Viel Spaß! Im Gegensatz zu Gückels Schriebs hat man den bei Schmitt wirklich.

  • MR
    Mandy Ruolph

    Wer auch immer diesen Artikel geschrieben hat, den würde ich gern mal einladen unser schönes chemnitz zu besuchen... ist ja ne bodenlose Frechheit so etwas zu schreiben, das hat für mich nichts mit Satire zu tun... ich bin stolz aus Chemnitz zu kommen...

  • J
    Johannes

    Menschen die Anerkennung suchen und diese nich durch Können oder Leistung bekommen versuchen oft durch lautes Schreien und Provokation ihr unbefriedigtes Bedürfnis zu befriedigen.

    Ein Beispiel für dieses Phänomen sieht man bei diesem "Journalist".

     

    Chemnitz ist sicherlich nicht die schönste Stadt der Welt, aber mit Depressionen hatte ich in meinen 20 Jahren in Chemnitz noch nicht zu kämpfen.

  • DL
    Dea Luned

    Obwohl meine Familie seit Generationen in Chemnitz ansässig ist, war ich eigentlich nie ein Patriot, dessen Herz für diese Stadt schlug. Zu schwer hatte sie es im Vergleich zu den anderen beiden sächsischen Großstädten.

    Doch das hat sich beim Lesen des Artikels schlagartig geändert. Eine Stunde vorher habe ich eine Renoirausstellung in Chemnitz besucht. Das rief in mir den Wunsch wach, auch die anderen schönen Museen der Stadt wieder mal zu sehen.

    Und die tolle Umgebung, Sommer wie Winter Erholung garantiert.

    Ein dicht bebautes Stadtzentrum mit vielen attraktiven Läden und Restaurants, modern zwar - das alte hat der Krieg zerstört, aber trotzdem schön. Ein Opernhaus, deutschlandweit beachtet. Eine Universität - wissenschaftlicher Motor der Region.

    Man sollte zweimal hinschauen, um Chemnitz auch richtig erkennen zu können. Mitnichten reduziert sich die Stadt auf unsanierte Einfallstraßen ins Stadtzentrum - das haben andere Großstädte zur Genüge. Und Betonplattenbauten gibt es in Köln oder Hildesheim, Hannover oder Nürnberg mehr als genug.

    Vielleicht sollte dert Schreiber des Artikels die Stadt erst einmal besuchen, bevor er über sie schreibt.

    PS.:tee Und ein Karl-Marx-Monument ist etwas Tolles!

  • M
    Markus

    Leider hat das Alles nichts mehr mit Satire zu tun, wie es mache Leute darstellen. Es ist schlimm, wenn weit über 200.000 so beleidigt und als Menschen zweiter Klasse bezeichnet werden!

    Und noch schlimmer ist es, wenn eine Zeitung solch schlechte Recherchen veröffentlicht!

  • IT
    Import Tuner

    Lügenbaron !

     

    Wir haben Stil, und Sie nicht !

     

    Grüße aus Chemnitz !

  • Z
    zelle@online.de

    Unter

     

    www.gckl.de

     

     

    nimmt Herr Gückel gerne Eure Beschwerden entgegen, dort sind eMail Adresse sowie Telefonnummer hinterlegt.

     

     

    Komischerweise geht er nicht ans Telefon, schade!

  • CB
    Christoph B.

    Das was man hier als ehemaliger Chemnitzer lesen muss, ist das wohl journalistisch schlimmste, abscheulichste und verachtende gegenüber den Bewohnern der Stadt, was ich je lesen durfte.

     

    Der Autor sollte sich schämen und vielleicht den Job wechseln.

     

    Das die TAZ ein solches Niveau duldet hätte ich nie gedacht, diese Zeitung ist für mich gestorben!

  • E
    Exfinity

    Frueher, in Chemnitz, nach der Wende, hab ich die TAZ gelesen, sehr oft mit grosser Zustimmung.

     

    Dann verliess ich Chemnitz vor der Jahrtausendwende wie so viele Andere vor / mit / nach mir aus genau den Gruenden.

