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Auf verlorenem PostenGesundheit!

KLEINSTPARTEI Die Partei für Gesundheitsforschung tritt mit einem einzigen Thema an

taz: Herr Werth, wie lautet Ihr Wahlkampfslogan?

Felix Werth: Wir wollen die Entwicklung wirksamer Medizin gegen Alterskrankheiten beschleunigen.

Sind Sie schon einmal beieiner Bundestagswahl angetreten?

Nein, wir haben uns im Januar 2015 gegründet und bisher an zwei Landtagswahlen teilgenommen. Letztes Jahr in Berlin und vor Kurzem in Nordrhein-Westfalen.

Wie viel Prozent haben Sie bei der Wahl erreicht?

In Berlin – das war unsere erste Wahlteilnahme – hatten wir immerhin schon 0,5 Prozent der Zweitstimmen bekommen, obwohl uns natürlich sehr viele Leute noch gar nicht kannten. Deswegen waren wir sehr zufrieden.

Wie viele Mitglieder hat Ihre Partei?

170.

Was ist der wichtigste Grund, warum man Ihre Partei wählen sollte?

Weil dadurch die Entwicklung wirksamer Medizin gegen Alterskrankheiten beschleunigt wird. Das betrifft praktisch jeden von uns im Alter. So könnte sehr viel Leid vermieden werden.

Noch sind Sie eine Kleinstpartei, was möchten Siedenn ­werden, wenn Sie groß sind?

Das Ziel ist, dass auch die anderen großen Parteien das Thema verstärkt aufnehmen, wenn mehr Leute sich dafür interessieren und das fordern.

Was würden Sie tun, um die deutschen Staatsbürger, die in türkischen Gefängnissen sitzen, rauszuholen?

Wir werden uns in alle anderen politischen Themen nicht einmischen. Wir haben wirklich nur dieses eine Thema, das steht in unserer Satzung. Wenn wir wirklich in den Bundestag einziehen und eine Koalition eingehen würden, würden wir uns mit unserem Koalitionspartner zusammen abstimmen.

Waren Sie mal Klassensprecher?

Nein!

Interview Doris Akrap

Die Partei für Gesundheitsforschung ist eine Einthemenpartei mit 170 Mitgliedern. Ihr Ziel: mehr Geld für die Erforschung von Alterskrankheiten wie Krebs oder Alzheimer. Sie fordert, ein Prozent des Bundeshaushalts dafür einzusetzen. Felix Werth ist Bundesvorsitzender und stellvertretender Schatzmeister.

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