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Autonome sollen einer Moschee weichenZur Zurückhaltung gezwungen

In Wuppertal soll eine Moschee dort gebaut werden, wo das Autonome Zentrum steht. Aus Angst vor Rechtsaußen vermeiden beide Seiten die Konfrontation.

Die Kampagne der Autonomen läuft, doch zu nahe treten möchte man der Moscheegemeinde nicht. Bild: Erik Peter

WUPPERTAL taz | Im Hof des im satten Gelbton gestrichenen Baus sind Bierbänke aufgestellt. Die weiß-blau karierten Tischdecken darauf erinnern ans Oktoberfest. Es ist Samstag früh, die Wuppertaler Moschee Merkez Camii feiert Gemeindefest. Die ersten Besucher kommen in einer Stunde. Nur Selim Mercan ist schon da. Das Vorstandsmitglied der Wuppertaler Türkisch-Islamischen Union (Ditib) sitzt im Büro neben dem Gebetssaal. Mit angezogenen Beinen hat er es sich auf einer Couch bequem gemacht. Er lächelt. „Wir helfen den Autonomen beim Umzug“, sagt er. Es klingt wie ein freundliches Angebot. Doch für die Autonomen ist der Satz auch eine Drohung.

Die sechsspurige Einfallstraße Gathe im Stadtteil Elberfeld trennt die Moscheegemeinde vom Autonomen Zentrum (AZ). Das Gotteshaus mit seinem zur Straße hin offenen Innenhof fügt sich zurückhaltend in das Quartier, selbst das vor einigen Jahren neu gebaute Minarett reicht nicht über die Brandmauer des Nachbarhauses hinaus. Auch das AZ zeigt sich nach außen hin angepasst. Unauffällig, drei Stockwerke, verschnörkelter Fries in Weiß und Gelb, an der Fassade die Reste linker Plakate.

Die muslimische Gemeinde möchte sich vergrößern und auf die andere Seite der Straße ziehen. Läuft es wie geplant, gehört auch das Grundstück, auf dem das AZ steht, bald ihnen. Erstaunlich zurückhaltend reagieren die Autonomen auf die Expansionsbestrebungen der konservativen Religiösen. In einem Aufruf wird sogar vom „legitimen Wunsch nach einem muslimischen Gotteshaus“ gesprochen. Zu groß ist die Angst, Applaus von Rechtsaußen zu erhalten.

Dabei sind die inhaltlichen Differenzen groß. Ditib ist bekannt für seine Nähe zum türkischen Staat und dessen Präsidenten Erdogan. Ein Feindbild, nicht nur für die Linken in der Türkei, sondern auch für Linke in Deutschland.

Schutz vor Nazis

Ob Berlin-Heinersdorf, Leipzig oder München – fast kein Moschee-Neubauprojekt der vergangenen Jahre blieb ohne Störgeräusche aus der rechten Ecke. Dies in Wuppertal zu verhindern ist Autonomen und Muslimen Anliegen zugleich. Bei einem Aufzug der rechten Partei Pro NRW stand man schon zusammen auf der Straße. Für Mercan ist klar: „Als Schutz vor Nazis ist es für uns von Vorteil, wenn das AZ in der Nähe bleibt.“

Im benachbarten Köln eskalierte der Streit um einen Moscheebau. Als zuständiger Projektleiter weiß Mercan das nur zu gut. Momentan versucht Wuppertals Naziszene die Situation um das AZ für sich zu nutzen. Wiederholt gingen die Rechten mit der Forderung nach einem „nationalen Jugendzentrum“ auf die Straße – stets von Protesten ihrer linken Gegner begleitet.

Ulrike Singer, die in Wirklichkeit anders heißt, sitzt in der Kneipe des AZ vor der Konzertbühne. Sie trägt eine schwarze Lederjacke, über die ihre langen blonden Haare fallen. Ihr halbes Leben hat sie im AZ verbracht, womöglich mehr Jahre, als die meisten der rund 50 Gäste alt sind. Auf dem Tisch vor ihr steht eine Vase mit drei roten Rosen, zu hören sind Hits der 1980er Jahre.

Ulrike lächelt über das ganze Gesicht, sagt aber auch entschieden: „Wir sind hier im Viertel verankert und akzeptiert.“ Hinter ihr hängt ein Transparent mit dem Bild eines Helden auf den Trümmern einer apokalyptischen Landschaft und der Aufschrift „Es wird ein Lächeln sein, das euch begräbt“.