     

    Wenn ich diesen TAZ Artikel jetzt "im auslaendischen Exil" lese frage ich mich, ob ich mich oder sich die TAZ so grundlegend geaendert hat (fuer den geneigten TAZ Redakteur: Vorsicht, rhetorische Frage, bitte nicht antworten)

  • DN
    d. neumann

    wenn unser kleiner solchen unsinn verbockt, kommt er erstmal für 'ne weile in die wuthöhle ! :-)

    das schlimmste was man tun kann ist es, dem drang aufmerksamkeit zu erwecken, nachzugeben !

     

    der webmaster sollte auf den artikelseiten einen "melden"-button einfügen, wenn redakteure und verleger ihre aufsichtspflicht vernachlässigen ...

  • A
    aasgard77

    Als Dresdner habe keine Beziehung zu Chemnitz, stamme aber aus Hoyerswerda, auf das man diesen Artikel 1:1 ummünzen kann. Gut, unserer Meteorit war kleiner und hat nur für einen kleinen Wilhelm-Pieck-Kopf gereicht, der lange nicht so bekannt ist. Und es steht nur zwischen jedem zehnten Baum ein Kreuz. Aber der demografische Wandel samt Betontristesse, den man nun versucht zu bekämpfen, ist der selbe. Vor 10 Jahren hörte ich den Spruch: "Bald leben hier nur die Alten und die Doofen." Und so kam es auch. Die meisten Leute sind alt, missgünstig, intollerant und depressiv. Die spontan assoziierte Farbe ist tiefes Grau oder eben auch Braun. Wen wunderts..

     

    Was mich köstlich amüsiert, ist die Reaktion der Leser. "Wahrheit" bei der TAZ funktioniert bewusst OHNE Recherche. Steht sogar in der Packungsbeilage. Aber die liest ja wiedermal niemand.

     

    Und deswegen gibts von mir ein fettes GZ+THX für den Artikel. Sehr gut gemacht.

  • D
    D.J.

    Was hier als "Satire" getarnt vom Stapel gelassen wird, ist aller-unterste Schublade. Man muss sich wirklich fragen, ob der "Autor" (falls man das Wort in diesem Zusammenhang gebrauchen sollte) als "Jahrgang 81"-Geborener überhaupt eine Ahnung hat wovon er hier schreibt.

     

    Hier hat wohl jemand die Berliner Großstadtluft etwas zu tief eingeatmet und einige graue Zellen wurden vom Großstadt-Smog vernebelt. Anders kann man sich wohl nicht erklären, wie man solch einem schlecht recherchierten Artikel vom Stapel lassen kann.

     

    Ich habe nichts gegen gepflegte Satire, aber dieses Machwerk ist allenfalls als polemisch zu bezeichnen.

     

    Primitiv, erbärmlich und geschmacklos!

     

    Mein Beileid auch an den Chefredakteur, der diesen Artikel ja tatsächlich abgesegnet haben muss.

  • Y
    yumyum

    @JGonz

     

    wenn die Reaktionen der Gradmesser sind, dann haben aber auch Leute wie Sarrazin so was von ins Schwarze getroffen.

     

     

    Neenee, im Fall von Herrn Gückel, haben wir es recht eindeutig mit einem frustriert gescheiterten "Kreativen" zu tun. Medientechnik in Mittweida ist bekanntermaßen ein Sammelbecken für Menschen dieses Schlages.

  • SD
    Stadt der Moderne

    Er ist Jahrgang 1981

    somit gerade mal 30 Jahre und noch grün hinter den Ohren

    und sucht .....

    > neue Herausforderungen

    > neue Auftraggeber

    > neue Dimensionen

    Ein Streber , ein Emporkömmling !

     

    Zur Wende noch ein Kind , null Ahnung von dem Voran geschehen und aber den großen Mund ; genau wie bei der Treuhand , das waren alles junge Leute , die im Wohlstand aufgewachsen sind und keinerlei Ahnung von den vorangegangenen Problemen und Umständen hatten , und die nur auf Verkauf getrichtert waren .

