KLIMAKILLER Am Wochenende will Vattenfall sein umstrittenes Kohlekraftwerk in Moorburg in Betrieb nehmen. Das wird den CO2-Ausstoß Hamburgs um 50 Prozent erhöhen. Für Vattenfall dürfte sich der Betrieb dank zahlreicher Auflagen nicht mehr rentieren
Urteil zu Umweltzonen verstärkt Druck auf Großstädte im Norden, den Autoverkehr zu beschränken. Hamburg will Grenzwerte erst im nächsten Jahrzehnt einhalten. Osnabrück aber beweist, dass es ganz rasch geht
Bürgermeister Olaf Scholz hat Maßnahmen wie Umweltzonen oder City-Maut
für Teufelszeug erklärt. Dabei spielt die Angst vor autofahrenden
WählerInnen ebenso eine Rolle wie die traditionelle technikgläubige
Kleingeistigkeit der Sozialdemokratie.
Norddeutsche Häfen wollen Bunker-Infrastruktur für Flüssiggas aufbauen. Dieses verspricht super Abgaswerte, ist aber für das Weltklima nicht ohne Tücken.
Hamburg ignoriert Gutachten, das Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität in der Millionenstadt an der Elbe empfiehlt. Umweltzone in Hannover wird hingegen gerichtlich bestätigt.
Hamburg, so das Kalkül, sollte sich wandeln von der Handelsmetropole zur Freizeitdestination. Das sollte hippe Unternehmen anlocken und Touristen in die Stadt bringen, die in Hamburg ihr Geld ausgeben.
KRAFTWERK MOORBURG Energiekonzern klagt vor dem Weltbank-Schiedsgericht gegen die Bundesrepublik. Umweltschützer halten das für unvereinbar mit OECD-Leitlinien und befürchten Schaden für Klimapolitik
Vattenfall muss den Kohlendioxidausstoß des Steinkohlemeilers Moorburg vermindern. Der kann aber technisch gar nicht nachgerüstet werden, gibt der Hamburger Senat zu. Naturschützer wollen dem Kraftwerk zudem das Elbewasser abgraben
Landstrom für Kreuzfahrtschiffe: Als erster großer Hafen Europas will Hamburg die Luftverschmutzung durch Schiffsdiesel bekämpfen. Ein Gutachten sieht akuten Handlungsbedarf, denn Passagierschiffe verbrauchen so viel Strom wie eine Großstadt
Vattenfall geht gerichtlich gegen ökologische Auflagen für das Kohlekraftwerk Moorburg vor. Sämtliche Bestimmungen zum Schutz der Elbe sollen gekippt werden. Sie seien unzulässig und würden den wirtschaftlichen Betrieb des Meilers behindern