„AZ Gathe bleibt“, heißt die Kampagne, die die Position der Linken nach außen trägt. Die lila- und orangefarbenen Sticker kleben an jedem Laternenmast in dem Viertel, das sie nicht verlassen wollen. Mitte Oktober kamen 700 Menschen zu einer „Tanz- und Kampfdemo“. Viel für die Stadt mit ihren 340.000 Einwohnern und ein deutliches Zeichen für die Akzeptanz, die die Autonomen genießen.

Singer kennt die Geschichte der Autonomen in der Stadt Friedrich Engels’. Nach Jahren des Häuserkampfs entstand 1990 das erste Zentrum an der Gathe, ganz legal, mit einem Mietvertrag der Stadt. Im Jahr 2000 zogen sie zu denselben Konditionen in das jetzige Gebäude, das neben zwei Kneipen auch Büroräume, etwa für die Rechtshilfeorganisation Rote Hilfe, beherbergt. „Wir wollen darüber reden, wie Nachbarschaft aussehen kann“, sagt sie.

Schmuckstück für die Stadt

Das geplante Gemeindezentrum soll auf etwa 5.000 Quadratmetern Platz für eine neue Moschee, Schulungsräume, Ladenlokale und betreutes Wohnen bieten. Ein zehn Millionen Euro teures Leuchtturmprojekt für die sichtbare Integration der größten islamischen Gemeinde der Stadt soll es sein. Und ein Schmuckstück für die Gathe, die der Lokalchef der Westdeutschen Zeitung in einem Kommentar aufgrund der sozialen Problemlagen und Anhäufung von Spielsalons als „Wuppertals vergessenste Straße“ bezeichnet hat.

Ein erstes Grundstück, auf dem seit Jahren eine alte Tankstelle vor sich hin rottet, hat die muslimische Gemeinde bereits erworben. Zwei weitere Freiflächen sind ihr von der Stadt versprochen. Die letzte Fläche, die für die vollständige Realisierung des Vorhabens notwendig wäre, ist das Grundstück des AZ. Auch das gehört der Stadt. Mercan ist zuversichtlich, dass sie auch dieses verkauft.

Die Autonomen dagegen hoffen auf eine Nachbarschaft Tür an Tür. Das ist auch der Grund dafür, dass sie sich einmal im Quartal mit Vertretern von Ditib an einen Tisch setzen. Die Linken hoffen, dass die Gemeinde auf das AZ-Grundstück verzichtet und ihr Zentrum direkt neben der Moschee verbleiben kann. Zwar zeigt sich Ditib gesprächsbereit, doch dem Wunsch der Autonomen möchte man nicht nachkommen. „Die Moschee ist ein Ort der Ruhe“, sagt der 38-Jährige. Ergo: Das AZ mit seinen lauten Punkkonzerten passt nicht direkt neben das neue Gemeindezentrum.

Das sieht David J. Becher ganz anders. Der Schauspieler und Urwuppertaler ist Vorsitzender von „Utopiastadt“, einem Verein der sich für die Stärkung des Quartiers einsetzt. „Wenn wir es wirklich schaffen, dass AZ und Moschee nebeneinander existieren, dann kriegen wir alles andere auch hin“, sagt er bei einem Spaziergang entlang der Gathe. Als Agnostiker und Kritiker von linken Standardparolen sind für ihn die Ziele beider Parteien keine Herzensangelegenheit. Doch die Idee, „dass beides hier genau nebeneinander bleibt“, ist eine.

Auch ein Umzug ist denkbar

Aber es gibt auch noch einen anderen Ausweg. Würde sich ein geeignetes Ersatzobjekt in der Umgebung auftun, wären die Autonomen sogar zum Umzug bereit. „Warum nicht, wenn sich ein Haus findet, das behindertengerecht ist und einen Garten hat“, sagt Singer. Weil die städtische Standortsuche erfolglos verlief, versucht jetzt Ditib selbst, ein Objekt aufzutreiben. Wo dieses Haus herkommen soll, weiß keiner. Doch Mercan klammert sich an diese Hoffnung. Es wäre der einfachste Ausweg aus der Situation.

Entscheiden wird letztlich die Stadt. Wenn sie das Gelände des AZ nicht verkauft, werden sich Autonome und Muslime arrangieren müssen.

