Ausländische Investoren, auch aus Deutschland, reißen sich um die riesigen Lithium-Vorkommen, die zur Herstellung von Batterien für Elektrofahrzeuge gebraucht werden. Kongolesische ExpertInnen warnen vor Ausbeutung und Umweltschäden4–5
Neuer Koalitionsstreit über Insektenschutz: Umweltministerin Schulze (SPD) protestiert gegen die Zulassung von 18 Pestiziden durch eine Behörde von Landwirtschaftsministerin Klöckner (CDU)8, 12
Der Chemiekonzern verweist auf „mehr als 800 wissenschaftliche Studien“, die belegen sollen, dass das Pestizid Glyphosat nicht krebserregend sei. Doch die Zahl ist völlig übertrieben, ergeben taz-Recherchen 3
Zu viel Gülle. Zu viel Nitrat im Grundwasser. Der Schuldspruch des Europäischen Gerichtshofs gegen Deutschland und die Folgen2 Weitere deutsche Verfehlungen1–20
Die Überdüngung ist eine Blamage für Deutschland. Jetzt helfen keine Reformen mehr, sondern nur ein radikaler Schnitt. Die Agrarministerin muss handeln.
Merkel rügt Landwirtschaftsminister Schmidt (CSU), weil er gegen den Willen der SPD für die Glyphosat-Zulassung gestimmt hat, lässt ihn aber weitermachen3
CSU-Landwirtschaftsminister Schmidt gibt gegend en Willen der SPD in Brüssel grünes für Glyphosat. Jetzt darf der unter Krebsverdacht stehende Unkrautvernichter fünf weitere Jahre in der EU eingesetzt werden. SPD spricht von schwerem Vertrauensbruch9
GESUNDHEIT Das weltweit meistverwendete Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat ist wahrscheinlich krebserregend, so die Weltgesundheitsorganisation. Deutsche Behörden schätzten das Mittel bislang als unbedenklich ein ➤ SEITE 2
ATOMENERGIE Wasser im Reaktor 2 von Fukushima strahlt bis zu 10 Millionen Mal so stark wie üblich. Größter Anti-Atom-Protest seit Jahrzehnten in Köln, München, Hamburg und Berlin verlangt Abschalten aller AKWs
Wer glaubt, die Katastrophe könne weitgehend geräuschlos in einen Normalzustand übergehen, ist naiv. Fukushima wird uns noch lange und immer wieder neu in Atem halten.
Es mutet wie Öko-Science-Fiction an, aber die Initiative für eine neue Agrarwende eröffnet reale Perspektiven. Nur Schwarz-Gelb kann sie bei den Bauern durchsetzen.
DIOXINSKANDAL Bis zu 150.000 Tonnen Tierfutter mit Gift verseucht. Razzia bei Hersteller ➤ SEITE 2 Außer Kontrolle: Das boomende Geschäft der Futtermittelindustrie ➤ SEITE 3 Dioxinalarm auch in Berlin und Brandenburg ➤ SEITE 22