JemenIn dem Bürgerkriegsland sind Tausende an der Seuche erkrankt und Hundertegestorben. Das Gesundheitsministerium in der Hauptstadt bittet um Hilfe – aber es gehört zu den Huthi-Rebellen, die von der saudisch geführten Kriegsallianz bekämpft werden
JEMEN Saudi-Arabien konzentriert Streitkräfte und Militärgerät an der gemeinsamen Grenze. Der Präsident bittet Golfstaaten und Arabische Liga um militärische Hilfe
Bei der Wahl des Nachfolgers von Präsident Ali Abdullah Saleh gibt es nur einen Kandidaten. Und Aufrufe zum Boykott in verschiedenen Teilen des Landes.
Die Proteste weiten sich aus, während die Regierung immer brutaler gegen die Demonstranten vorgeht. Eine Entspannung scheint trotz verschiedener Pläne kaum möglich.
Die Demonstranten hoffen auf einen Libyen-Effekt. Doch in Sanaa ist aus dem Kampf um Demokratie ein Machtpoker zwischen Clans geworden. Davon profitiert Präsident Saleh.
Islamistische Milizionäre erobern Städte im Süden und stoßen dabei jetzt auf Widerstand. Tausende Familien fliehen vor Kämpfen und Selbstmordanschlägen.
Der Staatschef akzeptiert den Plan des Golfkooperationsrates, nennt aber keinen Termin für seinen Rücktritt. In der Hauptstadt Sanaa gingen erneut tausende Jugendliche auf die Straße.
Yahya al-Huthi, Vertreter der nordjemenitischen Rebellen in Deutschland, spricht über den Krieg gegen die Zentralregierung in Sanaa und über die regionale Eskalation der Kämpfe durch Saudi-Arabien.