„Die Stadtspitze hat sich zum Moscheebau klar bekannt“, sagt Wuppertals Ressortleiter für Zuwanderung und Integration, Hans-Jürgen Lemmer. Es wäre ein weiteres Zeichen gelungener Integration. Stolz ist Lemmer darauf, dass im kommenden Jahr der erste muslimische Friedhof Deutschlands in Wuppertal eröffnen wird; und dass 15 von 16 Moscheevereinen in einem gemeinsamen Interessenverband organisiert sind. Nur die Salafisten, die im September mit der Schariapolizei Schlagzeilen machten, sind außen vor.

Mit Ditib pflege man beste Kontakte, sagt Lemmer. Doch auch der Umgang mit den Autonomen ist vertrauensvoll. Wenn Lemmer über sie spricht, dann ohne jede Abwertung, ohne die bekannten Abgrenzungsrituale von Politikern und Behörden gegenüber Autonomen. „Der soziale Frieden ist allen sehr viel wert“, sagt er. Die Konfrontation will er um jeden Preis vermeiden. Zu einer möglichen Räumung des AZ sagt er: „Man muss nicht jedes Problem von der Polizei lösen lassen.“ Auf die Stadt kann sich Ditib vorerst nicht verlassen. Für Mercan muss sich das anhören wie eine Drohung.

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23 Kommentare

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  • Ich finde es wirklich beunruhigend, wie oft in vorauseilendem Gehorsam und mit Rücksicht auf Rechte und / oder Muslime zähneknirschend geschwiegen wird. Mit dem freien Äußern der eigenen Meinung hat das nicht viel zu tun.

  • Es wäre auch mal seitens einer muslimischen Gemeinde nicht zuviel verlangt, wenn man auch dort ein Zeichen für multikulturelles Nebeneinander aushalten wollte. Allein aus diesem Grund, wäre ein Verzicht auf die eigentlich geplante Größe der Moschee- Anlage, angebracht. Jene wohlfeile Ausrede, von wegen Spiritualität erträgt keine Punkmusik in der Nähe, ist doch vorgeschoben, um seine besseren Karten, die man wohl bei der Verwaltung vorweisen könnte, zu vertuschen. -Multikulti jetzt dort,- alles andere wäre irgendwie immer Betrug.

  • Toll, der repressive türkische Staat baut ein Haus zur Verbreitung eines erzkonservativen Weltbilds in Deutschlands. "[E]in weiteres Zeichen gelungener Integration." Außerdem: "Als Schutz vor Nazis ist es für uns von Vorteil, wenn das AZ in der Nähe bleibt" - ein Mittel zum Zweck also.

     

    Randbemerkung: Nur weil mein Gegner etwas schlecht findet, muss ich es nicht gut finden.

  • Streng Islamgläubige und Autonome haben oft ein ähnliches Verständnis für ein Miteinader von Andersdenkenden. Da sollte der unterschiedliche Musikgeschmack nicht eine Koexistenz verhindern.

  • Ich verstehe das Problem nicht; es muss doch eigentlich nur klar nach aussen kommuniziert werden, dass es nicht sein kann, dass eine faktisch gesellschaftlich rückständige und Erdogans Schmalspur-Islamismus nahestehende Einrichtung wie Ditib eine im Vergleich fortschrittliche Einrichtung, wie ein autonomes Zentrum verdrängt.

    Wenn hier jemand faschistoiden Weltanschauungen nahesteht, dann sind das so manche Hassprediger, die man auch schon in Ditib-Moscheen gesehen und gehört hat und die sind eher verzichtbar als ein autonomes Zentrum.

    Oder wieviel "Scharia-Polizei" meint man denn, in Wuppertal zukünftig haben zu wollen ... ???

    Ich hätte anstelle der Autonomen keine Angst vor Beifall von der "falschen Seite", wenn man ausreichend öffentlich kommuniziert, dass das eben gerade kein gemeinsames Thema mit den Rechten ist, hat man die auch bald wieder los.

     

    Meine Empfehlung:

    Keine Zusammenarbeit mit Islamisten; der Feind meines Feindes ist noch lange nicht mein Freund !

  • Minderheiten auf Häusersuche.

     

    Wo sind all die Häuser hin?

