Die rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen will gegen den Missbrauch von Werkverträgen und die prekäre Lage der meist osteropäischen Arbeiter vorgehen.
In der Opposition waren die Grünen für die Verlegung der Kreuzfahrtschiff-Werft an die See. Jetzt machen sie sich vor allem Sorgen um Arbeitsplätze im Emsland.
Niedersachsens neuer Umweltminister Stefan Wenzel rührt nicht am Standort der Meyer Werft – dem Fluss, der ihre Schiffe aushalten muss, droht ein langsamer Tod.
Die Papenburger Meyer-Werft möchte, dass der Fluss länger und höher aufgestaut wird. Geht es nach Niedersachsens Innen- und Umweltministerium, soll „zugunsten“ des Antrags entschieden werden.
Die EU-Kommission sollte eine Hilfe genehmigen, die es erlaubt, einen Investor für den Betrieb zu finden. Sonst sind ihre Strukturförderprogramme sinnlos.
Wegen der dauernden Überführungen riesiger Kreuzfahrtschiffe der Meyer-Werft ist die Ems in den letzten 20 Jahren zu einer gefährlichen Schlickrinne umgebaut worden.
Am Wochenende überführt die Papenburger Meyer Werft das Kreuzfahrtschiff "Disney Dream" in die Nordsee. Umweltschützer werden dagegen protestieren - wissend, dass die Werft weiter immer größere Schiffe bauen wird.
Die Kreuzfahrtschiffe der Meyer-Werft sind zu groß für die Ems. Deswegen wird der Fluss seit Jahrzehnten den Wünschen der Werft angepasst. Jetzt hat die Werft sogar einen Radwanderweg bekommen - finanziert aus öffentlichen Geldern. Nicht alle sind davon begeistert.
Die Kreuzfahrtriesen der Meyer-Werft schaffen Jobs - und ruinieren die Ems. Umweltverbände schlagen vor, den Fluss mit einer neuen Wasserstraße zu entlasten.
WERFTENSTERBEN Nach 106 Jahren liefern die Nordseewerke in Emden ihr letztes Containerschiff aus. In Zukunft sollen auf dem Gelände an der Mündung der Ems Offshore-Windanlagen gefertigt werden