Konsequenz des Krieges: Vor allem in den europäischen Nato-Staaten ist die Überzeugung geschwunden, politische Konflikte ließen sich dauerhaft mit militärischen Mitteln lösen. Eine Bilanz.
Der eintägige Chinabesuch des deutschen Bundeskanzlers erneuert den Dialog des Westens mit der Volksrepublik nach dem Bombenangriff auf die Belgrader Botschaft, ohne im Streit um den Kosovo-Krieg etwas in Bewegung bringen zu können ■ Aus Peking Georg Blume
In Ingelheim besuchte Bill Clinton, der angeblich mächtigste Mann der Welt, auch eine Einrichtung für Kosovo-Flüchtlinge. Und zeigte sich berührt, betroffen. Frauen zücken ihre Taschentücher, und Gerhard Schröder steht daneben ■ Aus Ingelheim Markus Franz
■ Der griechische Minister für Europa-Angelegenheiten, Ylannos Kranidiotis, über die Nato-Angriffe auf Jugoslawien und deren Folgen für Griechenland, die proserbische Stimmung in seinem Land und das Verhältnis Athens zu den Nachbarstaaten
Clinton und Blair lehnen Ergebnis der Belgrader Gespräche des Moskauer Ex-Premierministers als „unzureichend“ ab. Russischer Nato-Experte Trenin: Moskau kann in Zukunft bestenfalls Briefträger zwischen Brüssel und Belgrad sein ■ Aus Washington Andreas Zumach
■ Der jugoslawische Außenminister Zivadin Jovanovic über die Nato-Luftangriffe und deren Auswirkungen, die Flucht der Albaner aus dem Kosovo und die Rolle der internationalen Gemeinschaft bei und nach Friedensverhandlungen
Nach erfolglosen Gesprächen in Paris werden Vertreter der Kontaktgruppe Jugoslawiens Präsidenten erneut aufsuchen. Mit welchen Offerten, ist offen ■ Aus Paris Andreas Zumach
Stundenlang hat US-Unterhändler Holbrooke mit Jugoslawiens Präsident in Belgrad verhandelt. Umsonst. Milošević läßt es auf eine Konfrontation ankommen ■ Aus Belgrad Andrej Ivanji
■ Bonn und Moskau suchen einen politischen Ausweg aus der Krise in der serbischen Provinz. Als mögliches Vorbild gilt das Dayton-Abkommen. Albaner melden Angriff auf Vorort von Pec