  • Sehe ich das richtig? Der Moscheeverein wächst. Er hat so viele Mitglieder, dass er mehr Platz braucht und deswegen auf die andere Straßenseite wechselt. Darum muss eine alteingesessene Institution Platz machen. Aber nicht weil der Moscheeverein ohne den Raum der alten Institution keinen Platz hätte. Sondern weil sich die Kultur der alten Institution "Punkrock" nicht mit dem Moscheeverein in unmittelbarer Nachbarschaft vertragen soll.

     

    Ist es nicht genau das, was viel Bürger, die nicht ich gerade Nazis sind, befürchten?

  • Neue Menschen kommen, die alten müssen Platz machen. Das werden die Linksradikalen doch hoffentlich verstehen.

  • Warum nehmen die AutonomInnen nicht einfach den Glauben an und beten mit?

    Ein eigenes autonomes Zentrum ist unnötig, wenn alle an den Aktivitäten des Moscheevereis teilnehmen.

    • @Gerda Quatschen:

      Haha - der Witz ist gut !

  • Nein und nochmals Nein - keine Moschee, kein Tempel, keine Kirche zum Zwecke der Verkündung rückschrittlicher und intoleranter Lehren.

     

    In vielen Ländern dieser Welt riskieren vornehmlich Frauen, auf Grund ihrer fortschrittlichen Haltung gegenüber Religionen Ihre Freiheit und ihr Leben, und die Linke versucht sich in Toleranz - ich halt´s im Kopf nicht aus.

    Keine Toleranz gegenüber Intoleranz !

  • Tja - ". . in Elberfeld -

    dort wo das Wasser fällt -

    da sehen wir uns wieder .. -"

     

    Schön, daß beide Seiten auf den ersten Blick dieses scheuen -

    wie der Teufel das Weihwasser;)

     

    Bei Don Camillo&Pepone (grad BR)

    wird ja -

    fein verdreht und hier nochmals -

    das Madonnachen als "seine Wohnung" ins Haus des Volkes integriert;-)

     

    Nur Mut -

    da sollte die Latte liegen -

    Wenn der goldene Esel bisher schon über die Mauern der umliegenden Grundstücke gesprungen ist -

    Sollten die Ditib-Leute ruhig nochmals die Taschen aufmachen -

    So eine offensichtliche

    win-win-Situation sollten beide Seiten

    UND DIE STADT FRIEDRICH ENGELS -

    UND - des ältesten Industriestandorts `schlands nicht auslassen.

     

    @@ gewiß sind - wie in Kölle&anderwo - Ditib und seine Verbindungen -

    &nicht nur - zum türkischen

    Geheimdienst und die

    unheilige Allianz zum türkischen Staat - ein Dorn im Auge;

     

    Nur mußte auch ein

    geschätzter Ralph Giordano in Kölle lernen - daß - gut in Grenzen -

    aber unter dem Grundgesetz -

    der Verfassung dieser Republik - Religionsfreiheit gilt.

     

    Sicher ist - was das Verhältnis zum Staat angeht - noch Luft nach oben - ja;

    Aber wenn so wie hier beschrieben,

    gemeinsam ein Weg gesucht wird -

    sollte man den Ball flach halten;

    Das hat bei der kölschen Moschee mit Knarzen&Knarren sich auch als der allein gängige Weg erwiesen.

     

    Viel Glück und weiter guten Willen allen Beteiligten.

  • Das verstehe ich noch nicht so ganz. Wieso "muss" es sich für Selim Mercan, Vorstandsmitglied der Wuppertaler Türkisch-Islamischen Union (Ditib) "anhören wie eine Drohung", wenn Wuppertals Ressortleiter für Zuwanderung und Integration, Hans-Jürgen Lemmer, sagt: "Man muss nicht jedes Problem von der Polizei lösen lassen"?

     

    Wenn ich diesen Text hier richtig verstehe, handelt es sich bei den Grundstücken im Stadtteil Elberfeld nicht um ein unteilbares Gut. Womöglich gibt es Platz genug für alle. Und Lärmprobleme kann man durchaus technisch lösen, so weit ich weiß. Zumal an einer sechsspurigen Einfallsstraße. Die Polizei wird also nicht gebraucht, wenn Frieden eine Lösung ist und kein Problem.