  • C
    Chemnitz-Fan

    Sehr geehrter Herr Gückel,

    vielen Dank für Ihren tollen Artikel betreffs unserer Stadt. Es ist bis heute selten gelungen, so viel Aufmerksamkeit für die schönste der drei sächsischen Großstädte zu erreichen.

    Die kleinen Ungenauigkeiten in der sicher umfangreichen Recherche sowie textliche Unsicherheiten (Gulag, Holzkreuze, Tschernobyl) sollten nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier ein kommender ganz Großer des deutschen Journalismus ein tolles Werk vorgelegt hat.

    Danke!

     

    PS: Leider hat sich die TAZ mit so einem Scheiß selbst disqualifiziert.

  • CW
    Christine Weiske

    Liebe Redaktion, als Abonnentin mache ich mir Sorgen! Habt Ihr Euch noch nicht von der Silvesterparty erholt? Ist Euch ein schlimmeres Un-Glück widerfahren? Cui bono? Einer feindlichen Übernahme etwa? Komme Euch sofort zu Hilfe - auch mit einem Bericht aus Chemnitz - wenn Ihr wollt. Gruß von Christine Weiske

  • L
    Lilly

    Dieser Artikel ist mit großem Vorsprung der eckelhafteste und niveauloseste Bericht, den ich je gelesen habe. Ich habe mich selten so für einen Vertreter meines Berufes geschämt!

     

    Ich bin enttäuscht darüber einen solchen Schwachsinn auf der Internetseite der TAZ finden zu müssen! Widerlich! Mehr fällt mir dazu kaum ein!

  • ES
    ein satz mit x

    ....das war wohl nix. Die Geschichte, mehr ist es nicht, entwickelt sich nicht, ist wenn überhaupt schlecht recherchiert, liest sich für mich, wie eine Geschichte, die von einem bockigen Teenie geschrieben worde...bottom line: grottige journalistische Leistung. Dieser Artikel regt NICHT zum nachdenken an...oder nutzt satirische Ansätze...wirkliche eine Enttäuschung, welche mich dazu bringt, die TAZ nicht mehr zu lesen.

  • FB
    Frank Brunner

    Hola, da freut sich aber ein junger Mann aus der Provinz, dass man ihn nach Berlin gelassen hat. Bleibt die Frage: Wenn es in Chemnitz so deprimierend ist - warum hat der aus Bayern stammende Schreiber irgendwas mit Medien ausgerechnet in Mittweida studiert? Einer Kleinstadt vor den Toren von Chemnitz, die bislang noch nicht als attraktive Alternative zu Chemnitz aufgefallen ist.

     

    War der NC in Bayern zu hoch? Die Aufnahmeprüfung für die Journalistenschule zu schwierig?

     

    Natürlich kann man über Chemnitz lästern - andererseits hat die Stadt in den letzten zwanzig Jahren eine ungeheure Integrationsleistung vollbracht:

     

    Allein die Stadtverwaltung ist voll mit Leuten, die wegen ihrer bescheidenen beruflichen Aussichten im Westen, in Chemnitz eine zweite Karriere versuchen durften. Selbst extrem schwer vermittelbare Geistesgrößen wie der Politologe Eckard Jesse, dessen Theorien in der Bundesrepublik jahrelang zurecht völlig unbeachtet blieben, wurden von der Stadt mit einer Professur bedacht und so in die Gesellschaft eingegliedert. Dafür Danke Chemnitz.

  • J
    JGonz

    Klasse!

    Glückwunsch zu diesem Artikel, lange habe ich mich nicht mehr so amüsiert! Ich würde mir von der TAZ wünschen, dass daraus eine Serie gemacht wird - "Die Wahrheit trollt Deutschland" ...

     

    Gut geschrieben, genau gezielt, und voll ins Schwarze getroffen, das ist Satire wie man sie sich wünscht!

     

    Und das Beste - die Reaktionen ...

