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Battaglia di Berlino

Ex-Kultursenator Roloff-Momin: Antisemitismus in der Operndebatte. Landowsky: Frechheit des „Schiller-Killers“

Der frühere Kultursenators Ulrich Roloff-Momin (parteilos) sieht in der Diskussion um den künstlerischen Leiter der Staatsoper, Daniel Barenboim, und die Pläne zur Strukturreform der Berliner Opern auch einen verdeckten Antisemitismus. Roloff-Momin hatte in der FAZ an Barenboim appelliert, in Berlin zu bleiben, und in diesem Zusammenhang den Verdacht eines unterschwelligen Antisemitismus geäußert, wenn selbst verantwortliche Politiker „stets und ständig den Juden Daniel Barenboim, nicht aber den Künstler von Weltformat betonen“. Dabei stellte er die Frage, ob der Antisemitismus nicht schon wieder ganz offen daherkomme, „wenn man jene von vielen Ohrenzeugen gehörte, aber nur hinter vorgehaltener Hand weitergereichte Bemerkung eines führenden Berliners bedenkt: ‚Jetzt hat die Juderei in Berlin ein Ende‘ “.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende, Klaus Landowsky, nannte den Vorwurf „ausgesprochen schäbig“ und einen „unglaublichen Affront gegen Berlin“. Er verbitte sich die Frechheit, in diesem Zusammenhang von Antisemistismus zu sprechen, betonte Landowsky. „Dieser Vorwurf ist empörend und absurd. Ich weise ihn auch im Namen der Koalition schärfstens zurück, die das Konzept des Kultursenators unterstützt.“ Der „Schiller-Killer“ Roloff-Momin habe offenbar „seine eigene Erfolglosigkeit und seinen Abgang nicht verkraftet“, meinte der CDU-Politiker. Er spielte damit auf die in Roloff-Momins Amtszeit 1993 erfolgte, allerdings vom damaligen CDU/SPD-Senat getragene Schließung des Schiller Theaters an. DPA

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