     

    Sollte die Führungsspitze der Stadt (Verwaltung und Politik) nicht heimlich darauf aus sein, einen vermeintlichen "Teufel" mit dem "Beelzebub" zu bekämpfen, erinnert sie sich schleunigst daran, dass sie vermutlich weiß, was ein Bestands- und was ein Vertrauensschutz ist. Und wenn die Ditib-Leute nicht versuchen wollen, sich auf Kosten Anderer, die vielleicht noch ein wenig schwächen sind als sie, zu profilieren als Untertanen, werden sie den bislang noch nicht entzündeten Konflikt nicht eskalieren lassen.

     

    Zusammen ist man weniger allein, das zeigen momentan die Autonomen. Immerhin haben Ditib, die "wilden Kids" und Wuppertals Honoratioren ja einen gemeinsamen Gegner. Und dieser Dritte würde sich doch arg ins Fäustchen lachen, wenn zwei sich streiten würden ohne Grund. Wenn etwas sich wie eine Drohung anhört, ist es ja wohl das. Die Autonomen haben, wie es ausschaut, schon kapiert. Man sehen, ob bzw. wann es bei den Anderen im Boot vernehmlich „Klick!“ macht. Ich hoffe, dass die taz mich informiert.

  • 9G
    970 (Profil gelöscht)

    Da gibt's als Linker eigentlich nur eine Möglichkeit: man muss für den Erhalt des eigenen AZ kämpfen, keinen Fuß breit der Religion einräumen und dabei ist's auch egal, ob da eine Moschee oder eine Kirche oder ein Tempel für ein goldenes Kalb gebaut werden soll!

    • @970 (Profil gelöscht):

      Sehe ich genauso.

  • Integration durch Moscheen und Koranschulen? In denen zweifelhafte Prediger Rückschritt predigen und Intoleranz?

     

    Wir fallen den fortschrittlichen Menschen in der Türkei in den Rücken, wenn wir hier in Deutschland permanent den konservativen Islam stärken.

     

    Wir brauchen eine strikte Trennung von Kirche und Staat, Religion muss zur reinen Privatangelegenheit werden.

    • @Karo:

      Welche Religion hätte aus dieser Haltung heraus überhaupt erst entstehen können? Wollen sie nicht alle missionieren und bekehren, wo immer möglich? Taktische Toleranz und formale Integration sind dabei auch gelegentlich Mittel zum eigentlichen Zweck.

  • Die linken Autonomen sollen sich doch nicht so anstellen. Sie sollten sich freuen, daß auch in Wuppertal endlich Kultur einzieht.

  • Geil, die Autonomen zeigen sich mal ganz genau als das was sie sind: Schafe im Wolfspelz...

  • Also, habe ich das richtig verstanden - in dem Bestreben, den Rechten keine Munition zu liefern, würde das AZ gegenüber Ditib das Feld räumen, denn Ditib könnte nicht die Nachbarschaft des AZ wegen gelegentlicher Punkkonzerte ertragen. Aber das AZ, die Stadt Wuppertal müssen das neue Gemeindezentrum ertragen. Hm. Ob ein Kegelklub oder ein Taubenzüchterverein ähnlich hofiert würde wie ein Klub, dessen Mitglieder ein unsichtbares Wesen anhimmeln? Und wieso Integration? Die Mitglieder dieses Klubs leben doch in Deutschland, und die meisten werden sogar hier geboren worden sein?

  • Was wohl los wäre, wenn das keine Muslims, sondern Katholiken wären, die da ne Kirche hinbauen wollten.....

    • @Dings Bums:

      Entweder man stellt sich dem unberechtigten Machtanspruch von religiösem Unfug entgegen oder nicht.

      • @KarlM:

        Nachvollziehbar, aber dann hätten die Autonomen natürlich ein Problem. Das Bild, das dann rüberkäme wäre folgendes: Für die Rechte von Minderheiten (verbal) eintreten, mehr integrative Maßnahmen des Staates fordern, PEGIDA-Demonstranten als Nazis bezeichnen, aber sobald man selbst betroffen ist, sich dagegen wehren. Käme halt als klassische "NIMBY"-Einstellung rüber. Scheinheiligkeit und Sprüche wie "links reden - rechts leben" wären da wahrscheinlich noch die harmloseren Bewertungen.Und der Super-Gau wäre natürlich, wenn bei Aktionen ein paar Glatzen vorbeikommen und rufen: hey, wir machen mit, wir haben doch die gleichen Ziele..