    Da kommt doch glatt die Vermutung auf, der Autor hätte keine Satire, sondern eine richtig wahre Reportage geschrieben!

     

    Wirklich gut, weiter so! Danke!

  • K
    Karl

    Will ja den Herrn Gückel nicht in unbedingt in Schutznehmen, aber was so manch anderer Schreiberling hier los lässt geht auch auf keine Kuhhaut!

    Wie kann man denn eine total Veraltete Stadt(Durchschnitts Alter) so in Schutznehmen? Seit ihr alle Blind vor Zorn wegen dem Artikel? In Chemnitz geschehen nach wie vor, für mich, sehr seltsame Dinge. Aber nun gut, es muss ja ein Museum nach dem anderen gebaut werden, Seniorenresidenzen kann es auch nicht genug geben. Irgendeiner hat es hier schon mal richtig geschrieben... das Chemnitz das Egoistenzentrum des Ostens ist. Total rotes Rathaus was mit einer Stadt der Modernen absolut nichts zu tun hat. Deswegen hat das Kaff auch so viele Abwanderungen. Oder kann mir einer sagen was einem in Chemnitz halten soll?

  • K
    KarlChemnitz

    Der Gockel hat ein Ei gelegt!!

    Und alle stehen drumherum und staunen...

     

    Hr. Gückel,

    Warum um Himmels willen haben sie denn den Kehricht aus Ihrer Schnitzerstube zur TAZ getragen, anstatt eine, sagen wir mal, Satire über Chemnitz zu verfassen. (gibt es aber schon ganz viele - darunter richtig gute!!)

     

    Wenn das nicht hinzukriegen sein sollte, könnten Sie ja mit was Einfachem anfangen, Rezensionen über Einwickelpapier z.B.

     

    Hat Ihnen die TAZ für diesen Sondermüll etwa auch noch Geld gegeben??

     

    PS: Sich über die Opfer der Gulag lustig zu machen ist wirklich ganz unterste Schublade und in meinem Augen menschanverachtend!

  • EW
    Ein weiterer Chemnitzer

    Liebe Leute,

    nun beruhigt euch doch alle mal. Wenn ihr mal genau hinguckt, dann solltet ihr feststellen können, dass dieser Artikel in der Rubrik "Die Wahrheit" zu finden ist. Und was schreibt die taz über "die Wahrheit"?

     

    "Die Wahrheit

    ist die einzige Satire- und Humorseite einer Tageszeitung weltweit.

    Die Wahrheit hat drei Grundsätze:

    Warum sachlich, wenn es persönlich geht.

    Warum recherchieren, wenn man schreiben kann.

    Warum beweisen, wenn man behaupten kann."

     

    Also kommt mal alle ein bisschen runter! Satire kennt natürlich keine Grenzen, sollte sie m.E. auch überhaupt nicht.

     

    Ich persönlich kann über diesen Artikel nur herzlich lachen... und ihr solltet das auch :-)

  • N
    Nicht-Chemnitzer

    Das hat nichts mit Satire zu tun. Dieser Artikel ist nicht witzig und zeugt von mangelnder Recherche und verheerender Unprofessionalität des Journalisten. Ein schönes Beispiel für den Verfall des Niveau der TAZ.

  • K
    keine-Ahnung

    Ganz ruhig Ihr Chemnitzer! Das ist/war eine Satire, und getroffene Hunde bellen nun mal. Ich wohne auch in dieser Stadt mit dem tollen C und konnte mich mäßig köstlich amüsieren (das lag weniger am Thema selbst als an der nicht wirklich gut aufgebauten Geschichte), am besten über die noch immer allgegenwärtige Provinzialität ihrer Bewohner. Einfach mal über sich selbst oder den Nachbars lachen, das täte Chemnitz gut. Bitte nicht diesem CWE-Stadtmarketing-Mist auf den Leim gehen von wegen blühende Stadt mit Kultur (wo?) und netten Leuten (alle unter 60 vielleicht)...

  • CS
    Christian S.