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Atmosphärische Störung

■ Telekom und BP wollen raus aus der City Nord. Stadt sieht „Handlungsbedarf“

Die Hamburger Bürostadt City Nord wird für Unternehmen offenbar immer unattraktiver. Der Mineralölkonzern BP und die Deutsche Telekom wollen dem Beispiel der Deutschen Shell AG folgen und sich einen neuen Standort suchen. Die Landesversicherungsanstalt denkt offenbar ebenfalls über einen Umzug nach. Grund für diese Entscheidung sei die fehlende „High-Tech-Atmosphäre“ in dem Industriegebiet, sagte ein Sprecher der Telekom der Welt am Sonntag. Außerdem, so ein BP-Sprecher, seien die Arbeitsplätze „nicht mehr zeitgemäß ausgestattet“.

Der Mineralölkonzern hat derzeit 53.000 Quadratmeter Gewerbefläche gemietet, die Telekom nutzt 5000 Quadratmeter. Im vergangenen Jahr wurden in ganz Hamburg 93.000 Quadratmeter Bürofläche neu vergeben.

Auch wenn sich die Firmen noch nicht für einen neuen Standort entschieden haben: Es muß etwas geschehen in der City Nord, sind sich Stadt und Unternehmen einig. Der Hamburger Bauunternehmer Dieter Becken glaubt, daß die Bürostadt „todgeweiht ist, wenn soviel passiert wie bisher, nämlich nichts“. Auch die Hamburger Wirtschaftsbehörde sieht Handlungsbedarf. „Die Auszugsabsichten sind ein Signal“, erklärte Sprecherin Ina Klotzhuber. Die Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (HWF) bewertet die Situation nicht so kritisch. „Alle sind zufrieden, keiner will raus“, sagte ein Sprecher. lno/taz

Der Fachbereich Architektur der Fachhochschule lädt heute um 16 Uhr (Hebebrandtstr. 1, im „Zelt“, Gebäude D) zu einer Diskussion über die City Nord

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